Chronik: Der Breitpfeiler ist bereits im Josephinischen Kataster als Bildstock gekennzeichnet. Im Volksmund heißt das Totenkreuz auch Schrefl-Kreuz, weil Anrainer Schrefl heißen.
Der Name Totenkreuz kommt von dem Brauch, dass bei Begräbnisprozessionen der
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Pfarrer bis hierher dem Zug entgegen kam und das letzte Stück zusammen mit den Trauernden und dem Sarg zur Kirche und Friedhof ging.
Bei (früheren) Begräbnisprozessionen von Fugging nach Obritzberg (ca. 3 km) war das Totenkreuz das letzte von drei Marterln auf diesem Weg. Der Sarg wurde getragen und an den drei Marterln abgestellt, wo jeweils eine kurze Andacht gehalten wurde. In späteren Zeiten wurde der Sarg nicht mehr nach Obritzberg getragen, sondern in der Aufbahrungshalle aufgebahrt. Bevor sich der Zug von der Aufbahrungshalle zum Grab begab, wurde der Sarg dreimal aufgehoben und wieder dreimal abgestellt, in Erinnerung an den alten Weg und die "Rast" bei den drei Marterln.
Beschreibung: Breitpfeiler in der Mitte der Kreuzung Landhausen - Obritzberg - Kirchenberg stehend, die Abdachung ist korbbogenförmig gerundet, mit Blech verkleidet und mit einem Patriachenkreuz versehen.
An der Vorderseite sind zwei Nischen: in der Größeren ist
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die Ölbergszene dargestellt (Jesus inmitten der schlafenden Jüngern, es erscheint der Engel mit dem Kelch), in der unteren, kleineren Nische Maria und Jesu mit dem Herz Jesu.
An der Rückseite (von Obritzberg kommend) ist ein Skraffito in blau/gelb gehaltenen Farben, den Heiligen Christophorus darstellend, angebracht.
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Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik)
Breitpfeiler in der Mitte der Kreuzung Landhausen - Obritzberg - Kirchenberg stehend, die Abdachung ist korbbogenförmig gerundet, mit Blech verkleidet und mit einem Patriachenkreuz versehen.
An der Vorderseite sind zwei Nischen: in der Größeren ist die Ölbergszene dargestellt (Jesus inmitten der schlafenden Jüngern, es erscheint der Engel mit dem Kelch), in der unteren, kleineren Nische Maria und Jesu mit dem Herz Jesu.
An der Rückseite (von Obritzberg kommend) ist ein Skraffito in blau/gelb gehaltenen Farben, den Heiligen Christophorus darstellend, angebracht.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details
Chronik
Zeitkategorie
18. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen
Der Breitpfeiler ist bereits im Josephinischen Kataster als Bildstock gekennzeichnet. Im Volksmund heißt das Totenkreuz auch Schrefl-Kreuz, weil Anrainer Schrefl heißen.
Der Name Totenkreuz kommt von dem Brauch, dass bei Begräbnisprozessionen der Pfarrer bis hierher dem Zug entgegen kam und das letzte Stück zusammen mit den Trauernden und dem Sarg zur Kirche und Friedhof ging.
Bei (früheren) Begräbnisprozessionen von Fugging nach Obritzberg (ca. 3 km) war das Totenkreuz das letzte von drei Marterln auf diesem Weg. Der Sarg wurde getragen und an den drei Marterln abgestellt, wo jeweils eine kurze Andacht gehalten wurde. In späteren Zeiten wurde der Sarg nicht mehr nach Obritzberg getragen, sondern in der Aufbahrungshalle aufgebahrt. Bevor sich der Zug von der Aufbahrungshalle zum Grab begab, wurde der Sarg dreimal aufgehoben und wieder dreimal abgestellt, in Erinnerung an den alten Weg und die "Rast" bei den drei Marterln.
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