Gemeinde: Atzenbrugg Kategorie: Religiöse Kleindenkmäler | Kreuze | Weg- oder Feldkreuze Zeitkategorie: 20. Jahrhundert
Chronik: Dieses Holzkreuz wurde von Herrn Reg.- Rat Jelinek aus Watzendorf errichtet. 1683 als die Türken Wien belagerten, haben sie auch unsere Dörfer brandgeschatzt und geplündert. Eine mündliche Überlieferung bringt vor allem die grausige Mär vom Mordgraben
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. Dieser liegt hinter Hütteldorf gegen den Hard hinauf zu. Dorthin seien die geängstigten Einwohner von Hütteldorf, Heiligeneich und auch Trasdorf geflüchtet, um sich im dichtbewachsenen Graben zu verstecken.Sie wurden von den Türken jedoch aufgespürt, und es gab ein grauenhaftes Gemetzel unter den Wehrlosen. Das Blutbad war so furchtbar, das der Mordgraben – seither hat er diesen Namen – rot und blutgetränkt war. Das Rote Kreuz erinnert noch heute an dieses grausame Blutvergießen.
Gegenüber vom roten Kreuz, zwischen Hütteldorf und Trasdorf liegend, heißt heute noch eine Flur „der Türkenacker“. Dort sollen die Türken gelagert und im Hüttelbach ihre Pferde getränkt haben (der ehemalige Bürgermeister Neumayer, hat hier einen Tonkrug mit wertvollen alten Goldmünzen ausgeackert – zu sehen im NÖ Landesmuseum in Wien).
Beschreibung: Zum Kreuz gelangt man über eine Abzweigung aus der Hütteldorferstraße in den Güterweg (Türkenkreuzweg). Dort steht im Markgraben an erhöhter Stelle dieses imposante, rot gestrichene, hölzerne Kreuz.
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Details
Gemeinde / Objektbezeichnung
Gemeindename
Atzenbrugg
Gemeindekennzahl
32104
Ortsübliche Bezeichnung
Türkenkreuz
Objektkategorie
1561 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kreuze | Weg- oder Feldkreuze)
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik)
Zum Kreuz gelangt man über eine Abzweigung aus der Hütteldorferstraße in den Güterweg (Türkenkreuzweg). Dort steht im Markgraben an erhöhter Stelle dieses imposante, rot gestrichene, hölzerne Kreuz.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details
Chronik
Zeitkategorie
20. Jahrhundert
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen
Dieses Holzkreuz wurde von Herrn Reg.- Rat Jelinek aus Watzendorf errichtet. 1683 als die Türken Wien belagerten, haben sie auch unsere Dörfer brandgeschatzt und geplündert. Eine mündliche Überlieferung bringt vor allem die grausige Mär vom Mordgraben. Dieser liegt hinter Hütteldorf gegen den Hard hinauf zu. Dorthin seien die geängstigten Einwohner von Hütteldorf, Heiligeneich und auch Trasdorf geflüchtet, um sich im dichtbewachsenen Graben zu verstecken.Sie wurden von den Türken jedoch aufgespürt, und es gab ein grauenhaftes Gemetzel unter den Wehrlosen. Das Blutbad war so furchtbar, das der Mordgraben – seither hat er diesen Namen – rot und blutgetränkt war. Das Rote Kreuz erinnert noch heute an dieses grausame Blutvergießen.
Gegenüber vom roten Kreuz, zwischen Hütteldorf und Trasdorf liegend, heißt heute noch eine Flur „der Türkenacker“. Dort sollen die Türken gelagert und im Hüttelbach ihre Pferde getränkt haben (der ehemalige Bürgermeister Neumayer, hat hier einen Tonkrug mit wertvollen alten Goldmünzen ausgeackert – zu sehen im NÖ Landesmuseum in Wien).
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen
Mitteilungen II des Heimatkundlichen Arbeitskreises für die Stadt und den Bezirk Tulln; Autoren Alfred Fröhlich und Rudolf Reither; Tulln im April 1989
Erhebung/Überarbeitung
Datum der Erfassung
2020-07-07
Erfasser
Andreas Haslinger
Datum der letzten Bearbeitung
2020-07-08
letzter Bearbeiter
Anton Stöger
Vollständig erfasst
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