Gemeinde: Kategorie: Zeitkategorie: 19. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik: Der Rupertistadel, heute Flussmeisterstelle, wurde 1864 errichtet. Ältere Pläne und Ansichten, so die Karte der Soleleitung um 1620 oder eine Federzeichnung von Josef Georg Zeller um 1700 zeigen den Vorgängerbau der Kapelle, die das Ende
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der Soleleitung markierte und von wo aus die Sole auf die verschiedenen Sudstätten verteilt wurde. Diese Funktion kam auch der neuen Kapelle zu; ein großer Stein unterhalb der Figurennische verschließt den damaligen Austritt der zum Karl-Theodor-Sud- bzw. Brunnhaus und zur Fünferpfanne führenden Leitungsstränge. Die originale Rupertusfigur aus Kalkstein wurde, zum kaum kenntlichen Fragment verwittert, Ende der 80er Jahre entfernt und 2001 (Segnung am 12. Oktober) durch eine dem Original nachempfundene Kopie ersetzt; diese schuf der Bildhauer Michael Scherbaum, Leiter der St.-Georgs-Bauhütte in Nördlingen. Das konservierte Original befindet sich heute im Ämtergebäude an der Rosenheimer Straße.
Beschreibung: An der Salinenstraße fällt auf der stadtauswärts gesehen rechten Seite der Blick auf den Rupertistadel. Der markante Industriebau des 19. Jahrhunderts aus – mit Backstein gegliedertem – Schlackenmauerwerk diente ursprünglich innerhalb
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der 1912 aufgelassenen Saline in der Au als Magazin; heute nutzt ihn das Wasserwirtschaftsamt. Von außen als der mittlere von drei vortretenden Giebelrisaliten wahrnehmbar nimmt das Gebäude die Kapelle auf. Ihr Innenraum ist profaniert. Der Dachstuhl der nach Norden etwa 3 m vorspringenden Kapelle trägt als Dachreiter einen Glockenstuhlaufbau, ihre Umfassungswände bestehen aus einem ca. 1,20 m hohen Sockel aus Naturstein mit breiten Ziegellisenen, dazwischen Schlackenmauerwerk. Die unterhalb des Glockenstuhls in einem hellen Steinfeld vermerkte Jahreszahl der Erbauung '1864' ist heute kaum mehr lesbar.
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Details
Gemeinde / Objektbezeichnung
Gemeindename
Traunstein
Gemeindekennzahl
189155
Ortsübliche Bezeichnung
Kapelle im Rupertistadel
Objektkategorie
1510 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kapellen und Grotten | )
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik)
An der Salinenstraße fällt auf der stadtauswärts gesehen rechten Seite der Blick auf den Rupertistadel. Der markante Industriebau des 19. Jahrhunderts aus – mit Backstein gegliedertem – Schlackenmauerwerk diente ursprünglich innerhalb der 1912 aufgelassenen Saline in der Au als Magazin; heute nutzt ihn das Wasserwirtschaftsamt. Von außen als der mittlere von drei vortretenden Giebelrisaliten wahrnehmbar nimmt das Gebäude die Kapelle auf. Ihr Innenraum ist profaniert. Der Dachstuhl der nach Norden etwa 3 m vorspringenden Kapelle trägt als Dachreiter einen Glockenstuhlaufbau, ihre Umfassungswände bestehen aus einem ca. 1,20 m hohen Sockel aus Naturstein mit breiten Ziegellisenen, dazwischen Schlackenmauerwerk. Die unterhalb des Glockenstuhls in einem hellen Steinfeld vermerkte Jahreszahl der Erbauung '1864' ist heute kaum mehr lesbar.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details
Unterhalb eines hohen Fensters an der Nordseite gibt ein zum Teil in die Wand eingelassener Bildstock aus Naturstein (Höhe: 3,60 m; Breite: 2,30 m) einen letzten Hinweis auf die Kapelle. Der First des flachen Satteldaches ist mit einem Steinkreuz bekrönt. Ein aus Untersberger Marmor gearbeiteter heiliger Rupert mit dem Salzfass auf seiner linken Seite, einen schwarzen, oben vergoldeten Bischofsstab in der linken Hand und eine Mariendarstellung nach dem Vorbild der Altöttinger Muttergottes im rechten Arm haltend, füllt mit einer Größe von 1,20 m die 70 cm breite, verglaste Nische nahezu aus.
Chronik
Zeitkategorie
19. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen
Der Rupertistadel, heute Flussmeisterstelle, wurde 1864 errichtet. Ältere Pläne und Ansichten, so die Karte der Soleleitung um 1620 oder eine Federzeichnung von Josef Georg Zeller um 1700 zeigen den Vorgängerbau der Kapelle, die das Ende der Soleleitung markierte und von wo aus die Sole auf die verschiedenen Sudstätten verteilt wurde. Diese Funktion kam auch der neuen Kapelle zu; ein großer Stein unterhalb der Figurennische verschließt den damaligen Austritt der zum Karl-Theodor-Sud- bzw. Brunnhaus und zur Fünferpfanne führenden Leitungsstränge. Die originale Rupertusfigur aus Kalkstein wurde, zum kaum kenntlichen Fragment verwittert, Ende der 80er Jahre entfernt und 2001 (Segnung am 12. Oktober) durch eine dem Original nachempfundene Kopie ersetzt; diese schuf der Bildhauer Michael Scherbaum, Leiter der St.-Georgs-Bauhütte in Nördlingen. Das konservierte Original befindet sich heute im Ämtergebäude an der Rosenheimer Straße.
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen
Graßler, Anton: Die Rückkehr des Heiligen Rupert. In: Chiemgau-Blätter (Unterhaltungsbeilage zum Traunsteiner Wochenblatt) 37/2001. Riepertinger, Rainhard: Die Sudhäuser zu Traunstein mit der Salzwasserteilung. In: Salz Macht Geschichte (Katalog). Augsburg 2003: 169.
Erhebung/Überarbeitung
Datum der Erfassung
1970-01-01
Erfasser
Datum der letzten Bearbeitung
1970-01-01
letzter Bearbeiter
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Rossöden
Eventuell handelt es sich um eine Kombination aus den Worten "Ross" für Pferd und "öden" ("Öd") für brachliegend.
Harald10. 03. 2016
Einladung auf die Schallaburg
Alle Sanierungs-Willigen Marterlianer/innen sind herzlich eingeladen einen Tag auf der Schallaburg zu verbringen.
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