Gemeinde: Groß-Schweinbarth Kategorie: Religiöse Kleindenkmäler | Kreuze | Weg- oder Feldkreuze Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik: Herr Franz Frank war am 27.04.1946 in der Nähe des Moserkreuzes Maiglöckchen pflücken. Wie jeder in Groß-Schweinbarth wusste, verdiente Familie Frank ihren Lebensunterhalt als Händler; sie verkauften die Maiglöckchen in Wien. Leute, die auf dem
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Feld oder in den Weingärten gearbeitet hatten, hörten 2 Schüsse und dazwischen lautes Geschrei. Weil Franz am Abend nicht nach Hause kam, wurde am nächsten Tag eine große Suchaktion gestartet. Daran beteiligten sich Gendarmerie, Feuerwehr, Angehörige des Verunglückten und Herr Hubert Schramm sen. Gefunden wurde Herr Franz Frank vom eigenen Bruder. Damals wurde festgestellt, dass der 1. Schuss (ein Brustdurchschuss) nicht tödlich war. Getötet wurde er durch einen Genickschuss. Danach wurde er in ein Loch geschleift und darin versteckt. Das Interessante daran ist, dass Herr Franz Frank unversehrt vom Krieg zurückgekommen war, obwohl er sich durch jugoslawisches Partisanengebiet durchkämpfen musste.
Beschreibung: Ein Eisenkreuz mit Korpus und Gusseisentafel, das auf einem 0,30 m hohen gemauerten Sockel montiert ist. Die gesamte Kreuzhöhe beträgt 1,70 m, Querbalken 0,60 m und ist nach Südosten ausgerichtet.
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Details
Gemeinde / Objektbezeichnung
Gemeindename
Groß-Schweinbarth
Gemeindekennzahl
30824
Ortsübliche Bezeichnung
Frank Kreuz
Objektkategorie
1561 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kreuze | Weg- oder Feldkreuze)
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik)
Ein Eisenkreuz mit Korpus und Gusseisentafel, das auf einem 0,30 m hohen gemauerten Sockel montiert ist. Die gesamte Kreuzhöhe beträgt 1,70 m, Querbalken 0,60 m und ist nach Südosten ausgerichtet.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details
Inschrift: „Zum Gedenken an Frank Franz, der im Alter von 18 Jahren an dieser Stelle der Besatzungsmacht zum Opfer fiel.“
Chronik
Zeitkategorie
20. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen
Herr Franz Frank war am 27.04.1946 in der Nähe des Moserkreuzes Maiglöckchen pflücken. Wie jeder in Groß-Schweinbarth wusste, verdiente Familie Frank ihren Lebensunterhalt als Händler; sie verkauften die Maiglöckchen in Wien. Leute, die auf dem Feld oder in den Weingärten gearbeitet hatten, hörten 2 Schüsse und dazwischen lautes Geschrei. Weil Franz am Abend nicht nach Hause kam, wurde am nächsten Tag eine große Suchaktion gestartet. Daran beteiligten sich Gendarmerie, Feuerwehr, Angehörige des Verunglückten und Herr Hubert Schramm sen. Gefunden wurde Herr Franz Frank vom eigenen Bruder. Damals wurde festgestellt, dass der 1. Schuss (ein Brustdurchschuss) nicht tödlich war. Getötet wurde er durch einen Genickschuss. Danach wurde er in ein Loch geschleift und darin versteckt. Das Interessante daran ist, dass Herr Franz Frank unversehrt vom Krieg zurückgekommen war, obwohl er sich durch jugoslawisches Partisanengebiet durchkämpfen musste.
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