Gemeinde: Langau Kategorie: Freiplastiken | religiöse Freiplastiken | Johannes Nepomukdarstellungen Zeitkategorie: 18. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik: Auftraggeber für die Heiligenstatue aus Eggenburger Steinmetzhand war das Ehepaar Philipp und Margaretha Stoller im Jahr 1727. Durch Sigrun Seidl erfahren wir, dass Philipp Stoller im Jahre 1713 Margaretha Hofbauer ehelichte. Sie war in erster Ehe
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mit Johann Hofbauer verheiratet. Aus dieser Verbindung war ein Sohn namens Franz hervorgegangen, der das väterliche Gasthaus Nr. 58 erbte und weiterführte. Margaretha war eine geborene Amon und Braumeisterstochter aus Eggenburg. Aus der Ehe mit Philipp Stoller entstammten keine Kinder. Von 1727 bis 1972 stand die steinerne Silhouette des Heiligen an der Straße nach Wolfsbach, dann wurde sie renoviert und an ihrem heutigen Standort versetzt.
Beschreibung: Wo die „Oberörtler“ vom Gemeindebrunnen früher Wasser holten, steht die lebensgroße Skulptur des Heiligen auf einem erhöhten, mit Putzfeldern geschmückten Sockel, der nach unten geschwungen ist und oben ein profiliertes Gesimse
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aufweist. Die Statue aus Zogelsdorfer Sandstein ist von erlesener Schönheit. Der Heilige ist in schreitender Position dargestellt. Der Saum der Soutane umspielt in reichem Faltenwurf den Boden. Das leicht abgewinkelte Bein bringt Bewegung in das in Spitzen endende Chorhemd. Mit einer leichten Linksdrehung wendet er sich dem Kruzifix zu und lenkt unsere Aufmerksamkeit dorthin. Seine rechte Hand hält einen Palmzweig, als Zeichen der Herrlichkeit und des Sieges. Auf dem Kopf trägt er das Barett und darüber einen Sternenkranz aus Metall in Goldfarbe gestrichen.
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Details
Gemeinde / Objektbezeichnung
Gemeindename
Langau bei Geras
Gemeindekennzahl
31113
Ortsübliche Bezeichnung
Johannes Nepomuk von 1727
Objektkategorie
1713 ( Freiplastiken | religiöse Freiplastiken | Johannes Nepomukdarstellungen)
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik)
Wo die „Oberörtler“ vom Gemeindebrunnen früher Wasser holten, steht die lebensgroße Skulptur des Heiligen auf einem erhöhten, mit Putzfeldern geschmückten Sockel, der nach unten geschwungen ist und oben ein profiliertes Gesimse aufweist. Die Statue aus Zogelsdorfer Sandstein ist von erlesener Schönheit. Der Heilige ist in schreitender Position dargestellt. Der Saum der Soutane umspielt in reichem Faltenwurf den Boden. Das leicht abgewinkelte Bein bringt Bewegung in das in Spitzen endende Chorhemd. Mit einer leichten Linksdrehung wendet er sich dem Kruzifix zu und lenkt unsere Aufmerksamkeit dorthin. Seine rechte Hand hält einen Palmzweig, als Zeichen der Herrlichkeit und des Sieges. Auf dem Kopf trägt er das Barett und darüber einen Sternenkranz aus Metall in Goldfarbe gestrichen.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details
Die Vorderseite trägt folgende Inschrift: Philipp Stoller Margaretha Stollerin in Langau 1727
Chronik
Zeitkategorie
18. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen
Auftraggeber für die Heiligenstatue aus Eggenburger Steinmetzhand war das Ehepaar Philipp und Margaretha Stoller im Jahr 1727. Durch Sigrun Seidl erfahren wir, dass Philipp Stoller im Jahre 1713 Margaretha Hofbauer ehelichte. Sie war in erster Ehe mit Johann Hofbauer verheiratet. Aus dieser Verbindung war ein Sohn namens Franz hervorgegangen, der das väterliche Gasthaus Nr. 58 erbte und weiterführte. Margaretha war eine geborene Amon und Braumeisterstochter aus Eggenburg. Aus der Ehe mit Philipp Stoller entstammten keine Kinder. Von 1727 bis 1972 stand die steinerne Silhouette des Heiligen an der Straße nach Wolfsbach, dann wurde sie renoviert und an ihrem heutigen Standort versetzt.
Ähnlich wie Wetterkreuze sollten Heiligenfiguren Sturm und Hagel bannen. Sie galten als eine Art „Freiluftaltar“, vor dem man verweilte, um Segen für die Felder zu erbitten. Franz Prand, Langau Nr. 11, erinnert sich an Reparatur und Wiederaufrichtung nach einer Beschädigung durch Sturm. Der damalige Vorbeter, Franz Resel, hatte eine Sammlung dafür veranstaltet. Diese Beschädigung ließ sich nicht datieren. Wie aus der Pfarrchronik hervorgeht, wurde die durch die Kriegsereignisse beschädigte Statue auf Initiative der Gemeinde mit Hilfe des Bundesdenkmalamtes renoviert und 1972 an den jetzigen Standort gebracht.
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Quellen
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen
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