Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) |
Die Dreifaltigkeitssäule, deren Errichtungsdatum nicht bekannt ist, ist auf einer Karte der Barnabiten von 1755 an einer Wegbiegung eingezeichnet, genannt die „Viechtrifft“. Auch in der Flurbeschreibung der Josephinischen Fassion 1787 wird zwischen Edl- oder Erl-Äckern und Lezau-Äckern die Dreifaltigkeitssäule genannt. Seit 1912 steht sie am oberen Ortsende, ursprünglich befand sie sich auf der dahinterliegenden Böschung. Der Figurenbildstock ist ein schlichter rechteckiger Pfeiler mit verbreitertem Sockel. Der Schaft trägt am unteren Ende eine Tafel mit der Inschrift: „Renoviert von R. Th. Weiss u. J. Th. Beschliesmeyer 1912“. Darüber ist ein schlichtes Kreuz gemalt. Vorkragend trägt ein quadratischer Aufsatz die dreistufig sich verbreiternde Dachplatte mit der Figurengruppe „Gnadenstuhl“, nach Sonntagsberger Art. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Gottvater, sitzend, hält mit beiden Händen die Enden des Kreuzes mit dem Corpus seines Sohnes. Darunter schwebt der Heilige Geist in Gestalt einer Taube. 1912 entschlossen sich die Familien Rudolf Weiß (Nr. 150) und Josef Beschliesmeier (Nr. 147) die Säule von der Böschung auf den sicheren Platz herunter zu versetzen. 1987 ließen der Verschönerungsverein und die Nachkommen der Familien, Josef Schneider, Nr. 227, die Säule komplett zu renovieren. Viele Jahre wurde bei der Säule an jedem Dreifaltigkeitssonntag eine Betstunde gehalten. Rechts der Dreifaltigkeitssäule steht ein mächtiger Lindenbaum. Dieses Baumdenkmal steht unter Naturschutz, damit er erhalten und gepflegt und nicht gefällt wird. Er fügt sich gut in die Landschaft ein, und betrachtet man die Säule zusammen mit dem Baum, lässt der Anblick ein Gefühl der Ehrfurcht aufkommen. |
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