Gemeinde: Obertrum am See Kategorie: Religiöse Kleindenkmäler | Kapellen und Grotten | Zeitkategorie: 18. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik: Die Pfarrhofkapelle (Kapelle 'Zum guten Hirten') wurde im Jahr 1721 als Teil einer privaten Einsiedelei aus Holz errichtet (Dechant J.B. Ölperl, Mattsee). Es wurde darin das 1712 vom Probst von Mattsee gestiftete Bild des Guten Hirten aufgestellt
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. Um eine Messlizenz zu bekommen mußte die Kapelle 1747 aus Mauerwerk neu gebaut werden. Weihe 1748. Der Marmoraltar stammt aus dem Jahr 1748, ebenso das Orgelpositiv und das Gestühl mit seinen geschnitzten und bemalten Wangen (nur mehr teilweise erhalten). Die Stuckverzierungen wurden 1760/70 von dem Stukkateur Benedikt Zopf, Salzburg, angebracht. Generalsanierung 1986 - 1988 (Restaurator Roland Huber). Wissenschaftl. Assistent Friedrich Czerwenka, BDA.
Beschreibung: Ca. 1,5km südlich des Marktes Obertrum am See befindet sich die Kapelle 'Zum Guten Hirten', ein Kleinod barocker Volkskunst. Die Kapelle hat einen dreigliedrigen Grundriss: der Vorbau ist annähernd quadratisch, der Andachstraum rechteckig und
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die Apsis halbrund. Das Dach und der Glockenturm sind mit Schindeln gedeckt. Die Spitze des Turms ziert ein Kugelknauf mit Kreuz. Das Mauerwerk ist rosa gefärbelt und mit weißen Faschen gegliedert. Der Vorraum zur Kapelle ist aus Holz errichtet (4,0 x 6,2m, 10m Höhe)) und mit Schindeln verkleidet. Hier befinden sich 2 Bankreihen. Während die einschiffige, zweijochige Kapelle mit halbrund geschlossenem Chor dem allgemeinen Barocktypus enspricht, ist der Vorraum mit seiner Kulissenmalerei noch ein Teil der ehemaligen Einsiedelei.
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Details
Gemeinde / Objektbezeichnung
Gemeindename
Obertrum am See
Gemeindekennzahl
50327
Ortsübliche Bezeichnung
Pfarrhofkapelle
Objektkategorie
1510 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kapellen und Grotten | )
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik)
Ca. 1,5km südlich des Marktes Obertrum am See befindet sich die Kapelle 'Zum Guten Hirten', ein Kleinod barocker Volkskunst. Die Kapelle hat einen dreigliedrigen Grundriss: der Vorbau ist annähernd quadratisch, der Andachstraum rechteckig und die Apsis halbrund. Das Dach und der Glockenturm sind mit Schindeln gedeckt. Die Spitze des Turms ziert ein Kugelknauf mit Kreuz. Das Mauerwerk ist rosa gefärbelt und mit weißen Faschen gegliedert. Der Vorraum zur Kapelle ist aus Holz errichtet (4,0 x 6,2m, 10m Höhe)) und mit Schindeln verkleidet. Hier befinden sich 2 Bankreihen. Während die einschiffige, zweijochige Kapelle mit halbrund geschlossenem Chor dem allgemeinen Barocktypus enspricht, ist der Vorraum mit seiner Kulissenmalerei noch ein Teil der ehemaligen Einsiedelei.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details
Die Kapelle ist mit einem Marmoraltar und vier barocken Statuetten ausgestattet, das gemalte Altarbild ist eine Darstellung des 'Guten Hirten'. Das flache Gewölbe und die Wandfelder sind mit zartem, hellgrün gefärbeltem Rocaillestuck verziert. Der Vorraum ist im Grundriss etwa quadratisch und wird an drei Seiten durch eingefügte winzige Emporen in drei Geschoße gegliedert. Alle Wände, Emporenbrüstungen und die Decke sind mit einer aus der Erbauungszeit stammenden Seccomalerei bedeckt, die eine Rarität besonderen Ranges darstellen. Mit diesen farbenpächtigen Bildern wurde den Gläubigen, von denen damals viele nicht schreiben und lesen konnten, das Leben der Heiligen nahe gebracht. Der Andachtsraum ist mit 8 urprünglich in Weichholz gefertigten Bankreihen ausgestattet.
Chronik
Zeitkategorie
18. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen
Die Pfarrhofkapelle (Kapelle 'Zum guten Hirten') wurde im Jahr 1721 als Teil einer privaten Einsiedelei aus Holz errichtet (Dechant J.B. Ölperl, Mattsee). Es wurde darin das 1712 vom Probst von Mattsee gestiftete Bild des Guten Hirten aufgestellt. Um eine Messlizenz zu bekommen mußte die Kapelle 1747 aus Mauerwerk neu gebaut werden. Weihe 1748. Der Marmoraltar stammt aus dem Jahr 1748, ebenso das Orgelpositiv und das Gestühl mit seinen geschnitzten und bemalten Wangen (nur mehr teilweise erhalten). Die Stuckverzierungen wurden 1760/70 von dem Stukkateur Benedikt Zopf, Salzburg, angebracht. Generalsanierung 1986 - 1988 (Restaurator Roland Huber). Wissenschaftl. Assistent Friedrich Czerwenka, BDA.
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