Elisabethbrunnen

BrunnenDorfbrunnen alte Nutzbrunnen

Gemeinde: Mauterndorf

Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

Der Brunnen wurde vermutlich 1955 (siehe auch die römische Zahl "LV" (55) auf der Umhängetasche der Elisabeth) errichtet und liegt direkt an der Gemeindestraße durch Ledermoos Richtung Flugplatz, wo sich durch die Abzweigung diverser Straßen ein kleiner Platz bildet.
Ursprünglich wurde er als Wasserstelle und Viehtränke für die umliegenden Kleinbauern verwendet. Lt. Angaben von BM Ing. Herbert Eßl wurde die derzeitige Brunnensäule (Docken) von Johann Keuschel gespendet.
Die Holztafel mit Inschrift wurde vom Bildhauer Balthasar Taferner geschnitzt.
Die Statue der Hl. Elisabeth und der Drachenkopf wurden vom deutschen Bildhauer Emil Claessen geschnitzt und bemalt. 1995 wurde die Statue vom Restaurator Heinz MICHAEL aus St. Martin/Lg. restauriert.
Der Wassertrog am Brunnen wurde zwischenzeitlich mehrmals ausgetauscht.

Beschreibung:

Der Elisabethbrunnen ist ein Dorfbrunnen, bestehend aus Brunnensäule (Docken=Lungauer Mundart) und Wassertrog aus Lärchenholz gefertigt.
Auf der 1,8 m hohen Docken, ist während des Sommers eine Statue der Hl. Elisabeth (75 cm groß), welche dem Brunnen auch den Namen verlieh, aufgestellt. Am Docken-Wasserauslauf (Ranzl=Lungauer Mundart) ist ein Drachenkopf geschnitzt. An der Docken angebracht ist eine geschnitzte Holztafel mit der Innschrift: „ Hl. Elisabeth – Des Himmels Segen strömt hernieder und die Erde gibt ihn wieder“.

Details

Gemeindename Mauterndorf
Gemeindekennzahl 50504
Ortsübliche Bezeichnung Elisabethbrunnen
Objektkategorie 2701 ( Brunnen | | Dorfbrunnen (alte Nutzbrunnen))

Katastralgemeinde Mauterndorf -- GEM Mauterndorf
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 1603/6
Ortschafts- bzw. Ortsteil Mauterndorf/Ledermoos
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Markt 52
Längengrad 13.6858
Breitengrad 47.13392

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 2.5
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 4
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 1
gemessen od. geschätzt geschätzt

Zustandsklassifizierung sanierungsbedürftig
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen
Brunnensäule sollte erneuert werden.

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Der Elisabethbrunnen ist ein Dorfbrunnen, bestehend aus Brunnensäule (Docken=Lungauer Mundart) und Wassertrog aus Lärchenholz gefertigt.
Auf der 1,8 m hohen Docken, ist während des Sommers eine Statue der Hl. Elisabeth (75 cm groß), welche dem Brunnen auch den Namen verlieh, aufgestellt. Am Docken-Wasserauslauf (Ranzl=Lungauer Mundart) ist ein Drachenkopf geschnitzt. An der Docken angebracht ist eine geschnitzte Holztafel mit der Innschrift: „ Hl. Elisabeth – Des Himmels Segen strömt hernieder und die Erde gibt ihn wieder“.

Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details In früheren Zeiten wurde die Statue der Hl. Elisabeth während des Winters am Balkon des dahinterliegenden Nachbarhauses „Zischkenkeusche“ aufgestellt. Auf dem Balkon der Zischkenkeusche ist hierfür eine Nische mit einem Blechdach errichtet worden.
Der Balkon wurde im Jahre 1995 im Zuge des Hausum- und -ausbaues vom jetzigen Hausbesitzer Markus Mauser im Original belassen. In der überdachten Nische steht heute ganzjährig eine andere Statue, welche der Hausbesitzer schnitzen ließ.

Zeitkategorie 20. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Der Brunnen wurde vermutlich 1955 (siehe auch die römische Zahl "LV" (55) auf der Umhängetasche der Elisabeth) errichtet und liegt direkt an der Gemeindestraße durch Ledermoos Richtung Flugplatz, wo sich durch die Abzweigung diverser Straßen ein kleiner Platz bildet.
Ursprünglich wurde er als Wasserstelle und Viehtränke für die umliegenden Kleinbauern verwendet. Lt. Angaben von BM Ing. Herbert Eßl wurde die derzeitige Brunnensäule (Docken) von Johann Keuschel gespendet.
Die Holztafel mit Inschrift wurde vom Bildhauer Balthasar Taferner geschnitzt.
Die Statue der Hl. Elisabeth und der Drachenkopf wurden vom deutschen Bildhauer Emil Claessen geschnitzt und bemalt. 1995 wurde die Statue vom Restaurator Heinz MICHAEL aus St. Martin/Lg. restauriert.
Der Wassertrog am Brunnen wurde zwischenzeitlich mehrmals ausgetauscht.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) Annemarie Reichensperger erzählte, dass die Statue (Hl. Elisabeth) von ihrem Onkel Emil Claessen, welcher mit Eva Maly verheiratet war, Mitte der 1950 Jahre geschnitzt wurde. Sie hat ihrem Onkel dabei mehrmals zugesehen.
Claessen ist im Jahr 1957 mit seiner Familie nach Deutschland verzogen.
Claessen hat gemeinsam mit ihrem Vater Balthasar Taferner auch die Steinfiguren beim Kriegerdenkmal in St. Wolfgang geschaffen.
Otto Mauser sen. machte gleichlautende Aussagen wie A. Reichensperger. Otto Mauser wurde im Zischkenkaus geboren und wohnte bis in die 1950er Jahre in diesem Haus.
Dem Wasser des Elisabethbrunnens werden Heilkräfte zugeschrieben. Es bleiben auch heute noch immer wieder Leute am Brunnen stehen, um eine Flasche oder einen Kanister zu befüllen.

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Isidor_Sigmhbg

1997-04-15

Rieder Leopold

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Bürgermeister Ing. Herbert Eßl, Annemarie Reichensperger, Otto Mauser sen., Retaurator Heinz MICHAEL

Andrea Gürtler
Datum der Erfassung 2021-03-21
Datum der letzten Bearbeitung 2021-03-22

Standort

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