Gnadenstuhl oder Pinter Pfeiler

Religiöse KleindenkmälerBildstöckePfeiler- und Säulenbildstöcke

Gemeinde: Sommerein

Zeitkategorie: 17. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

Die Widmungs-Inschrift lautet:

ICH CHRISTOPH PINDER MIT MEINER EHWIRDIN MARTHA
HABEN VNS IN GROSSER FEUERSNODH VERLOPT
GOTT VND VNSER LIEPEN FRAV ZV LOB VND EHR
DISE SÄVLEN GESETZT IM IAHR 1696

Es ist die einzige der Sommereiner Säulen, auf der uns der Stifter das Motiv für die Errichtung, das sogenannte „Verlöbnis“ offenbart..
Auch diese Säule wurde anlässlich der Renovierung 1999 auf einem neuen Fundament ein paar Schritte neben dem ursprünglichen Aufstellungsort wieder aufgestellt.
Der fehlende Kopf Gottvaters wurde von Bildhauer Pauleschitz, Drassburg ersetzt.

Beschreibung:

Vor dem Haus Trautmannsdorfer Strasse 7 erhebt sich ein etwa 3,5 m hoher Bildstock, der in einen Schaft und einen massiven Tabernakel zwischen zwei profilierten Krag-Platten gegliedert ist. Darauf thront die Skulptur der Heiligen Dreifaltigkeit.

Details

Gemeindename Sommerein
Gemeindekennzahl 30724
Ortsübliche Bezeichnung Gnadenstuhl oder Pinter Pfeiler
Objektkategorie 1531 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Pfeiler- und Säulenbildstöcke)

Katastralgemeinde Sommerein -- GEM Sommerein
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 158/3
Ortschafts- bzw. Ortsteil 2453 Sommerein
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Trautmannsdorfer Straße 7
Längengrad 16.655676
Breitengrad 47.994108

denkmalgeschützt --

Höhe (m) 3.5
gemessen od. geschätzt geschätzt
Breite (m) 0.5
gemessen od. geschätzt geschätzt
Tiefe (m) 0.5
gemessen od. geschätzt geschätzt

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Vor dem Haus Trautmannsdorfer Strasse 7 erhebt sich ein etwa 3,5 m hoher Bildstock, der in einen Schaft und einen massiven Tabernakel zwischen zwei profilierten Krag-Platten gegliedert ist. Darauf thront die Skulptur der Heiligen Dreifaltigkeit.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details Im Gegensatz zur jüngeren Dreifaltigkeitssäule auf dem Kirchenplatz ist die Trinität hier als sogenannter Gnadenstuhl dargestellt. Dieses Gnadenbild erlangte besonders durch die Wallfahrt auf den Sonntagberg große Popularität.
Gottvater präsentiert dem Betrachter Christus am Kreuz, vor dem die Heiliggeisttaube schwebt. Diese Art der Darstellung wurzelt in der gotischen Ikonografie und betont das von Gott gewollte Opfer Christi, um sich mit der sündigen Welt zu versöhnen.
Im Gegensatz zur barocken, den Triumph des Katholizismus feiernden Dreieinigkeit atmet diese Darstellung noch die mystische Schau der Erlösungstat Christi des Mittelalters.

Zeitkategorie 17. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Die Widmungs-Inschrift lautet:

ICH CHRISTOPH PINDER MIT MEINER EHWIRDIN MARTHA
HABEN VNS IN GROSSER FEUERSNODH VERLOPT
GOTT VND VNSER LIEPEN FRAV ZV LOB VND EHR
DISE SÄVLEN GESETZT IM IAHR 1696

Es ist die einzige der Sommereiner Säulen, auf der uns der Stifter das Motiv für die Errichtung, das sogenannte „Verlöbnis“ offenbart..
Auch diese Säule wurde anlässlich der Renovierung 1999 auf einem neuen Fundament ein paar Schritte neben dem ursprünglichen Aufstellungsort wieder aufgestellt.
Der fehlende Kopf Gottvaters wurde von Bildhauer Pauleschitz, Drassburg ersetzt.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

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Isidor_Sigmhbg

1997-04-15

Rieder Leopold

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Franz Hula: Die Totenleuchten und Bildstöcke Österreichs, Wien 1948.
Walter Zach-Kiesling, Johann Rotter - Antennen zwischen Himmel und Erde: 400 der schönsten Flurdenkmäler, Verlag Berger , Horn 2012

Ava Pelnöcker
Datum der Erfassung 2015-09-08
Datum der letzten Bearbeitung 2019-01-15

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