Lagerfriedhof des Stalag XVIIA

Religiöse KleindenkmälerTotengedenkmale und KriegerdenkmälerKriegerdenkmäler

Gemeinde: Sommerein

Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

Der Lagerfriedhof liegt noch auf NÖ Gelände, während sich das STALAG XVIIA ( für die unteren milit. Ränge daher Mannschafts- STAMMLAGER) auf dem Gelände der Uchatius Kaserne in Kaisersteinbruch, Bgld. befand. Als Teil des 1915 erweiterten Brucker Lagers wurden die Kasernenbaracken schon im 1. Weltkrieg für die Unterbringung von Kriegsgefangenen genützt.
In der Zeit des österr. Ständestaates befand sich hier ein Anhaltelager. Nach dem Anschluss 1938 wurde das Areal des Brucker Lagers um die Ortsgebiete von Kaisersteinbruch und Sommerein erweitert, die Bevölkerung zum größten Teil abgesiedelt. Während der Jahre 1941 bis 1945 kamen hier fast 10.000 sowjetische Kriegsgefangene ums Leben. Da die Sowjetunion die Genfer Konvention über die Behandlung der Kriegsgefangenen nicht ratifiziert hatten, erging es ihnen wesentlich schlechter als den französischen und italienischen Schicksalsgenossen.

Beschreibung:

Auf dem mit einer niedrigen Natursteinmauer umgebenen Areal, das man durch eine archaisch anmutene Pforte mit Schmiedeeisentüre betritt, befinden sich Gedenksteine für die im STALAG XVII A während des 2. Weltkriegs ums Leben gekommenen Soldaten der sowjetischen, rumänischen, jugoslawischen und der tschechoslowakischen Armeen. Im Zentrum befindet sich ein etwa 6 m hohes Holzkreuz, umgeben von zwei niedrigen mit Inschriften versehenen Gedenksteinen.

Details

Gemeindename Sommerein
Gemeindekennzahl 30724
Ortsübliche Bezeichnung Lagerfriedhof des Stalag XVIIA
Objektkategorie 1591 ( Religiöse Kleindenkmäler | Totengedenkmale und Kriegerdenkmäler | Kriegerdenkmäler)

Katastralgemeinde Sommerein -- GEM Sommerein
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 6394/1
Ortschafts- bzw. Ortsteil 2462 Gemeinde Sommerein
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Eisenstädterstraße 1
Längengrad 16.700656
Breitengrad 47.988201

denkmalgeschützt --

Höhe (m)
gemessen od. geschätzt geschätzt
Breite (m)
gemessen od. geschätzt geschätzt
Tiefe (m)
gemessen od. geschätzt geschätzt

Zustandsklassifizierung gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen
Erneuerung der Naturstein- Umfassungsmauer,
Erneuerung der 2015 gefällten Robinien- Allee auf der Zufahrtsstrasse

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Auf dem mit einer niedrigen Natursteinmauer umgebenen Areal, das man durch eine archaisch anmutene Pforte mit Schmiedeeisentüre betritt, befinden sich Gedenksteine für die im STALAG XVII A während des 2. Weltkriegs ums Leben gekommenen Soldaten der sowjetischen, rumänischen, jugoslawischen und der tschechoslowakischen Armeen. Im Zentrum befindet sich ein etwa 6 m hohes Holzkreuz, umgeben von zwei niedrigen mit Inschriften versehenen Gedenksteinen.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 20. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Der Lagerfriedhof liegt noch auf NÖ Gelände, während sich das STALAG XVIIA ( für die unteren milit. Ränge daher Mannschafts- STAMMLAGER) auf dem Gelände der Uchatius Kaserne in Kaisersteinbruch, Bgld. befand. Als Teil des 1915 erweiterten Brucker Lagers wurden die Kasernenbaracken schon im 1. Weltkrieg für die Unterbringung von Kriegsgefangenen genützt.
In der Zeit des österr. Ständestaates befand sich hier ein Anhaltelager. Nach dem Anschluss 1938 wurde das Areal des Brucker Lagers um die Ortsgebiete von Kaisersteinbruch und Sommerein erweitert, die Bevölkerung zum größten Teil abgesiedelt. Während der Jahre 1941 bis 1945 kamen hier fast 10.000 sowjetische Kriegsgefangene ums Leben. Da die Sowjetunion die Genfer Konvention über die Behandlung der Kriegsgefangenen nicht ratifiziert hatten, erging es ihnen wesentlich schlechter als den französischen und italienischen Schicksalsgenossen.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

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Isidor_Sigmhbg

1997-04-15

Rieder Leopold

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen

Ava Pelnöcker
Datum der Erfassung 2015-09-10
Datum der letzten Bearbeitung 2019-01-15

Standort

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