Türkenkreuz

Religiöse KleindenkmälerBildstöckePfeiler- und Säulenbildstöcke

Gemeinde: Sieghartskirchen

Zeitkategorie: 18. Jahrhundert

Chronik:

Die Erbauung der Martersäule vor dem Henzingertal fällt in die Zeit der zweiten Türkennot 1683. Als eine angesehene und reiche Bauernfamilie aus dem nahen Baumgarten im Tullnerfelde vor den Greueln der Türken in das Henzingertal flüchten wollte, wurden sie von den verfolgenen Türken eingeholt und bis auf die bildhübsche, jüngste Tochter niedergemetzelt. Das schöne Mädchen aber schleppten sie in die Sklaverei. Derselben soll es nach Jahren gelungen sein, unter unsäglichen Entbehrungen unerkannt zu entfliehen. Sie kam endlich zum Skelett abgemagert glücklich wieder in die Heimat. Sie hatte während ihrer Gefangenschaft viele silberne Piaster gesammelt und sie in ihrem Unterrock eingenäht, welche es ihr ermöglichten den Rest ihres Lebens sorgenfrei verbringen zu können.

Beschreibung:

Pfeilerbildstock südlich des Ortes, Aufsatz mit Rundbogennischen an 2 Seiten, Pyramidenhelm 18 Jh.
(Bundesdenkmalamt, DEHIO Niederösterreich, 2003)

Details

Gemeindename Sieghartskirchen
Gemeindekennzahl 32131
Ortsübliche Bezeichnung Türkenkreuz
Objektkategorie 1531 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Pfeiler- und Säulenbildstöcke)

Katastralgemeinde Henzing -- GEM Sieghartskirchen
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 917
Ortschafts- bzw. Ortsteil
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Henzingertal
Längengrad 16.01317
Breitengrad 48.26503

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 2.5
gemessen od. geschätzt geschätzt
Breite (m) 0.6
gemessen od. geschätzt geschätzt
Tiefe (m) 0.6
gemessen od. geschätzt geschätzt

Zustandsklassifizierung gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Pfeilerbildstock südlich des Ortes, Aufsatz mit Rundbogennischen an 2 Seiten, Pyramidenhelm 18 Jh.
(Bundesdenkmalamt, DEHIO Niederösterreich, 2003)
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 18. Jahrhundert
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Die Erbauung der Martersäule vor dem Henzingertal fällt in die Zeit der zweiten Türkennot 1683. Als eine angesehene und reiche Bauernfamilie aus dem nahen Baumgarten im Tullnerfelde vor den Greueln der Türken in das Henzingertal flüchten wollte, wurden sie von den verfolgenen Türken eingeholt und bis auf die bildhübsche, jüngste Tochter niedergemetzelt. Das schöne Mädchen aber schleppten sie in die Sklaverei. Derselben soll es nach Jahren gelungen sein, unter unsäglichen Entbehrungen unerkannt zu entfliehen. Sie kam endlich zum Skelett abgemagert glücklich wieder in die Heimat. Sie hatte während ihrer Gefangenschaft viele silberne Piaster gesammelt und sie in ihrem Unterrock eingenäht, welche es ihr ermöglichten den Rest ihres Lebens sorgenfrei verbringen zu können.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

alt text

Isidor_Sigmhbg

1997-04-15

Rieder Leopold

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Bundesdenkmalamt, DEHIO Niederösterreich, 2003
Kirchen, Kapellen, Kleindenkmäler in Sieghartskirchen, Salzborn 1991

Andreas Haslinger
Datum der Erfassung 2018-05-15
Datum der letzten Bearbeitung 2018-09-18

Standort

Kommentare

Sie müssen sich einloggen, um selbst Kommentare abgeben zu können!

Wesentliche Felder richtig erfasst

Qualitätssiegel BHW Siegel