Wanda-Kreuz

Religiöse KleindenkmälerKreuzeWeg- oder Feldkreuze

Gemeinde: Bernhardsthal

Zeitkategorie: 19. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

Am Sonntag den 30. Juli 1871 fuhr der Kaufmann Martin Wanda mit seiner Frau auf Besuch in das Schloss Pohansko. Dort angekommen vereinbarte er mit seiner Frau, er werde zur Thaya fahren, um das Pferd zu waschen und sie danach vom Schloss abholen. Als er nicht kam, ging sie zu Fuß zur Thaya, fand aber nur Pferd und Wagen vor. Da man von ihrem Mann keine Spur mehr fand, musste man annehmen, dass er ertrunken sei.
Seine Schwester Katharina ließ im Jahre 1874 auf dem Weg, der vom Unterort zur „Großen Breiten” beim Meierhof führt, an der Stelle, wo er sich mit jenem Weg kreuzt, der die „Großen Lehen” und die „Mittleren Lehen” im Süden begrenzt, zum Andenken an ihren verunglückten Bruder dieses Kreuz errichten.
Auf dem Heimweg von Altlichtenwarth verstarb an diesem Ort am 8. April 1914 Michael Schmaus (Nr. 29) - der Großvater von Josef „Pepi“ Schmaus (1911-2014, Nr. 406) - im Alter von 69 Jahren.

Beschreibung:

Gusseisenkreuz (H 170 B 57 T 10 cm) auf einem
Betonsockel (H 10 B 20 T 20 cm)

Details

Gemeindename Bernhardsthal
Gemeindekennzahl 31604
Ortsübliche Bezeichnung Wanda-Kreuz
Objektkategorie 1561 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kreuze | Weg- oder Feldkreuze)

Katastralgemeinde Bernhardsthal -- GEM Bernhardsthal
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 666/2
Ortschafts- bzw. Ortsteil Bernhardsthal
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Obere Triftlehen
Längengrad 16.858596
Breitengrad 48.680152

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 1.8
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 0.57
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 0.1
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Gusseisenkreuz (H 170 B 57 T 10 cm) auf einem
Betonsockel (H 10 B 20 T 20 cm)
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details In der oberen Trifftlehen steht das Gusseisenkreuz mit Corpus Christi und Inschriftentafel. Am unteren Kreuzstamm eine Mariendarstellung.
Inschrift:
Dem Gedenken an Martin Wanda
geb. 21. XII 1826
in der Thaya ertrunken
am 31. VII 1871

Zeitkategorie 19. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Am Sonntag den 30. Juli 1871 fuhr der Kaufmann Martin Wanda mit seiner Frau auf Besuch in das Schloss Pohansko. Dort angekommen vereinbarte er mit seiner Frau, er werde zur Thaya fahren, um das Pferd zu waschen und sie danach vom Schloss abholen. Als er nicht kam, ging sie zu Fuß zur Thaya, fand aber nur Pferd und Wagen vor. Da man von ihrem Mann keine Spur mehr fand, musste man annehmen, dass er ertrunken sei.
Seine Schwester Katharina ließ im Jahre 1874 auf dem Weg, der vom Unterort zur „Großen Breiten” beim Meierhof führt, an der Stelle, wo er sich mit jenem Weg kreuzt, der die „Großen Lehen” und die „Mittleren Lehen” im Süden begrenzt, zum Andenken an ihren verunglückten Bruder dieses Kreuz errichten.
Auf dem Heimweg von Altlichtenwarth verstarb an diesem Ort am 8. April 1914 Michael Schmaus (Nr. 29) - der Großvater von Josef „Pepi“ Schmaus (1911-2014, Nr. 406) - im Alter von 69 Jahren.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) Das Kreuz wurde 1908 erstmals renoviert, um 1980 von Prof. Richard Plaschka und später, nach dem es zerbrochen wurde, durch die Gemeinde. Die letzte Renovierung erfolgte Mai 2017/ März 2018 von Alfred Mandl vom Bern-hardsthaler Dorferneuerungsverein.

Der OMV-Weg erhielt im Lauf der Zeit den Namen „Wandakreuz-Weg”.

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Isidor_Sigmhbg

1997-04-15

Rieder Leopold

Gerhard Ellinger
Datum der Erfassung 2023-03-12
Datum der letzten Bearbeitung 2024-02-11

Standort

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