Vollständig erfasst
Gemeinde: Prottes
Kategorie: Religiöse Kleindenkmäler | Marterl |
Zeitkategorie: 18. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik:
2009 teilt Erwin Eminger (Geschichtsforscher in Prottes) Mag. Peter Aichinger vom Gebietsbauamt IV-Krems mit, dass der Tabernakelpfeiler vermutlich aus dem ersten Viertel des 18. Jhdt. stammt. Er nimmt auf Grund der Gesimsprofilierung und der Baluster
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im Bereich des Tabernakels eine Entstehungszeit um 1700/1730 an.
Da der Tabernakelpfeiler mitten im Acker stand, wurde er 1990 um einige Meter an den Straßenrand versetzt. Er erinnert an die verschollene Ortschaft Rust (wurde ebenso wie Prottes 1115 erstmals urkundlich erwähnt). Rust wurde vermutlch im 15. Jhdt. von den Hussiten zerstört. Zur Bewahrung des Andenkens wurde eine Wohnsiedlung "Rusterweg" benannt.
Beschreibung:
Das Rusterkreuz steht neben der Landesstraße nach Schönkirchen, 34m südwestlich vom Rustergraben. Für Walter Berger (ÖMV Geologe) ist das Kreuz ein spätbarocker oder frühklassizistischer Pfeiler. Für das Marchfeld ist das Flurdenkmal vermutlich
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ein Unikum.
Details
Gemeinde / Objektbezeichnung
Gemeindename |
Prottes |
Gemeindekennzahl |
30848 |
Ortsübliche Bezeichnung |
Rusterkreuz |
Objektkategorie |
1540 ( Religiöse Kleindenkmäler | Marterl | ) |
Lage in der Gemeinde
Katastralgemeinde |
Prottes -- GEM Prottes |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer |
163/1 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil |
Prottes |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname |
Rusterfeld |
Längengrad |
16.72268 |
Breitengrad |
48.380007 |
Schutzstatus
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Größe/Gestalt
Höhe (m) |
3.2 |
gemessen od. geschätzt |
gemessen |
Breite (m) |
0.6 |
gemessen od. geschätzt |
gemessen |
Tiefe (m) |
0.6 |
gemessen od. geschätzt |
gemessen |
Erhaltungsstatus
Zustandsklassifizierung |
sanierungsbedürftig |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Verputz erneuern, neuer Kalkanstrich erforderlich |
Beschreibung
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) |
Das Rusterkreuz steht neben der Landesstraße nach Schönkirchen, 34m südwestlich vom Rustergraben. Für Walter Berger (ÖMV Geologe) ist das Kreuz ein spätbarocker oder frühklassizistischer Pfeiler. Für das Marchfeld ist das Flurdenkmal vermutlich ein Unikum.
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Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
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Chronik
Zeitkategorie |
18. Jahrhundert, 1. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen |
2009 teilt Erwin Eminger (Geschichtsforscher in Prottes) Mag. Peter Aichinger vom Gebietsbauamt IV-Krems mit, dass der Tabernakelpfeiler vermutlich aus dem ersten Viertel des 18. Jhdt. stammt. Er nimmt auf Grund der Gesimsprofilierung und der Baluster im Bereich des Tabernakels eine Entstehungszeit um 1700/1730 an.
Da der Tabernakelpfeiler mitten im Acker stand, wurde er 1990 um einige Meter an den Straßenrand versetzt. Er erinnert an die verschollene Ortschaft Rust (wurde ebenso wie Prottes 1115 erstmals urkundlich erwähnt). Rust wurde vermutlch im 15. Jhdt. von den Hussiten zerstört. Zur Bewahrung des Andenkens wurde eine Wohnsiedlung "Rusterweg" benannt. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
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Quellen
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen |
Walter Berger(ÖMV Geologe), Österreichische Zeitschrift für Volkskunde, 1976. XXX.Band, Heft 4.
Siehe auch Kapitel Heimsuchungen- Zerstörung von Rust und Reinthal.
Chronik Prottes 1115 -2015 Manfred Grünwald |
Erhebung/Überarbeitung
Datum der Erfassung |
2023-04-14 |
Erfasser |
Edwin Hanak |
Datum der letzten Bearbeitung |
2023-04-16 |
letzter Bearbeiter |
Anton Stöger |
Vollständig erfasst
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