Gedächtniskapelle an die frühere Kapelle in Bullendorf

Religiöse KleindenkmälerKapellen und GrottenKapellen

Gemeinde: Wilfersdorf

Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

Die Kapelle wurde zum Gedenken am Standort der alten (zerstörten) Kirche errichtet.
Vermutlich im Jahre 1743 wurde in der Ortsmitte von Bullendorf, neben der Zaya im Augebiet, eine Kapelle mit einem Glockenturm errichtet. Die erste Erwähnung laut Liechtenstein Archiv im Jahr 1764).
Diese Kapelle verlor jedoch nach Erbauung der Ortskirche im Jahr 1912 immer mehr an Bedeutung und war somit dem Verfall preisgegeben.
So ca. 1950 wurde die Kapelle in ein Pumpenhaus umfunktioniert und im Jahre 1954 schließlich abgerissen.

Im Jahr 1987 wurde vom damaligen Ortsvorsteher Herbert Bammer sen. und dem Vorstand des Kultur- und Verschönerungsverein Bullendorf beschlossen, dass an dieser Stelle eine Kapelle errichtet wird. Aufgrund von zahlreichen Spenden der umliegenden Firmen und der tatkräftigen Mithilfe der Ortsbevölkerung konnte die Kapelle im Jahr 1989 fertiggestellt werden. Die Einweihung erfolgte am 17.06.1990.
Es arbeiteten als Maurer Weber Franz und Löffler Rudolf. Es half der ganze Ort bei der Erbauung mit.

Das Christusmonogramm als äußeres Zeichen an der Kapelle (auch Christogramm oder Chi-Roh) besteht aus den beiden als Monogramm übereinander geschriebenen Buchstaben X (Chi) und P )Roh). Dabei handelt es sich um die ersten beiden Buchstaben des griechischen Wortes Christus.
Dieses Monogramm wurde auf Wunsch der Initiatoren von Andreas Huysza aus Drösing gestaltet.

Die Kapelle ist schon längere Zeit Teil der Fronleichnamsprozession.

Beschreibung:

Die gemauerte Kapelle ist weiß gestrichen. Der Eingang ist mit einem großen Eisentor mit angedeutetem Korbbogen verschlossen.
Im Inneren ist ein schlichter Altar mit einer Figur, die von Kerzenleuchtern flankiert wird. Darüber ist ein Bildnis angebracht.
Der Giebel ist als geschweifter Giebel ausgeführt, an der Spitze ist ein schwarzes Lothringerkreuz in Schwarz angebracht.
Mittig auf dem Giebel ist das Christusmonogramm aufgemalt.

Details

Gemeindename Wilfersdorf
Gemeindekennzahl 31654
Ortsübliche Bezeichnung Gedächtniskapelle an die frühere Kapelle in Bullendorf
Objektkategorie 1512 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kapellen und Grotten | Kapellen)

Katastralgemeinde Bullendorf -- GEM Wilfersdorf
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 518
Ortschafts- bzw. Ortsteil Bullendorf
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Bei Zayabrücke beim Lagerhaus
Längengrad 16.665726
Breitengrad 48.593669

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 4.5
gemessen od. geschätzt geschätzt
Breite (m) 2
gemessen od. geschätzt geschätzt
Tiefe (m) 2
gemessen od. geschätzt geschätzt

Zustandsklassifizierung gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Die gemauerte Kapelle ist weiß gestrichen. Der Eingang ist mit einem großen Eisentor mit angedeutetem Korbbogen verschlossen.
Im Inneren ist ein schlichter Altar mit einer Figur, die von Kerzenleuchtern flankiert wird. Darüber ist ein Bildnis angebracht.
Der Giebel ist als geschweifter Giebel ausgeführt, an der Spitze ist ein schwarzes Lothringerkreuz in Schwarz angebracht.
Mittig auf dem Giebel ist das Christusmonogramm aufgemalt.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 20. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Die Kapelle wurde zum Gedenken am Standort der alten (zerstörten) Kirche errichtet.
Vermutlich im Jahre 1743 wurde in der Ortsmitte von Bullendorf, neben der Zaya im Augebiet, eine Kapelle mit einem Glockenturm errichtet. Die erste Erwähnung laut Liechtenstein Archiv im Jahr 1764).
Diese Kapelle verlor jedoch nach Erbauung der Ortskirche im Jahr 1912 immer mehr an Bedeutung und war somit dem Verfall preisgegeben.
So ca. 1950 wurde die Kapelle in ein Pumpenhaus umfunktioniert und im Jahre 1954 schließlich abgerissen.

Im Jahr 1987 wurde vom damaligen Ortsvorsteher Herbert Bammer sen. und dem Vorstand des Kultur- und Verschönerungsverein Bullendorf beschlossen, dass an dieser Stelle eine Kapelle errichtet wird. Aufgrund von zahlreichen Spenden der umliegenden Firmen und der tatkräftigen Mithilfe der Ortsbevölkerung konnte die Kapelle im Jahr 1989 fertiggestellt werden. Die Einweihung erfolgte am 17.06.1990.
Es arbeiteten als Maurer Weber Franz und Löffler Rudolf. Es half der ganze Ort bei der Erbauung mit.

Das Christusmonogramm als äußeres Zeichen an der Kapelle (auch Christogramm oder Chi-Roh) besteht aus den beiden als Monogramm übereinander geschriebenen Buchstaben X (Chi) und P )Roh). Dabei handelt es sich um die ersten beiden Buchstaben des griechischen Wortes Christus.
Dieses Monogramm wurde auf Wunsch der Initiatoren von Andreas Huysza aus Drösing gestaltet.

Die Kapelle ist schon längere Zeit Teil der Fronleichnamsprozession.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) Über die Entstehung der früheren Kapelle erzählt der Volksmund Folgendes:
Während eines Krieges wurde ein Offizier vom Feinde verfolgt. Während der Flucht machte er das Gelübte, im Falle einer Rettung zu Ehren "Maria Einsiedeln" eine Kirche bauen zu lassen. Es gelang ihm, sich der Verfolgung der Feinde zu entziehen und baute seinem Versprechen gemäß eine kleine Kirche zwischen beiden Zaya-Bächen.

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Isidor_Sigmhbg

1997-04-15

Rieder Leopold

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Jahrbuch für den Bezirk Mistelbach 1990
Aufzeichnungen Huysza Hans, Wilfersdorf
Sammlung Wiesinger Josef, Bullendorf
Schulchronik Bullendorf 1925/26

Marktgemeinde Wilfersdorf
Datum der Erfassung 2024-02-15
Datum der letzten Bearbeitung 2024-02-26

Standort

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