Bildbaum am Judensteig

Religiöse KleindenkmälerBildstöckeBildbäume

Gemeinde: Langau

Zeitkategorie: 20. Jahrhundert

Chronik:

Herr Josef Mold erinnert sich noch an die „schöne blaue Farbe“ des Schleiers, den die Gottesmutter auf dem Bild trug. Seine Großmutter wollte an Stelle des Bildbaumes eine gemauerte Marter errichten lassen, doch die schwere Krankheit des Großvaters vereitelte diesen Plan. Über die Ursache der Anbringung des Marienbildes an der Föhre konnte nichts in Erfahrung gebracht werden. Ebensowenig über eine Datierung. Aus dem Alter der Föhre zu schließen, ist das Bild, dessen Reste heute sichtbar sind, in den letzten 100 Jahren angebracht worden. Der Judensteig war ein Verbindungsweg von Schaffa nach Weitersfeld, den die Juden aus Schaffa oft benutzten, um rascher auf den Markt in Weitersfeld zu gelangen.

Beschreibung:

Der Bildbaum steht an der Straße nach Riegersburg an der Gemeindegrenze, wo diese vom Judensteig (Waldweg) gequert wird. Auf der linken Seite, bevor der Weg die Straße nach Riegersburg quert, steht eine Föhre mit einem eingewachsenen Rahmen, der zu einem Muttergottesbild gehörte.

Details

Gemeindename Langau bei Geras
Gemeindekennzahl 31113
Ortsübliche Bezeichnung Bildbaum am Judensteig
Objektkategorie 1534 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Bildbäume)

Katastralgemeinde Langau -- GEM Langau bei Geras
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 2995
Ortschafts- bzw. Ortsteil Langau
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Straße nach Riegersburg
Längengrad 15.74632
Breitengrad 48.84371

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 0.2
gemessen od. geschätzt geschätzt
Breite (m) 0.15
gemessen od. geschätzt geschätzt
Tiefe (m) 0.02
gemessen od. geschätzt geschätzt

Zustandsklassifizierung sanierungsbedürftig
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Der Bildbaum steht an der Straße nach Riegersburg an der Gemeindegrenze, wo diese vom Judensteig (Waldweg) gequert wird. Auf der linken Seite, bevor der Weg die Straße nach Riegersburg quert, steht eine Föhre mit einem eingewachsenen Rahmen, der zu einem Muttergottesbild gehörte.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 20. Jahrhundert
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Herr Josef Mold erinnert sich noch an die „schöne blaue Farbe“ des Schleiers, den die Gottesmutter auf dem Bild trug. Seine Großmutter wollte an Stelle des Bildbaumes eine gemauerte Marter errichten lassen, doch die schwere Krankheit des Großvaters vereitelte diesen Plan. Über die Ursache der Anbringung des Marienbildes an der Föhre konnte nichts in Erfahrung gebracht werden. Ebensowenig über eine Datierung. Aus dem Alter der Föhre zu schließen, ist das Bild, dessen Reste heute sichtbar sind, in den letzten 100 Jahren angebracht worden. Der Judensteig war ein Verbindungsweg von Schaffa nach Weitersfeld, den die Juden aus Schaffa oft benutzten, um rascher auf den Markt in Weitersfeld zu gelangen.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) Christa Pilshofer führt im Langauer Marterlbuch folgende Überlegungen zur Bildföhre an: Die Vorstellung, dass man an solchen Punkten mit überirdischen Mächten in Verbindung treten könne, ist bis zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts in unserem Ort erhalten geblieben.

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Isidor_Sigmhbg

1997-04-15

Rieder Leopold

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Pilshofer, Christa, Dr.: Marterlbuch Langau. 2010 Langau.

Gemeindeamt Langau
Datum der Erfassung 2012-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2012-01-01

Standort

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