Glockenturm Ebergersch

Religiöse KleindenkmälerKapellen und GrottenGlockentürme

Gemeinde: Lichtenau im Waldviertel

Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

Friedrich Weber spricht in seinem Band 'Zeugen der Jahrhunderte' von einem Glockengalgen, der an dieser Stelle im Jahr 1907 errichtet wurde. Der Hobby-Heimatforscher Karl Exenberger aus Ladings schreibt in seiner 'Chronik über Lichtenau' allerdings von einer Glockenweihe in Ebergersch im Jahr 1904. Den Gemeindeakten ist zu entnehmen, dass der heutige gemauerte Glockenturm 1981 errichtet wurde, wobei die Gemeinde Lichtenau das Baumaterial zur Verfügung stellte und die Ortsbewohner von Ebergersch sämtliche Arbeitsleistungen freiwillig und kostenlos erbrachten. Der alte hölzerne Glockenturm wurde demnach 1981 abgetragen. Die Marienstatue spendeten die Senioren des Ortes Ebergersch.

Beschreibung:

An der westlichen Seite des Ortsplatzes von Ebergersch steht der gemauerte Glockenturm. Der kapellenartige Zugang ist mit einer Holztüre und vorgesetzter schmiedeeiserner Tür versehen. Die Kapelle hat einen grauen Anstrich. Darauf aufgesetzt ist der quadratische, in mittlerer Höhe abgesetzte und konisch erweiterte, gemauerte Glockenturm, dessen spitzes, leicht geknicktes Helmdach mit Eternitschindeln gedeckt ist. Der Turm hat einen weißen Anstrich; der untere Turmteil ist mit grauen Eckfaschen versehen. An der Turmspitze befindet sich ein Astkreuz. Im Turm sind vier rundbogenförmige Jalousienfenster eingebaut. Der Eingangsbereich ist mit Kopfsteinpflaster befestigt. An den beiden Seiten des Vorplatzes stützen Steinmauern die dahinter befindliche Böschung.

Details

Gemeindename Lichtenau im Waldviertel
Gemeindekennzahl 31324
Ortsübliche Bezeichnung Glockenturm Ebergersch
Objektkategorie 1513 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kapellen und Grotten | Glockentürme)

Katastralgemeinde Ebergersch -- GEM Lichtenau im Waldviertel
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 21/2
Ortschafts- bzw. Ortsteil Ebergersch
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Dorfplatz
Längengrad 15.35429
Breitengrad 48.49026

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 15.3
gemessen od. geschätzt geschätzt
Breite (m) 2.8
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 2.6
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) An der westlichen Seite des Ortsplatzes von Ebergersch steht der gemauerte Glockenturm. Der kapellenartige Zugang ist mit einer Holztüre und vorgesetzter schmiedeeiserner Tür versehen. Die Kapelle hat einen grauen Anstrich. Darauf aufgesetzt ist der quadratische, in mittlerer Höhe abgesetzte und konisch erweiterte, gemauerte Glockenturm, dessen spitzes, leicht geknicktes Helmdach mit Eternitschindeln gedeckt ist. Der Turm hat einen weißen Anstrich; der untere Turmteil ist mit grauen Eckfaschen versehen. An der Turmspitze befindet sich ein Astkreuz. Im Turm sind vier rundbogenförmige Jalousienfenster eingebaut. Der Eingangsbereich ist mit Kopfsteinpflaster befestigt. An den beiden Seiten des Vorplatzes stützen Steinmauern die dahinter befindliche Böschung.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details An der rückseitigen Innenwand der Kapelle ist zentral ein Holzkreuz mit Holzkorpus angebracht. Das Kreuz flankieren zwei Engelsköpfe. Darunter auf einem mensaartigen Absatz ist eine hölzerne Marienstatue mit Kind aufgestellt. An der rechten Seitenwand sind Wachsbilder 'Betende Hände' und 'Madonnenkopf mit Kind' aufgehängt. An der linken Seitenwand befinden sich ein gerahmtes Herz-Marien-Bild und ein bemaltes Relief-Marienbild. Halb rechts ist der Strick für das händisch zu betätigende Geläute sichtbar.

Zeitkategorie 20. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Friedrich Weber spricht in seinem Band 'Zeugen der Jahrhunderte' von einem Glockengalgen, der an dieser Stelle im Jahr 1907 errichtet wurde. Der Hobby-Heimatforscher Karl Exenberger aus Ladings schreibt in seiner 'Chronik über Lichtenau' allerdings von einer Glockenweihe in Ebergersch im Jahr 1904. Den Gemeindeakten ist zu entnehmen, dass der heutige gemauerte Glockenturm 1981 errichtet wurde, wobei die Gemeinde Lichtenau das Baumaterial zur Verfügung stellte und die Ortsbewohner von Ebergersch sämtliche Arbeitsleistungen freiwillig und kostenlos erbrachten. Der alte hölzerne Glockenturm wurde demnach 1981 abgetragen. Die Marienstatue spendeten die Senioren des Ortes Ebergersch.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) Die Form des 1981 errichteten Glockenturmes stammt vom 'Kärntner Stil' für Bildstöcke.

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Isidor_Sigmhbg

1997-04-15

Rieder Leopold

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen mündliche Information von Frau Helga Heidl; Archiv der Gemeinde Lichtenau; Bildband 'Zeugen der Jahrhunderte' 2010, von Friedrich Weber

Berta Mayerhofer
Datum der Erfassung 2013-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2013-01-01

Standort

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