Vollständig erfasst
Gemeinde: Tamsweg
Kategorie: Religiöse Kleindenkmäler | Kapellen und Grotten | Kapellen
Zeitkategorie: 18. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik:
Die Kapelle hatte aufgrund ihrer Situierung im Bereich des ehemaligen Friedhofes, der bis 1833 um die Kirche angelegt war, die Funktion einer Toten- oder Seelenkapelle.
Kürsinger berichtet 1853, dass nach der "Entweihung der Kapuzinerkirche 1790, die
weiterlesen...
in der dortigen Gruft beigesetzt gewesenen 15 Kapuzinerleichen hierher übertragen und beerdigt wurden".
Eine Gedenktafel aus Blech in der rechten Ecke der Kapelle erinnert an die 1680-1766 im damaligen Kapuzinerkloster von Tamsweg verstorbenen Mönche.
Die Kapelle wurde seit dem 19. Jahrhundert mehrfach renoviert. Im Mai 2020 wurde der Innenraum frisch gestrichen.
Beschreibung:
Die Toten- oder Seelenkapelle des ehemaligen Friedhofs rund um die Pfarrkirche befindet sich in der Süd-Ost-Ecke des Kirchhofbereiches. Der rechteckige Bau wird durch einen Korbbogen gegliedert und ist mit einem Zeltdach abgeschlossen. Zum Kapellenraum
weiterlesen...
öffnet sich ein segmentbogiger Eingang, der mit einem Gitter aus 1853 versehen ist. Das Innere der Kapelle wird von einem Kreuzgratgewölbe überspannt.
Die Einrichtung wird durch die Skulpturengruppe der Kreuzigung - Maria und Johannes neben Christus am Kreuz - aus dem ausgehenden 18. Jh. dominiert. An die Bestimmung als Totenkapelle erinnern Bilder der letzten Kommunion und der Eucharistiefeier. Die Seitenwände sind mit Fresken aus dem 19. Jh. bemalt; dargestellt sind die Szenen vom Tod des Gerechten und des Sünders.
Details
Gemeinde / Objektbezeichnung
Gemeindename |
Tamsweg |
Gemeindekennzahl |
50510 |
Ortsübliche Bezeichnung |
Toten-/Seelenkapelle bei der Pfarrkirche |
Objektkategorie |
1512 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kapellen und Grotten | Kapellen) |
Lage in der Gemeinde
Katastralgemeinde |
Tamsweg -- GEM Tamsweg |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer |
82/1 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil |
Tamsweg |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname |
Friedhofstrasse |
Längengrad |
13.809971 |
Breitengrad |
47.12706 |
Schutzstatus
denkmalgeschützt | geschuetzt |
Größe/Gestalt
Höhe (m) |
6 |
gemessen od. geschätzt |
geschätzt |
Breite (m) |
4 |
gemessen od. geschätzt |
geschätzt |
Tiefe (m) |
4 |
gemessen od. geschätzt |
geschätzt |
Erhaltungsstatus
Zustandsklassifizierung |
gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
|
Beschreibung
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) |
Die Toten- oder Seelenkapelle des ehemaligen Friedhofs rund um die Pfarrkirche befindet sich in der Süd-Ost-Ecke des Kirchhofbereiches. Der rechteckige Bau wird durch einen Korbbogen gegliedert und ist mit einem Zeltdach abgeschlossen. Zum Kapellenraum öffnet sich ein segmentbogiger Eingang, der mit einem Gitter aus 1853 versehen ist. Das Innere der Kapelle wird von einem Kreuzgratgewölbe überspannt.
Die Einrichtung wird durch die Skulpturengruppe der Kreuzigung - Maria und Johannes neben Christus am Kreuz - aus dem ausgehenden 18. Jh. dominiert. An die Bestimmung als Totenkapelle erinnern Bilder der letzten Kommunion und der Eucharistiefeier. Die Seitenwände sind mit Fresken aus dem 19. Jh. bemalt; dargestellt sind die Szenen vom Tod des Gerechten und des Sünders.
|
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
|
Chronik
Zeitkategorie |
18. Jahrhundert, 2. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen |
Die Kapelle hatte aufgrund ihrer Situierung im Bereich des ehemaligen Friedhofes, der bis 1833 um die Kirche angelegt war, die Funktion einer Toten- oder Seelenkapelle.
Kürsinger berichtet 1853, dass nach der "Entweihung der Kapuzinerkirche 1790, die in der dortigen Gruft beigesetzt gewesenen 15 Kapuzinerleichen hierher übertragen und beerdigt wurden".
Eine Gedenktafel aus Blech in der rechten Ecke der Kapelle erinnert an die 1680-1766 im damaligen Kapuzinerkloster von Tamsweg verstorbenen Mönche.
Die Kapelle wurde seit dem 19. Jahrhundert mehrfach renoviert. Im Mai 2020 wurde der Innenraum frisch gestrichen. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
|
Quellen
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen |
KÜRSINGER, 1853, S. 204;
ÖKT, 1929, S. 190,
Kulturkatalog Tamsweg, Objekt Nr 8 |
Erhebung/Überarbeitung
Datum der Erfassung |
2018-09-23 |
Erfasser |
Juliana Lankmayer |
Datum der letzten Bearbeitung |
2021-02-07 |
letzter Bearbeiter |
Klaus Heitzmann |
Vollständig erfasst
Kommentare
Sie müssen sich einloggen, um selbst Kommentare abgeben zu können!