Gemeinde: Tamsweg
Kategorie: Kleinspeicher | Getreidespeicher |
Zeitkategorie: 17. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik:
Bis 1969 bestimmte das Fritzengut das Ortsbild von Mörtelsdorf. Aufgrund des erhöhten Verkehrsaufkommens wurde ein Neubau der Hofanlage abseits der Durchzugsstraße vorgenommen. Wurden Stall und Wohnhaus abgerissen, so blieb der Troadkasten des Fritzengutes,
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Beschreibung:
Der Fritzenkasten steht in der Ortschaft Mörtelsdorf, an der linken Seite der Straße nach Unternberg. Der eingeschossige, traufständig zur Straße ausgerichtete Troadkasten ist gemauert. Die Grundfarbe des Kastens ist in einem gebrochenen Weißton
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Gemeinde / Objektbezeichnung
Gemeindename | Tamsweg |
Gemeindekennzahl | 50510 |
Ortsübliche Bezeichnung | Fritzen Kasten |
Objektkategorie | 2110 ( Kleinspeicher | Getreidespeicher | ) |
Lage in der Gemeinde
Katastralgemeinde | Mörtelsdorf -- GEM Tamsweg |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 1531 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Mörtelsdorf |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | 24 |
Längengrad | 13.788572 |
Breitengrad | 47.129408 |
Schutzstatus
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Größe/Gestalt
Höhe (m) | 8.5 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Breite (m) | 6.1 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Tiefe (m) | 6.9 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Erhaltungsstatus
Zustandsklassifizierung | sehr gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Der Fritzenkasten steht in der Ortschaft Mörtelsdorf, an der linken Seite der Straße nach Unternberg. Der eingeschossige, traufständig zur Straße ausgerichtete Troadkasten ist gemauert. Die Grundfarbe des Kastens ist in einem gebrochenen Weißton gehalten. Die Fassadengestaltung der Westseite wurde bei der Restaurierung der ursprünglichen angeglichen. An der Westseite sind die Ecken mit geritzten, grauen Eckquadern verziert, die übrigen Ecken sind mit linierten, grauen Verzierungen versehen. Die Geschoße werden durch ein Geschoßband mit dem Motiv des "laufenden Hundes" gegliedert. Die Westseite weist wie die gegenüberliegende Eingangsseite neben dem Obergeschoßfenster auch eine runde Öffnung im Giebel auf. Als Fenstergliederung wurde hier neben der Rahmung unten und oben ein karniesbogenförmiger Aufsatz angebracht, den über der obersten waagrechten Begrenzung drei Kreise mit eingeschriebenen Kreisen abschließen. Über der ostseitig gelegenen Eingangstür befindet sich ein quadratisches vergittertes Fenster, über dem im Giebelfeld eine runde Öffnung zu sehen ist. Unter dem Dachfirst weist die Jahreszahl 1687 auf die Errichtung des Kastens hin. Das Innere weist ein Tonnengewölbe auf; im Obergeschoß wurde zudem noch eine Holzdecke eingezogen. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Chronik
Zeitkategorie | 17. Jahrhundert, 2. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen | Bis 1969 bestimmte das Fritzengut das Ortsbild von Mörtelsdorf. Aufgrund des erhöhten Verkehrsaufkommens wurde ein Neubau der Hofanlage abseits der Durchzugsstraße vorgenommen. Wurden Stall und Wohnhaus abgerissen, so blieb der Troadkasten des Fritzengutes, der sogenannte Fritzenkasten, als einziges Zeugnis dieser Hofanlage an der früheren Stelle bestehen. Laut einer Inschrift unter dem Dachfirst geht die Erbauung des Kastens wahrscheinlich auf 1687 zurück. Entsprechend der alten Ausführungen wurde der Fritzenkasten Anfang der 2000er Jahre vorbildlich restauriert. 2020 erfolgte die letzte Renovierung des Kastens. An der Straßenseite wurde ein ca. 1m hoher Spritzschutz errichtet. Der Kasten ist heute nicht mehr in Verwendung. Ganz allgemein dienten Troadkästen zur trockenen, maussicheren und möglichst brandsicheren Aufbewahrung von Getreide und Saatgut, aber auch anderen landwirtschaftlichen Produkten und Wertgegenständen. Um möglichst von Bränden verschont zu bleiben, wurden sie auf erzbischöfliche Anordnung etwas abseits von Hof und Stallgebäude errichtet. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
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Quellen
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | HEITZMANN, 1996, S 132; Gespräch mit Eigentümer; Kulturkatalog Tamsweg, Objekt Nr. 47; ergänzt durch Fam. Lankmayer, 2020 |
Erhebung/Überarbeitung
Datum der Erfassung | 2018-09-23 |
Erfasser | Juliana Lankmayer |
Datum der letzten Bearbeitung | 2021-04-19 |
letzter Bearbeiter | Klaus Heitzmann |
Kommentare
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