Gemeinde: Thomatal
Kategorie: Religiöse Kleindenkmäler | Kapellen und Grotten | Kapellen
Zeitkategorie: 19. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik:
Die um 1800 erbaute Kapelle stand früher ca. 100 m taleinwärts und musste um 1960 wegen der Verlegung der Bundschuhstraße abgetragen werden. Das Dach wurde aufgehoben, für die neue Kapelle wiederverwendet und von Leonhard Gautsch, Christernbauer aus
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Beschreibung:
Die Kapelle steht im Ortsteil Bundschuh, ca. 20 m westlich, etwas oberhalb der Bundschuh Landesstraße L 267, und ca. 60 m nach der talseitigen Brücke über den Bundschuhbach, schräg gegenüber dem Armbrustschießstand. Sie ist umzäunt, zur Straße
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Gemeinde / Objektbezeichnung
Gemeindename | Thomatal |
Gemeindekennzahl | 50511 |
Ortsübliche Bezeichnung | Fingerloskapelle |
Objektkategorie | 1512 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kapellen und Grotten | Kapellen) |
Lage in der Gemeinde
Katastralgemeinde | Bundschuh -- GEM Thomatal |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 192 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Bundschuh |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Bundschuh |
Längengrad | 13.710367 |
Breitengrad | 47.048561 |
Schutzstatus
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Größe/Gestalt
Höhe (m) | 4.6 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 2.05 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 2.05 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Erhaltungsstatus
Zustandsklassifizierung | sanierungsbedürftig |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
- Große Fichte sollte entfernt werden - Natursteinplatten am Vorplatz neu verlegen |
Beschreibung
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Die Kapelle steht im Ortsteil Bundschuh, ca. 20 m westlich, etwas oberhalb der Bundschuh Landesstraße L 267, und ca. 60 m nach der talseitigen Brücke über den Bundschuhbach, schräg gegenüber dem Armbrustschießstand. Sie ist umzäunt, zur Straße hin offen, über die natürliche Böschung zugänglich. Links neben der Kapelle steht ein großer Fichtenbaum. Die Kapelle hat einen quadratischen Grundriss, sie ist gemauert und an drei Seiten in hellrose mit weißen Eckfaschen verputzt. Die Vorderfront, die bogenförmige Öffnung zum Altartisch und die beidseitig ca. 20 cm vorgezogenen Säulensockel sind mit Bruchsteinen gemauert. Auf den zwei geschweiften Holzsäulen lagert das vorgezogene Zeltdach, das mit Lärchenschindeln gedeckt ist und einen dunklen Hut mit Kreuz und Kugel aus Kupfer trägt. Den Vorplatz mit Stufe, 240 x 100 cm, bilden lose verlegte Natursteinplatten. Die Altarnische befindet sich hinter einem versperrten Gitter aus Schmiedeeisen. In ihr befindet sich an der Rückwand, zwischen zwei Kerzenhaltern aus Metall, ein Ölbild mit schwarz / goldenem Rahmen, das die Anbetung des Hl. Leonhard darstellt. Links und rechts der Altarnische sind als Wandmalerei die Schutzpatrone der Schützen, die Hl. Ursula und der Hl. Sebastian mit ihren Attributen abgebildet. Signiert sind die Wandbilder mit W. Dürnberger (*1925 - †2002) und F. Moser (*1955). |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Chronik
Zeitkategorie | 19. Jahrhundert, 2. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen | Die um 1800 erbaute Kapelle stand früher ca. 100 m taleinwärts und musste um 1960 wegen der Verlegung der Bundschuhstraße abgetragen werden. Das Dach wurde aufgehoben, für die neue Kapelle wiederverwendet und von Leonhard Gautsch, Christernbauer aus Thomatal, neu gedeckt. Nachdem einige Jahre nichts hinsichtlich Neubau geschah, begann Pfarrer Valentin Pfeifenberger *1914 - †2004, mit Erlaubnis des Grundbesitzers, am heutigen Standort das Fundamentloch zu graben. Dies nahmen die Stachelschützen Bundschuh zum Anlass, sich des Neubaus anzunehmen und machten sie, aufgrund der Nähe zum Schießstand, zu ihrer Schützenkapelle, die im September 1987, anlässlich des 10–jährigen Bestandsjubiläums der Stachelschützen Bundschuh, verbunden mit der Weihe der neuen Schützenfahne, von Pfarrer Valentin Pfeifenberger, im Rahmen eines Schützenfestes, eingeweiht wurde. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
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Quellen
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | - Josef Engel, Altbauer Fingerlosgut, Stranach 35, 5571 Mariapfarr - Peter Moser, Chronik der Stachelschützen Bundschuh, 5592 Thomatal, Bundschuh 4 |
Erhebung/Überarbeitung
Datum der Erfassung | 2020-01-19 |
Erfasser | Peter Moser |
Datum der letzten Bearbeitung | 2020-05-16 |
letzter Bearbeiter | Monika Brunner-Gaurek |
Kommentare
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