Gemeinde: Mauterndorf
Kategorie: Religiöse Kleindenkmäler | Kapellen und Grotten | Kapellen
Zeitkategorie: 18. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik:
Erbaut wurde die, der Hl. Maria, der Gesteinigten geweihte Moarkapelle laut Kürsinger im Jahr 1747. Eine Renovierung erfolgte im Jahr 1987 durch den Kiwanis-Club. Der Hügel auf dem sich die 3 Kreuze befinden war ursprüngliche eine Hinrichtungsstätte
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Beschreibung:
Die Moarkapelle steht südlich der Turracher Bundesstraße (B95) auf Höhe Steindorf. Sie ist Teil eines Ensembles, das allgemein unter der Bezeichnung die "3 Kreuze" bekannt ist. Die auf einem Rundstein errichtete Moarkapelle besteht aus zwei Baukörpern:
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Gemeinde / Objektbezeichnung
Gemeindename | Mauterndorf |
Gemeindekennzahl | 50504 |
Ortsübliche Bezeichnung | Moar Kapelle (3 Kreuze) |
Objektkategorie | 1512 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kapellen und Grotten | Kapellen) |
Lage in der Gemeinde
Katastralgemeinde | Steindorf -- GEM Mauterndorf |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 669 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Mauterndorf/Steindorf |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Kreuzpeint |
Längengrad | 13.693475 |
Breitengrad | 47.136547 |
Schutzstatus
denkmalgeschützt | geschuetzt |
Größe/Gestalt
Höhe (m) | 4 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Breite (m) | 2.5 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Tiefe (m) | 3 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Erhaltungsstatus
Zustandsklassifizierung | gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Die Moarkapelle steht südlich der Turracher Bundesstraße (B95) auf Höhe Steindorf. Sie ist Teil eines Ensembles, das allgemein unter der Bezeichnung die "3 Kreuze" bekannt ist. Die auf einem Rundstein errichtete Moarkapelle besteht aus zwei Baukörpern: dem gemauerten und verputzten Kapellenbildstock mit rechteckigem Grundriss, gedeckt mit einem turmförmigen Zeltdach an dessen Spitze sich ein zweigestrichenes Metallkreuz befindet und dem an der Schauseite angefügten, in Ständerbauweise errichteten Andachtsraum, der mit einem Walmdach geschützt ist. Beide Dächer sind mit Lärchenschindeln gedeckt. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | Die segmentbogige Altarnische des gemauerten Bildstockes ist mit einem geschmiedeten Gitter (Spiralformen, Herzmotive) verschlossen. Das Altarbild in bemaltem Holzrahmen zeigt eine Darstellung der gekrönten Muttergottes Maria mit dem Jesusknaben. Es ist mit T.M.A 1900 datiert, allerdings steht rechts im ovalen Rahmen ganz unten ganz schwach die Jahreszahl 1702, die übermalt worden sein dürfte. Die ebenfalls gerahmten Begleitbilder zeigen links eine Darstellung des Hl. Franziskus und rechts eine Darstellung von "Maria in Not". An der mit Holzläden verschalten Seitenwand des Andachtsraumes hängen vier gerahmte und ein ungerahmtes Heiligenbild (Farbdrucke), eine aus Holz geschnittene Zierleiste mit aufgemaltem Marienmonogramm und ein textiler Wandbehang mit einer Herz Jesu Darstellung. |
Chronik
Zeitkategorie | 18. Jahrhundert, 1. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen | Erbaut wurde die, der Hl. Maria, der Gesteinigten geweihte Moarkapelle laut Kürsinger im Jahr 1747. Eine Renovierung erfolgte im Jahr 1987 durch den Kiwanis-Club. Der Hügel auf dem sich die 3 Kreuze befinden war ursprüngliche eine Hinrichtungsstätte. Unter dem Stein, auf dem der gemauerte Teil der Kapelle steht, sollen sich die Gebeine einer Mutter mit Kind befinden. Aufgrund des Straßenbaus verläuft die Turracher Straße heute an der Rückseite der Kapelle, ursprünglich war die Kapelle der Straße zugewandt. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) | Für die Ursache der Errichtung der Moarkapelle gibt es zwei Legenden: Nach Erzählungen von Franz Moser (Moarsohn in Steindorf, geb. 1855, festgehalten in einer Familienchronik, die abhanden kam) war an der Straße Richtung Tamsweg ein Bildnis der Gottesmutter mit dem Jesuskind auf einem Stein aufgestellt. Eines Tages ritt ein Reiter an dem Bild vorbei. Seine Pferde hielten vor dem Bild und knieten nieder. Das erzürnte den Reiter dermaßen, dass er Steine auf das Bild warf. Plötzlich tropfte Blut von der Stirn Marias und rann über die Gesichter von Mutter und Kind. Dieses Ereignis war Anlass für die Kapellenerrichtung. Die zweite, ca. 300 Jahre alte Überlieferung, erzählt davon, dass an dieser Stelle eine Frau und ein Kind gesteinigt wurden. Vorbeikommende Pferde knieten vor den Toten nieder und ließen sich nicht wegtreiben. Da erkannten die Leute in Frau und Kind die Gottesmutter Maria und ihren Sohn Jesus und sie errichteten an der Stelle ein Standbild. Später wurde die Kapelle errichtet. |
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Quellen
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Aufzeichnungen Dr. Christoph Hubner Husty, P. & Kaltenbrunner, R. (1998). Denkmäler an Salzburgs Straßen. Salzburg: Landesbaudirektion. Ortsführer Mauterndorf |
Erhebung/Überarbeitung
Datum der Erfassung | 2021-02-01 |
Erfasser | Andrea Gürtler |
Datum der letzten Bearbeitung | 2021-09-22 |
letzter Bearbeiter | Ingo Breitfuss |
Kommentare
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