Gemeinde: Sankt Margarethen im Lungau Kategorie: Haarstuben Brechelhütten, Badstuben | | Zeitkategorie: 19. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik: Durch den Anbau von Flachs versorgten sich die Bauern mit Leinen. In den Brechelhütten, auch Haardörren genannt, wurde der geerntete Flachs geröstet und damit für das Brecheln vorbereitet. Mit der groben und der feinen Brechel wurden
weiterlesen...
die verholzten Teile der Flachshalme gebrochen und anschließend mit Kämmen entfernt bis nur mehr die reine Faser übrig war, welche zu einem Leinenfaden gesponnen wurde. Nach dem 2. Weltkrieg wurde in der Gemeinde St. Margarethen kein Flachs mehr angebaut. Die Mauerreste, der alten Brechelhütte sind die letzten Zeugen einer beinahe in Vergessenheit geratenen Tradition. Sie sollen daran erinnern, dass es auch im Lungau einmal möglich war Kleidung selber zu erzeugen.
Beschreibung: Am linken Murufer führt ein Weg von der Thomataler Landesstraße zur Gemeindestraße in Unterbayrdorf. Bevor der Weg in die Gemeindestraße mündet, findet man an der linken Seite Reste einer Steinmauer.
Kommentare
Sie müssen sich einloggen, um selbst Kommentare abgeben zu können!
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik)
Am linken Murufer führt ein Weg von der Thomataler Landesstraße zur Gemeindestraße in Unterbayrdorf. Bevor der Weg in die Gemeindestraße mündet, findet man an der linken Seite Reste einer Steinmauer.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details
Die alten Mauern erinnern an die ehemalige Brechelhütte des Taferner-Bauernhofes.
Chronik
Zeitkategorie
19. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen
Durch den Anbau von Flachs versorgten sich die Bauern mit Leinen. In den Brechelhütten, auch Haardörren genannt, wurde der geerntete Flachs geröstet und damit für das Brecheln vorbereitet. Mit der groben und der feinen Brechel wurden die verholzten Teile der Flachshalme gebrochen und anschließend mit Kämmen entfernt bis nur mehr die reine Faser übrig war, welche zu einem Leinenfaden gesponnen wurde. Nach dem 2. Weltkrieg wurde in der Gemeinde St. Margarethen kein Flachs mehr angebaut. Die Mauerreste, der alten Brechelhütte sind die letzten Zeugen einer beinahe in Vergessenheit geratenen Tradition. Sie sollen daran erinnern, dass es auch im Lungau einmal möglich war Kleidung selber zu erzeugen.
Kommentare
Sie müssen sich einloggen, um selbst Kommentare abgeben zu können!