Chronik: Während des Krieges war es Vorschrift eine bestimmte Menge Getreide anzubauen, um die Bevölkerung vor zu großer Hungersnot zu bewahren. Der Getreideanbau endete auf den meisten Gütern bald nach dem zweiten Weltkrieg. Der karge oft
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steinige Boden war nicht sehr geeignet für den Anbau von Getreide. Der Ackerbau spielte in Strobl nie eine größere Rolle, obwohl fast jeder Bauer sein eigenes Brotgetreide und dazu Flachs oder Hanf anbaute. Der Troadkasten wurde zwischenzeitlich als Werkstatt genutzt und steht derzeit leer.
Beschreibung: Der zum Arnestgut gehörende, zweigeschossige Getreidekasten ist im unteren Bereich über rechteckigem Grundriss aus Feldsteinen gemauert und anschließend mit Kanthölzern in Schwalbenschwanzverzinkung aufgezimmert. Das Satteldach ist
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im Osten mit Schopf ausgeführt. Im Osten wurde nachträglich ein Schuppen mit abgeschlepptem Dach angefügt. An der südseitigen Wand hängen Rechen und verschiedenes bäuerliches Werkzeug. Der gemauerte Teil wurde als Keller verwendet. Hier wurden hauptsächlich Erdäpfel, aber auch Butter, Obst und Gemüse eingelagert. Im mittleren Teil des Troadkasten wurde nach Sorten getrennt, das Getreide in Truhen aufbewahrt. Das Samengetreide wurde extra gereinigt und sehr sorgfältig gelagert, bis es ausgesät wurde. Das ausgedroschene Stroh kam auf den Strohstock im oberen Stock. Ein Teil vom Stroh wurde zum Füllen der Strohsäcke benötigt und das übrige als Einstreu verwendet.
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Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik)
Der zum Arnestgut gehörende, zweigeschossige Getreidekasten ist im unteren Bereich über rechteckigem Grundriss aus Feldsteinen gemauert und anschließend mit Kanthölzern in Schwalbenschwanzverzinkung aufgezimmert. Das Satteldach ist im Osten mit Schopf ausgeführt. Im Osten wurde nachträglich ein Schuppen mit abgeschlepptem Dach angefügt. An der südseitigen Wand hängen Rechen und verschiedenes bäuerliches Werkzeug. Der gemauerte Teil wurde als Keller verwendet. Hier wurden hauptsächlich Erdäpfel, aber auch Butter, Obst und Gemüse eingelagert. Im mittleren Teil des Troadkasten wurde nach Sorten getrennt, das Getreide in Truhen aufbewahrt. Das Samengetreide wurde extra gereinigt und sehr sorgfältig gelagert, bis es ausgesät wurde. Das ausgedroschene Stroh kam auf den Strohstock im oberen Stock. Ein Teil vom Stroh wurde zum Füllen der Strohsäcke benötigt und das übrige als Einstreu verwendet.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details
Chronik
Zeitkategorie
19. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen
Während des Krieges war es Vorschrift eine bestimmte Menge Getreide anzubauen, um die Bevölkerung vor zu großer Hungersnot zu bewahren. Der Getreideanbau endete auf den meisten Gütern bald nach dem zweiten Weltkrieg. Der karge oft steinige Boden war nicht sehr geeignet für den Anbau von Getreide. Der Ackerbau spielte in Strobl nie eine größere Rolle, obwohl fast jeder Bauer sein eigenes Brotgetreide und dazu Flachs oder Hanf anbaute. Der Troadkasten wurde zwischenzeitlich als Werkstatt genutzt und steht derzeit leer.
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