| Zeitkategorie |
20. Jahrhundert, 1. Hälfte |
| Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen |
Die Kapelle steht an einer Straßenkreuzung und Einmündung zweier Wege, und deshalb ist auch schon von alters her ein Wegkreuz mit Bild gestanden. Weil aber das Bild oft beschädigt worden ist, manchmal auch böswillig, haben ihre Eltern (Florian und Theresia Neubauer), so berichtete Frau Theresia Günther (1921-2003), anstelle des Kreuzes etwa zwischen 1925 und 1930 eine Kapelle erbaut. |
| Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Beim Besitztausch im Jahr 1876 zwischen den Häusern Adersdorf 115 (damals im Besitz von Georg Kamberger) und Kansering (Besitzer Michael Schörghuber) behielt Georg Kamberger, als er nach Kansering ging, einige Grundstücke des Adersdorfer Besitzes für sich zurück. Vielleicht ist das Kreuz vor diesem Tausch schon gestanden, weil man annehmen dürfte, dass niemand auf fremden Grund ein solches errichtet, außer es gäbe einen besonderen Anlass. Diesen aber gab es wohl, denn Michael Schörghuber erhängte sich wenige Monate nach dem Grundtausch, weil er glaubte, beim Tausch übervorteilt worden zu sein.
Vielleicht haben die Angehörigen von Michael Schörghuber zum Gedenken an den Toten das Kreuz gesetzt. -
Und so ergab sich, dass sich bis heute die Besitzer von Adersdorf 115 verpflichtet fühlen, sich um das Gedenkkreuz bzw. die Kapelle zu kümmern.
Die Strasse Sand – Krausenöd zum Anschluss an die Landesstraße 6200 bei der Kapelle ist erst in den Jahren 1956 bis 1959 angelegt worden. (Die Katastralmappe von 1822 hat einen Weg von Krausenöd nach Maberg eingezeichnet). Am 14. Jänner 1959 wurde bei der Neubauernkapelle eine Abschlussfeier zum Straßenbau mit kirchlicher Segnung abgehalten. Heute erinnert ein Gedenkstein schräg gegenüber der Kapelle an dieses Ereignis: Straßenbau Kematen – Biberbach 1954 – 1959 unter Bürgermeister Heinrich Ruckensteiner. |
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