Gemeinde: Wallsee-Sindelburg
Kategorie: Freiplastiken | profane Freiplastiken | Allegorische Figuren
Zeitkategorie: 21. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik:
Katakombendenkmal
Ein Denkmal von trauriger Aktualität – 70 Jahre Beginn des 2. Weltkriegs
Skulptur des gebürtigen Wallseer Metallkünstlers Edwin Strasser-Hölzl
Geschichtlicher Hintergrund
• Die Christenverfolgung zur Zeit des römischen Kaisers
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Gemeinde / Objektbezeichnung
Gemeindename | Wallsee-Sindelburg |
Gemeindekennzahl | 30538 |
Ortsübliche Bezeichnung | Katakombendenkmal Wallsee |
Objektkategorie | 1721 ( Freiplastiken | profane Freiplastiken | Allegorische Figuren) |
Lage in der Gemeinde
Katastralgemeinde | Wallsee -- GEM Wallsee-Sindelburg |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 222/1 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Wallsee-Sindelburg |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | |
Längengrad | 14.715824 |
Breitengrad | 48.162997 |
Schutzstatus
denkmalgeschützt | -- |
Größe/Gestalt
Höhe (m) | 3 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Breite (m) | 1 |
gemessen od. geschätzt | -- |
Tiefe (m) | |
gemessen od. geschätzt | -- |
Erhaltungsstatus
Zustandsklassifizierung | sehr gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Chronik
Zeitkategorie | 21. Jahrhundert, 1. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen | Katakombendenkmal Ein Denkmal von trauriger Aktualität – 70 Jahre Beginn des 2. Weltkriegs Skulptur des gebürtigen Wallseer Metallkünstlers Edwin Strasser-Hölzl Geschichtlicher Hintergrund • Die Christenverfolgung zur Zeit des römischen Kaisers Diokletian. • Der 2. Weltkrieg und die Verfolgung von Menschen wegen ihres Glaubens, ihrer Hautfarbe, Herkunft, ihres Besitzes usw. Die Verfolgung der Christen in der Region und der Märtyrertod des Hl. Florian in Enns zur Zeit der Römer wurde von Resl Mayr bereits im Jahr 1936 mit dem „Katakombenspiel“ behandelt. Die Tatsache, dass im „Steinerkeller“ riesige Mengen von Kartoffeln für die Außenstelle des KZs Mauthausen Herzograt gelagert wurden, ist die Verbindung zur jüngeren Geschichte. KZ-Häftlinge mussten dort unter denkbar unwürdigen Umständen arbeiten. Die heutige Besitzerin der Höhle war damals ein 12-jähriges Mädchen. Sie erlebte die Not der Gefangenen und versuchte ihnen zu helfen, was schwerwiegende Folgen für das Kind und dessen Vater hatte. Es erscheint mir wichtig, die Verfolgung von Menschen wegen ihres Glaubens, ihrer Hautfarbe, Herkunft, ihres Besitzes usw. quer durch die Jahrtausende aufzuzeigen und gleichzeitig vor ähnlichen Grausamkeiten der Gegenwart zu warnen. Das Katakombendenkmal Gemeindenachrichten von Wallsee-Sindelburg 3313 Wallsee Marktplatz 2 Tel. 07433/2216-0 Fax: DW 20 Folge 5/2008 www.Wallsee-Sindelburg.gv.at e-mail: Gemeinde@Wallsee-Sindelburg.gv.at Parteienverkehrszeiten: Mo – Fr jeweils von 8 – 12 Uhr, Di zusätzlich von 16 – 18 Uhr Amtsstunden: Mo - Do von 7 – 12 u. 13 – 15 Uhr, Di zusätzlich von 15 – 18 Uhr, Fr von 7 – 12 Uhr Sprechstunden Bürgermeister: Di von 16 – 18 Uhr, Fr von 10 – 12 Uhr zeigt die römischen Schergen und die Soldaten des NS-Regimes bei ihrem schaurigen „Handwerk“. Es ruft dem Betrachter der Skulptur eindrucksvoll die schlimmen Bilder der Geschichte in Erinnerung. Die Darstellungen finden wir auf einem Kreuz. Das Kreuz ist einerseits die Erinnerung an den Tod Christi, andererseits aber Symbol der Erlösung und Hoffnung auf ein schöneres Leben. Die Figur an der Spitze stellt den ewigen Lenker der Geschichte (Gott) dar. Bei der Tür am Fuß der Skulptur schaut Resl Mayr empor auf ihr Werk. Betrachten Sie dieses Werk aus der Nähe und tragen Sie dazu bei, dass die Ereignisse der Geschichte nicht in Vergessenheit geraten und der Mensch doch einmal daraus lernt. Der Platz des Denkmals vor dem Schulhaus könnte nicht besser gewählt sein. Die Jugend soll die Fehler der Vorfahren nicht wiederholen. Die Vielzahl an Berichten in den Medien anlässlich des Beginns des 2. Weltkriegs sind für mich Anlass, noch einmal die Bedeutung dieses Kunstwerkes für Wallsee hervorzuheben. Ich möchte daher dem Künstler Edwin Strasser-Hölzl, der Marktgemeinde Wallsee-Sindelburg und allen, die dazu beigetragen haben, wieder danken, dass meine Idee Wirklichkeit geworden ist. Es soll niemand angeklagt werden. Es muss jedoch sehr wohl aufgezeigt werden, was wirklich geschah, ohne die Realitäten zu verdrehen. Ich möchte alle Gemeindebürger bereits jetzt zum „Katakombenspiel neu“ im Jahr 2009 einladen. (Quelle: http://www.wallsee-sindelburg.gv.at/media/wall_1207036801.pdf ) |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Quellen
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Die religiösen Kleindenkmäler in Wallsee-Sindelburg - Manuskript von Wilhelm Kasparek (aktualisiert von Harald Lehenbauer) - im Landesarchiv Niederösterreich & Ortsarchiv Wallsee - Römerverein |
Erhebung/Überarbeitung
Datum der Erfassung | 2016-03-06 |
Erfasser | Harald Lehenbauer |
Datum der letzten Bearbeitung | 2019-01-15 |
letzter Bearbeiter | Angelika Ficenc |
Kommentare
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