Gemeinde: Sieghartskirchen
Kategorie: Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Kapellenbildstöcke
Zeitkategorie: 18. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik:
Im Jahre 1846 fand sich der hiesige Handelsmann Johann Laubham bewogen, in seinem vom hiesigen Ortsplatze anstoßenden Garten eine Kapelle mit der Statue des heiligen Johann von Nepomuk zu errichten. Er wendet sich zu diesem Ende sowohl an die hiesige
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Beschreibung:
Am Kreuzungsplatz Kirchenstraße / Hauptstraße steht an der rechten Seite diese schön gepflegte Kapelle (215x140x370 cm) mit einer Bogenförmigen Nische (127x112x215 cm) in der eine Statue des heiligen Johannes von Nepomuk steht. Ein niederes Gitter
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Gemeinde / Objektbezeichnung
Gemeindename | Sieghartskirchen |
Gemeindekennzahl | 32131 |
Ortsübliche Bezeichnung | Nepomukkapelle |
Objektkategorie | 1533 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Kapellenbildstöcke) |
Lage in der Gemeinde
Katastralgemeinde | Ried am Riederberg -- GEM Sieghartskirchen |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 50/2 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Kreuzung Hauptstraße / Kirchenstraße |
Längengrad | 16.07102 |
Breitengrad | 48.25572 |
Schutzstatus
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Größe/Gestalt
Höhe (m) | 3.7 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 2.15 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 1.4 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Erhaltungsstatus
Zustandsklassifizierung | gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Am Kreuzungsplatz Kirchenstraße / Hauptstraße steht an der rechten Seite diese schön gepflegte Kapelle (215x140x370 cm) mit einer Bogenförmigen Nische (127x112x215 cm) in der eine Statue des heiligen Johannes von Nepomuk steht. Ein niederes Gitter ist an der Nische angebracht. Die Kapelle besitzt eine Putzgliederung und ein Tonnenförmiges Dach mit einem einfachen Lateinischen Kreuz an der Spitze. Kapelle und Statue befinden sich in einem sehr gepflegtem Zustand |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Chronik
Zeitkategorie | 18. Jahrhundert, 1. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen | Im Jahre 1846 fand sich der hiesige Handelsmann Johann Laubham bewogen, in seinem vom hiesigen Ortsplatze anstoßenden Garten eine Kapelle mit der Statue des heiligen Johann von Nepomuk zu errichten. Er wendet sich zu diesem Ende sowohl an die hiesige Amtsobrigkeit als auch an das hochwürdigste bischöfliche Konsistorium zu St. Pölten wegen der dazu notwendigen Einwilligung. Erstere wurde ihm am 18. Mai 1846 erteilt mit folgendem Erlasse: Da sich über vorgenommenen Augenschein und der Gemeinde zeigte, dass gegen die Errichtung einer kleinen Kapelle und Aufstellung der Statue des heiligen Johannes von Nepomuk kein polizeilicher Anstand obwalte, so wird hiezu die Bewilligung erteilt. Letztere wurde am 9. Juni 1846 mit der G.Z. 1791 wie folgt erteilt: Konsistorium! Johann Pollendorfer, Ortsseelsorger von Ried zeigt mit der anliegenden Ortsobrigkeitlichen Erklärung zugleich den Schutz gegen Elementa-Einflüsse für die aufzustellende im Orte Ried von Seite der politischen Behörde kein Anstand erhoben wurde, so bewilligt das bischöfliche Ordinariat die Aufstellung der Statue gegen dem, dass der Erhaltungs- Revers vorgelegt werden müsse, Nach erhaltener Bewilligung wurde sofort an das fromme Werk geschritten und vom Maurermeister von Freundorf Taxelmüller eine zierliche Kapelle hergestellt. Die Statue des heiligen Johann von Nepomuk wurde aus der Pfarre Purgstall V.O.W.W. besorgt. (Abschrift aus der Pfarrchronik) Ried im August 1976: Einweihung der Johanneskapelle. Die Rieder Bevölkerung hatte schon lange den Wunsch, ein Wahrzeichen von Ried, den Johannes bei der Brücke vom Grund auf zu erneuern. Die Familie Urban hatte es sich zum Ziel gesetzt, diesen Auftrag durchzuführen. Es hatte viele schwere Arbeitsstunden erfordert bis die Kapelle vom Efeu und altem Putz befreit war. Durch Mithilfe von Idealisten als Handwerker und Spenden der Bevölkerung war es möglich diese schwere Arbeit zu bewältigen. Gleichzeitig geht der Dank an alle Beteiligten welchew nicht nur ihre Freizeit als Arbeit zur Verfügung stellten, sondern auch noch das Material aus eigener Tasche bezahlten. Frau Schandl sorgte für den Blumenschmuck, Herr Fischer deckte das Dach gratis ein, Herr Wessely spendete das Kreuz und eine Verankerung, Herr Forster den Mosaikboden und die Marmorplatte, Herr Schaller machte die Beleuchtung und den Lichtanschluss. Die künstlerische Erneuerung der Statue wurde von der Familie Urban durchgeführt. Die leibliche Versorgung der Handwerker hatte Frau Urban beigestellt. Herr Heindl hatt durch Beistellung des Fuhrwerks sowie Herr Bauer beim Abschlagen des alten Putzes ihren Beitrag geleistet. Die Großgemeinde hatte durch Herrn Bürgermeister Kogler und die Beistellung der Maurer samt Material, erst die Durchführung dieser großen Arbeit ermöglicht. Durch die Spendenfreudigkeit der Bevölkerung konnten die Dachziegel gekauft werden, welche allein 1.100 Schilling gekostet hatten. (Gedenkbuch der Localie Pfarre Ried, Band 1) |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Multimedia-Inhalte
Quellen
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Pfarrchronik Gedenkbuch der Localie Pfarre Ried, Band 1 sieghartskirchen.com - Homepage der Marktgemeinde Sieghartskirchen |
Erhebung/Überarbeitung
Datum der Erfassung | 2018-09-15 |
Erfasser | Andreas Haslinger |
Datum der letzten Bearbeitung | 2019-01-16 |
letzter Bearbeiter | Angelika Ficenc |
Kommentare
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