Chronik: Errichtet um 1800, renoviert 1987Nach Dehio ist die Errichtung des Marterls um 1800 anzusetzen, genaue Daten und Hinweise zur Ursache der Setzung liegen nicht vor. Der Breitpfeiler wurde 1987 renoviert. Das Kleindenkmal steht am Rande des Schreidel-(Schreitel)waldes
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(daher der Name der Marter) in dem ein böser Waldgeist namens Schreitl (Schreitel, Schreidl) sein Unwesen trieb.
Beschreibung: Nahe der Thayabrücke am Forstweg zur Julienhöhe steht ein gemauerter Breitpfeiler (Nischenbildstock) mit Dreiecksgiebel, den ein Lothringerkreuz krönt. Der Giebel weist ein profiliertes Kranzgesims auf, darin eine dreieckige verrostete
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Blechtafel. Die Nischenöffnung mit Rundbogenabschluss wird mit einem zweiflügeligen Fenster mit Sprossenteilung in einem Holzrahmen verschlossen, davor ist ein Holzgitter befestigt. Auf dem Mauervorspung in Höhe der Nischenunterkante stehen eine Laterne und Blumenstöcke.
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Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik)
Nahe der Thayabrücke am Forstweg zur Julienhöhe steht ein gemauerter Breitpfeiler (Nischenbildstock) mit Dreiecksgiebel, den ein Lothringerkreuz krönt. Der Giebel weist ein profiliertes Kranzgesims auf, darin eine dreieckige verrostete Blechtafel. Die Nischenöffnung mit Rundbogenabschluss wird mit einem zweiflügeligen Fenster mit Sprossenteilung in einem Holzrahmen verschlossen, davor ist ein Holzgitter befestigt. Auf dem Mauervorspung in Höhe der Nischenunterkante stehen eine Laterne und Blumenstöcke.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details
An der Rückwand der Nische hängt zentral ein Madonnenbild (Ende 19. Jhdt.), darunter ein Segenbild für die Pfarrgemeinde, flankiert von einem Herz-Marienbild (links) und einem Herz-Jesubild (rechts). Drucke über Tod und Auferstehung Jesu, ein kleines Marienbild, ein Holzkreuz mit Corpus (ca. 25 cm hoch) auf der Mensa und viele Kunstblumen ergänzen den Schmuck der Nische.
Chronik
Zeitkategorie
19. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen
Errichtet um 1800, renoviert 1987Nach Dehio ist die Errichtung des Marterls um 1800 anzusetzen, genaue Daten und Hinweise zur Ursache der Setzung liegen nicht vor. Der Breitpfeiler wurde 1987 renoviert. Das Kleindenkmal steht am Rande des Schreidel-(Schreitel)waldes (daher der Name der Marter) in dem ein böser Waldgeist namens Schreitl (Schreitel, Schreidl) sein Unwesen trieb.
Das Schreitl, (Schreitel, Schreidl) war/ist ein böser Zwerg, Kobold, der Jäger, Waldarbeiter oder BeerensammlerInnen ärgerte oder sogar durch seinen Unfug verletzte oder tötete. Die Sage berichtet allerdings auch von seiner Dankbarkeit: Als der Zwerg sich in einem Spalt eingeklemmt hatte, wurde er von einer alten Frau aus Unterthürnau (unwissentlich) befreit. Als Dank fand sie zwischen den von ihr gesammelten Zapfen drei goldene.
Multimedia-Inhalte
Bilder, Videos etc.
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Quellen
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen
Dehio-Handbuch, Die Kunstdenkmäler NÖs, NÖ nördl. der Donau, Wien 1990; Franz X. Kießling: Die Bründlein von Drosendorf und Umgebung. Horn/Wien. 1899 HS Drosendorf: Projekt 'Schüler als Heimatforscher: Bildstöcke & Wegkreuze der Stadtgmde. Drosendorf-Zissersdorf',1988.
Erhebung/Überarbeitung
Datum der Erfassung
2011-01-01
Erfasser
Ulfhild Krausl u. Franz Tades
Datum der letzten Bearbeitung
2011-01-01
letzter Bearbeiter
Ulfhild Krausl u. Franz Tades
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