Gemeinde: Mistelbach Kategorie: Religiöse Kleindenkmäler | Kapellen und Grotten | Kapellen Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik: Der Bericht aus der Pfarrchronik von Pfarrer Schilling lautet: „Da ich im Jahr 1945 beim Einmarsch der Russen von einer deutschen Panzergranate in meinem Hauskeller im Pfarrhof Kettlasbrunn getroffen, aber nicht verletzt wurde, so ließ ich aus
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Dankbarkeit die Kapelle renovieren und malen. Das Geschoß, das mich getroffen hatte, wurde in der Kapelle eingemauert.“ Auf Wunsch von Pfarrer Schilling malte ein Maler die Fatima-Muttergottes an die Wand. Er ließ auch einen Spruch aufmalen, den er selbst verfasst hatte, und der heute aber nicht mehr ersichtlich ist, er ist aber überliefert: „Es traf mich das Geschoß, fünf Kilo schwer und groß, Den Rosenkranz nun bete ich, Maria half mir sicherlich.“ Bei dem ersten Bittgang wurde die Kapelle am 23. Mai 1949 geweiht. Renoviert wurde sie 1996 durch Leopoldine Seltenhammer.
Beschreibung: Die Kapelle an der Straße nach Blumenthal ist ein rechteckiger Bau mit erhöhtem Dreieckgiebel und Ziegeldach. Über die Errichtung gibt es keine offiziellen Daten. Die Eingangstür ist durch eine Gittertür aus Schmiedeeisen verschlossen
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. Über dem Altar hängt ein Marienbild, das Maria mit zwei Kindern auf ihrem Schoß, Jesus und Johannes, darstellt, die sie mit ihren Armen umfängt. Im Altar selbst ist die Hälfte einer Granate eingemauert. Die Kapelle wurde lange Zeit als Unterstand bei Regen von der Bevölkerung genutzt, da sie nicht geweiht war.
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Details
Gemeinde / Objektbezeichnung
Gemeindename
Mistelbach
Gemeindekennzahl
31633
Ortsübliche Bezeichnung
Satzer Hölzl Kapelle
Objektkategorie
1512 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kapellen und Grotten | Kapellen)
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik)
Die Kapelle an der Straße nach Blumenthal ist ein rechteckiger Bau mit erhöhtem Dreieckgiebel und Ziegeldach. Über die Errichtung gibt es keine offiziellen Daten. Die Eingangstür ist durch eine Gittertür aus Schmiedeeisen verschlossen. Über dem Altar hängt ein Marienbild, das Maria mit zwei Kindern auf ihrem Schoß, Jesus und Johannes, darstellt, die sie mit ihren Armen umfängt. Im Altar selbst ist die Hälfte einer Granate eingemauert. Die Kapelle wurde lange Zeit als Unterstand bei Regen von der Bevölkerung genutzt, da sie nicht geweiht war.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details
Herr Schweinberger, lt. unterschiedlichen Angaben aus Bullendorf oder Martinsdorf, erbaute am Waldrand eine Kapelle. Er hatte einen religiösen Wahn und behauptete, an diesem Ort sei ihm die Muttergottes erschienen. Weil der Mann als Messias auf einem Schimmel ins Dorf geritten kam, weigerte sich der damalige Pfarrer, diese Kapelle zu weihen. Herr Schweinberger wurde seither von den Einwohnern „Messias“ genannt.
Chronik
Zeitkategorie
20. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen
Der Bericht aus der Pfarrchronik von Pfarrer Schilling lautet: „Da ich im Jahr 1945 beim Einmarsch der Russen von einer deutschen Panzergranate in meinem Hauskeller im Pfarrhof Kettlasbrunn getroffen, aber nicht verletzt wurde, so ließ ich aus Dankbarkeit die Kapelle renovieren und malen. Das Geschoß, das mich getroffen hatte, wurde in der Kapelle eingemauert.“ Auf Wunsch von Pfarrer Schilling malte ein Maler die Fatima-Muttergottes an die Wand. Er ließ auch einen Spruch aufmalen, den er selbst verfasst hatte, und der heute aber nicht mehr ersichtlich ist, er ist aber überliefert: „Es traf mich das Geschoß, fünf Kilo schwer und groß, Den Rosenkranz nun bete ich, Maria half mir sicherlich.“ Bei dem ersten Bittgang wurde die Kapelle am 23. Mai 1949 geweiht. Renoviert wurde sie 1996 durch Leopoldine Seltenhammer.
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