Gemeinde: Laa an der Thaya
Kategorie: Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Kapellenbildstöcke
Zeitkategorie: 19. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik:
Der ehemalige Standort an einer alten Weggabel war der Standort des Hochgerichtes (Galgen). Darauf weist noch der Flurname 'Gerichtsfeld' hin. Die Kapelle kann daher erst nach 1848 gebaut worden sein. Im Jahre 1980 wurde dieses Bauwerk, da es nach der
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Verlegung des Weges im Zuge der Kommassierung mitten im Feld zu stehen gekommen war, in Holz kompakt verschnürt mit einer Stahlplatte unterfangen und so mit einem Kranwagen etwa 150 m nach Süden in einen Windschutzgürtel an den Rand des neuen Weges versetzt und dort fachgerecht restauriert.
Beschreibung:
Der kleine Kapellenbildstock hat die Abmessungen 3 Fuß Tiefe, 6 Fuß Breite und 9 Fuß Höhe, ist gleich 95 x 190 x 285 cm. Die Abmessungen stehen also im Verhältnis.1 : 2 : 3, das Grundmaß ist wieder die heilige Zahl 3
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. Er ist nach Osten offen, die Front bilden zwei durch Putzfugen gegliederte Pfeiler mit Sockeln und Stufenkapitellen, die von einem rundbogigen, leicht nach hinten absinkenden Tonnengewölbe überspannt werden; die Pfeiler sind oben seitlich durch zwei Stufen abgeschlosen, die Rückwand ist flach gemauert. Aus der inneren Stirnwand springt ein kleiner gemauerter Altar vor, über dem sich eine Ädikula (kleines Tempelchen mit Dreiecksgiebel) erhebt. In der Ädikula ist auf einer Tafel der sogenannte 'Irdische Wandel' ( die Heilige Famile) dargestellt. Der Innenraum um den Altar ist blau, der Altar und die Ädikula sowie das Äußere des Bildstockes in Gelb-Ocker und Weiß gefärbelt.
Details
Gemeinde / Objektbezeichnung
Gemeindename |
Laa an der Thaya |
Gemeindekennzahl |
31629 |
Ortsübliche Bezeichnung |
Kapellenbildstock im Gerichtsfeld |
Objektkategorie |
1533 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Kapellenbildstöcke) |
Lage in der Gemeinde
Katastralgemeinde |
Laa an der Thaya -- GEM Laa an der Thaya |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer |
6583 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil |
Laa an der Thaya |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname |
Berggasse nördlich der Kellerhügelsiedlung, in einem Windschutzgü rtel |
Längengrad |
16.40699 |
Breitengrad |
48.72909 |
Schutzstatus
denkmalgeschützt | geschuetzt |
Größe/Gestalt
Höhe (m) |
2.9 |
gemessen od. geschätzt |
gemessen |
Breite (m) |
1.9 |
gemessen od. geschätzt |
gemessen |
Tiefe (m) |
1 |
gemessen od. geschätzt |
gemessen |
Erhaltungsstatus
Zustandsklassifizierung |
gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
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Beschreibung
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) |
Der kleine Kapellenbildstock hat die Abmessungen 3 Fuß Tiefe, 6 Fuß Breite und 9 Fuß Höhe, ist gleich 95 x 190 x 285 cm. Die Abmessungen stehen also im Verhältnis.1 : 2 : 3, das Grundmaß ist wieder die heilige Zahl 3. Er ist nach Osten offen, die Front bilden zwei durch Putzfugen gegliederte Pfeiler mit Sockeln und Stufenkapitellen, die von einem rundbogigen, leicht nach hinten absinkenden Tonnengewölbe überspannt werden; die Pfeiler sind oben seitlich durch zwei Stufen abgeschlosen, die Rückwand ist flach gemauert. Aus der inneren Stirnwand springt ein kleiner gemauerter Altar vor, über dem sich eine Ädikula (kleines Tempelchen mit Dreiecksgiebel) erhebt. In der Ädikula ist auf einer Tafel der sogenannte 'Irdische Wandel' ( die Heilige Famile) dargestellt. Der Innenraum um den Altar ist blau, der Altar und die Ädikula sowie das Äußere des Bildstockes in Gelb-Ocker und Weiß gefärbelt. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
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Chronik
Zeitkategorie |
19. Jahrhundert, 2. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen |
Der ehemalige Standort an einer alten Weggabel war der Standort des Hochgerichtes (Galgen). Darauf weist noch der Flurname 'Gerichtsfeld' hin. Die Kapelle kann daher erst nach 1848 gebaut worden sein. Im Jahre 1980 wurde dieses Bauwerk, da es nach der Verlegung des Weges im Zuge der Kommassierung mitten im Feld zu stehen gekommen war, in Holz kompakt verschnürt mit einer Stahlplatte unterfangen und so mit einem Kranwagen etwa 150 m nach Süden in einen Windschutzgürtel an den Rand des neuen Weges versetzt und dort fachgerecht restauriert. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Die Kapelle wurde wahrscheinlich so wie das Hanfthaler Frauenbild von dem Laaer Baumeister Michael Singer geschaffen. |
Quellen
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen |
Kulturhefte Laa, Nummer 18: Kapellen und Säulen, Bildstöcke und Kreuze, Laa 2000, Seite 10ff., L 3. |
Erhebung/Überarbeitung
Datum der Erfassung |
1982-01-01 |
Erfasser |
Alois Toriser, Laa |
Datum der letzten Bearbeitung |
1982-01-01 |
letzter Bearbeiter |
Alois Toriser, Laa |
Vollständig erfasst
Kommentare
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