Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) |
An der Bundesstraße nach Engelsdorf Richtung Klein Meiseldorf finden wir in der Kurve das Himmelreich - ein alter Vierkanthof, der erst in den letzten Jahren revitalisiert wurde. Bei der Einfahrt zum Himmelreich an der linken Seite steht inmitten von zwei wuchtigen Büschen eine Wegkapelle. Die gemauerte Kapelle deckt ein Satteldach aus Ziegeln, wobei das obere Drittel abgestzt ist. Das Dach ziert ein Steinkreuz am Frontgiebel. An der Frontseite befindet sich ein Blendgiebel, der eine gerahmte Rundbogennische beherbergt, die mit einem schwarzen Eisengitter abgeschlossen ist. Die Nische beherbert ein einfaches Holzkreuz mit Corpus Christi. Ein rundbogiger gerahmter Eingang ist mit einem Eisengitter gesichert. Das Innere besteht aus einem einfachen Tonnengewölbe und vorne an der Wand befindet sich über einer gemauerter Mensa ein Marienbild hinter Glas im Holzrahmen. Rechts davon hängt noch ein weiteres kleineres Bild, ebenfalls im Holzrahmen. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Das Bild über der Mensa zeigt Maria, die einen Blumenzweig zart in der linken Hand hält. An ihrer Brust sehen wir ein Herz aus dem 7 Schwerte ragen. Sie trägt einen blauen Umhang und ein schwarzes Kleid mit Goldborte am Hals. Die Kapelle soll angeblich als Sühnemal an der Stelle errichtet worden sein, an der ein Mord geschehen war. In der Familie Dölcher, die damaligen Besitzer des Gasthauses Himmelreich, wurde erzählt, dass der Vorbesitzer des Wirtshauses, ein gewisser Winkler, an der Stelle an der die Kapelle steht, einen Sautreiber aus Ungarn, der bei ihm übernachtet hatte, erschlagen habe, um ihm sein Geld zu rauben. Dann soll er den Ermordeten mit einem Schubkarren zur Kreuzung gebracht haben, um den Verdacht von sich abzulenken. |
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