Gemeinde: Traunreut Kategorie: Gedenktafeln, -steine an Objekten oder freistehend | | Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik: Im Herbst 1959 wurde der Gedenkstein von Hans Doellgast von der Technischen Hochschule München gestaltet. Die feierliche Enthüllung des Mahnmals fand im November 1959 statt. Die elf genannten Toten waren nicht die einzigen Opfer der Entgiftungsmaßnahmen
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. Allen weiteren Toten und Verwundeten wird mit diesem Symbol gedacht. Das Ensemble um den Obelisken wurde ursprünglich mit einem mit Betonplatten ausgeführten Weg in mitten zweier Rasenflächen gestaltet. Auf Grund der Entstehungsgeschichte Traunreuts als eine der vier bayerischen Flüchtlingsstädte wird an dieser Stelle auch den Toten der Vertreibung nach 1945 bzw. den Opfern aller Vertreibungen gedacht.
Beschreibung: Am südöstlichen Eck des Rathausplatzes befindet sich an der Mauer zum Gelände der katholischen Kirche unmittelbar neben dem Rathaus der Gedenkstein der Stadt Traunreut. Der vom Architekten Hans Doellgast gestaltete Granitfindling trägt
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eine quadratische Schriftplatte des Bildhauers Peter Ferdinand Miller. Ein Würfel aus Muschelkalk fixiert die Inschriftenplatte am Findling. Das Ensemble um den Obelisken ist mit Betonplatten und Granitwürfeln abwechselnd gestaltet. Der Gedenkstein erinnert an die Opfer der Kampfstoffentgiftungen nach 1947 in der Heeresmunitionsanstalt St. Georgen und an die Gefallenen der beiden Weltkriege.
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Details
Gemeinde / Objektbezeichnung
Gemeindename
Traunreut
Gemeindekennzahl
189154
Ortsübliche Bezeichnung
Mahnmal am Rathausplatz
Objektkategorie
1600 ( Gedenktafeln, -steine an Objekten oder freistehend | | )
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik)
Am südöstlichen Eck des Rathausplatzes befindet sich an der Mauer zum Gelände der katholischen Kirche unmittelbar neben dem Rathaus der Gedenkstein der Stadt Traunreut. Der vom Architekten Hans Doellgast gestaltete Granitfindling trägt eine quadratische Schriftplatte des Bildhauers Peter Ferdinand Miller. Ein Würfel aus Muschelkalk fixiert die Inschriftenplatte am Findling. Das Ensemble um den Obelisken ist mit Betonplatten und Granitwürfeln abwechselnd gestaltet. Der Gedenkstein erinnert an die Opfer der Kampfstoffentgiftungen nach 1947 in der Heeresmunitionsanstalt St. Georgen und an die Gefallenen der beiden Weltkriege.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details
Die quadratische Inschriftentafel (1m, 5cm stark) aus Muschelkalk ist mit gemeißelter, in Rot nachgemalter Schrift versehen und mittels Kranzhalter am Obelisken befestigt. Nach der Anrufungsformel: 'IN MEMORIAM.' folgt in Großbuchstaben die alphabetisch sortierte Liste der 1947 bei der Entgiftung durch einen Unfall gestorbenen elf Kampfstoffarbeiterinnen und –arbeiter mit Angabe der Geburtsjahre. Geschlossen wird die Aufzählung mit: „IN MEMORIAM UNSEREN TOTEN BEIDER KRIEGE: 1914/18 und 1939/45'. Am rechten, unteren Eck ist das Traunreuter Stadtwappen, flankiert von der Jahreszahl '1959', eingeschlagen.
Chronik
Zeitkategorie
20. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen
Im Herbst 1959 wurde der Gedenkstein von Hans Doellgast von der Technischen Hochschule München gestaltet. Die feierliche Enthüllung des Mahnmals fand im November 1959 statt. Die elf genannten Toten waren nicht die einzigen Opfer der Entgiftungsmaßnahmen. Allen weiteren Toten und Verwundeten wird mit diesem Symbol gedacht. Das Ensemble um den Obelisken wurde ursprünglich mit einem mit Betonplatten ausgeführten Weg in mitten zweier Rasenflächen gestaltet. Auf Grund der Entstehungsgeschichte Traunreuts als eine der vier bayerischen Flüchtlingsstädte wird an dieser Stelle auch den Toten der Vertreibung nach 1945 bzw. den Opfern aller Vertreibungen gedacht.
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen
Recherchen Mario Puhane. Puhane, Mario: Traunreut. Impressionen aus dem Alltag. Erfurt 2003. 108. 25 Jahre Stadt Traunreut. Hg. v. der Stadt Traunreut. Trostberg 1985.
Erhebung/Überarbeitung
Datum der Erfassung
2001-01-01
Erfasser
Gerhard Ely / Wolfgang Kaiser / Mario Puhane
Datum der letzten Bearbeitung
2001-01-01
letzter Bearbeiter
Gerhard Ely / Wolfgang Kaiser / Mario Puhane
Vollständig erfasst
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