Gemeinde:

Zeitkategorie: --

Chronik:

Der Beginn einer neuen Zeitrechnung – nach Christi Geburt – entsteht im Zusammenhang mit der Ausarbeitung einer neuen Ostertafel. Diese Tafeln enthalten die zeitlichen Angaben, wann jeweils das Osterfest im Jahr gefeiert wird. 457 n. Chr. erstellt Victorius von Aquitanien einen Osterzyklus und gibt unter anderem eine Zählung nach der Passion Christi an.

Dionysius Exiguus wird mit der Bearbeitung der Ostertafeln betraut, da die des Cyrill, Patriarch von Alexandria, nur bis ins Jahr 531 reichte, und das Osterdatum für das Jahr 526 bei Victorius als umstritten galt. Ostern ist ein bewegliches Fest, das am ersten Sonntag nach Vollmond nach Frühlingsanfang gefeiert wird, wobei der Frühlingsanfang (Tag- und Nachtgleiche) mit dem 21. März festgesetzt wird.
Die Osterdaten errechnet Dionysius Exiguus anhand eines 532jährigen Zyklus, nach dem ein Jahr des iulianischen Kalenders wieder mit dem gleichen Wochentag beginnt. Dieser Zyklus ergibt sich durch die Multiplikation des sogenannten Metonischen Zyklus, des 19jährigen Mondzyklus, mit dem 28jährigen Sonnenzyklus. Zur Zeit des Dionysius Exiguus ist es üblich nach der Diokletianischen Ära, auch „Märtyrer-Ära“ genannt, zu rechnen, in der z. B. auch der Osterzyklus des Cyrill verankert war. Dionysius möchte seinen Zyklus nicht mit dem Kaiser Diokletian, der als Christenverfolger galt, verbinden, sondern schlug mit dem Ereignis der Geburt Christi eine neue Zeitrechnung vor: ab incarnatione domini nostri Iesu Christi (ab der Fleischwerdung unseres Herrn Jesu Christi). Dabei verknüpft er das 248. Jahr der Diokletianischen Ära mit dem Jahr 532 der von ihm geschaffenen Inkarnations-Ära, wobei sich der Zyklus zum Zeitpunkt seiner Berechnung in sieben Jahren vollenden würde.

Damit ergibt sich für die Neuschöpfung der Zeitrechnung ab Christi Geburt das Jahr 525 n. Chr. Auf welcher Grundlage Dionysius das Datum ""Christi Geburt"" errechnet, gibt er nicht an. Johannes Kepler macht darauf aufmerksam, dass die Berechnung nicht korrekt sei, da das legendäre Phänomen des Sterns von Bethlehem (nach einer verbreiteten astronomischen Einschätzung handelt es sich um eine Annäherung der Planeten Jupiter und Saturn) sieben Jahre früher angesetzt wird.

Der Gebrauch dieser christlichen Zeitrechnung setzt sich aber nicht sofort durch. Im 8. Jahrhundert erlangt sie Bedeutung, da der englische Gelehrte und Mönch Beda Venerabilis diese Zeitrechnung nach Christi Geburt in seinem Werk Historia ecclesiastica gentis Anglorum (Kirchengeschichte des englischen Volks) erstmals durchgehend verwendet.

Beschreibung:

Granitstein

Details

Gemeindename Wörgl
Gemeindekennzahl 70531
Ortsübliche Bezeichnung Meilensteine Wörgl - Beginn der Zeitrechnung ab Christi Geburt
Objektkategorie 1200 ( Kulturhistorische Natur- und Steindenkmäler | | )

Katastralgemeinde
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer
Ortschafts- bzw. Ortsteil
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Bahnhofsstraße
Längengrad
Breitengrad

denkmalgeschützt

Höhe (m) 0.4
gemessen od. geschätzt
Breite (m) 0.6
gemessen od. geschätzt
Tiefe (m)
gemessen od. geschätzt

Zustandsklassifizierung
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Granitstein
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie --
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Der Beginn einer neuen Zeitrechnung – nach Christi Geburt – entsteht im Zusammenhang mit der Ausarbeitung einer neuen Ostertafel. Diese Tafeln enthalten die zeitlichen Angaben, wann jeweils das Osterfest im Jahr gefeiert wird. 457 n. Chr. erstellt Victorius von Aquitanien einen Osterzyklus und gibt unter anderem eine Zählung nach der Passion Christi an.

Dionysius Exiguus wird mit der Bearbeitung der Ostertafeln betraut, da die des Cyrill, Patriarch von Alexandria, nur bis ins Jahr 531 reichte, und das Osterdatum für das Jahr 526 bei Victorius als umstritten galt. Ostern ist ein bewegliches Fest, das am ersten Sonntag nach Vollmond nach Frühlingsanfang gefeiert wird, wobei der Frühlingsanfang (Tag- und Nachtgleiche) mit dem 21. März festgesetzt wird.
Die Osterdaten errechnet Dionysius Exiguus anhand eines 532jährigen Zyklus, nach dem ein Jahr des iulianischen Kalenders wieder mit dem gleichen Wochentag beginnt. Dieser Zyklus ergibt sich durch die Multiplikation des sogenannten Metonischen Zyklus, des 19jährigen Mondzyklus, mit dem 28jährigen Sonnenzyklus. Zur Zeit des Dionysius Exiguus ist es üblich nach der Diokletianischen Ära, auch „Märtyrer-Ära“ genannt, zu rechnen, in der z. B. auch der Osterzyklus des Cyrill verankert war. Dionysius möchte seinen Zyklus nicht mit dem Kaiser Diokletian, der als Christenverfolger galt, verbinden, sondern schlug mit dem Ereignis der Geburt Christi eine neue Zeitrechnung vor: ab incarnatione domini nostri Iesu Christi (ab der Fleischwerdung unseres Herrn Jesu Christi). Dabei verknüpft er das 248. Jahr der Diokletianischen Ära mit dem Jahr 532 der von ihm geschaffenen Inkarnations-Ära, wobei sich der Zyklus zum Zeitpunkt seiner Berechnung in sieben Jahren vollenden würde.

Damit ergibt sich für die Neuschöpfung der Zeitrechnung ab Christi Geburt das Jahr 525 n. Chr. Auf welcher Grundlage Dionysius das Datum ""Christi Geburt"" errechnet, gibt er nicht an. Johannes Kepler macht darauf aufmerksam, dass die Berechnung nicht korrekt sei, da das legendäre Phänomen des Sterns von Bethlehem (nach einer verbreiteten astronomischen Einschätzung handelt es sich um eine Annäherung der Planeten Jupiter und Saturn) sieben Jahre früher angesetzt wird.

Der Gebrauch dieser christlichen Zeitrechnung setzt sich aber nicht sofort durch. Im 8. Jahrhundert erlangt sie Bedeutung, da der englische Gelehrte und Mönch Beda Venerabilis diese Zeitrechnung nach Christi Geburt in seinem Werk Historia ecclesiastica gentis Anglorum (Kirchengeschichte des englischen Volks) erstmals durchgehend verwendet.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

Beginn der Zeitrechnung ab Christi Geburt

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Hans Maier, Die christliche Zeitrechnung, Herder Verlag, Freiburg – Basel – Wien 1991.

Astrid Möller, s. v. Zeitrechnungssysteme, in: Der Neue Pauly, Stuttgart – Weimar 2003, Sp. 539.

Datum der Erfassung 1970-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 1970-01-01
letzter Bearbeiter

Standort

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Rossöden

Eventuell handelt es sich um eine Kombination aus den Worten "Ross" für Pferd und "öden" ("Öd") für brachliegend.

Harald10. 03. 2016

Einladung auf die Schallaburg

Alle Sanierungs-Willigen Marterlianer/innen sind herzlich eingeladen einen Tag auf der Schallaburg zu verbringen.

registrierterbenutzer22. 09. 2015

RE: RE: xdcfvnm

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Salome08. 05. 2015

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razawa02. 01. 2015

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