Chronik: Hinter der Inschrift „17 AW 98“ verbirgt sich eine selbst den Einheimischen in Vergessenheit geratene Tragödie, die sich anlässlich eines ausgelassenen, derb-fröhlichen Brauches ereignete: In einer Raunacht zogen Burschen als sogenannte
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„Anglöckler“ mit umgehängten Glocken, Schaffellen und Dämonenmasken lärmend durch die Gegend. Plötzlich glaubten sie, es wäre ein Maskierter mehr unter ihnen. Die Burschen wähnten den Teufel selbst in ihrer Mitte und erschlugen ihn. Als sie dem Toten die Maske vom Kopf rissen erkannten sie zu ihrem Entsetzen, dass sie einen der Ihren erschlagen hatten.
Beschreibung: An der Straße von Unterthal nach Höhenwald vor der Abzweigung zum Egelsee befindet sich direkt am Straßenrand ein Steinkreuz, welches in seiner Form einem Tatzenkreuz ähnelt. Das obere Ende des Kreuzstammes erscheint abgerundet und
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ist an der rechten Seite abgesprungen. Der Querbalken trägt in einer eingemeißelten Umrandung die Inschrift: „17 AW 98“ (für 1798, Initialen des Ermordeten „AW“).
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Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik)
An der Straße von Unterthal nach Höhenwald vor der Abzweigung zum Egelsee befindet sich direkt am Straßenrand ein Steinkreuz, welches in seiner Form einem Tatzenkreuz ähnelt. Das obere Ende des Kreuzstammes erscheint abgerundet und ist an der rechten Seite abgesprungen. Der Querbalken trägt in einer eingemeißelten Umrandung die Inschrift: „17 AW 98“ (für 1798, Initialen des Ermordeten „AW“).
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details
Chronik
Zeitkategorie
18. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen
Hinter der Inschrift „17 AW 98“ verbirgt sich eine selbst den Einheimischen in Vergessenheit geratene Tragödie, die sich anlässlich eines ausgelassenen, derb-fröhlichen Brauches ereignete: In einer Raunacht zogen Burschen als sogenannte „Anglöckler“ mit umgehängten Glocken, Schaffellen und Dämonenmasken lärmend durch die Gegend. Plötzlich glaubten sie, es wäre ein Maskierter mehr unter ihnen. Die Burschen wähnten den Teufel selbst in ihrer Mitte und erschlugen ihn. Als sie dem Toten die Maske vom Kopf rissen erkannten sie zu ihrem Entsetzen, dass sie einen der Ihren erschlagen hatten.
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen
Literatur: Robert, Karl: Das Elsbethener Bergland. Elsbethen (Salzburg). 1990 Eysen, Marie: Über alte Steinkreuze in der Umgebung von Salzburg. In: Zs. f. Öst. Volkskunde, III. Jg. Wien 1897
Erhebung/Überarbeitung
Datum der Erfassung
1990-01-01
Erfasser
Robert Karl
Datum der letzten Bearbeitung
1990-01-01
letzter Bearbeiter
Robert Karl
Vollständig erfasst
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