Gemeinde: Thomatal
Kategorie: Kleinspeicher | Getreidespeicher |
Zeitkategorie: 19. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik:
Laut Jahreszahl über dem Eingangsportal und auf einem der Hauptträme im Inneren des Troadkastens wurde dieser im Jahr 1820 erbaut. Heute wird er als Lagerraum genutzt.
Der Kasten diente zur trockenen, maussicheren und möglichst brandsicheren Aufbewahrung
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Beschreibung:
Der Schmalzer Troadkasten (Getreidespeicher) steht im Thomataler Ortsteil Gruben-Altdorf, im Hofverband des Schmalzergutes, der aus Wohnhaus, Hausnummer 40, großem Stallgebäude, Mühle und Troadkasten besteht, nordöstlich, firstparallel ca. 30 m vom
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Gemeinde / Objektbezeichnung
Gemeindename | Thomatal |
Gemeindekennzahl | 50511 |
Ortsübliche Bezeichnung | Schmalzer Troadkasten |
Objektkategorie | 2110 ( Kleinspeicher | Getreidespeicher | ) |
Lage in der Gemeinde
Katastralgemeinde | Thomatal -- GEM Thomatal |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 571 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Thomatal |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Gruben 49 |
Längengrad | 13.737108 |
Breitengrad | 47.078809 |
Schutzstatus
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Größe/Gestalt
Höhe (m) | 11 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Breite (m) | 5.6 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 6.5 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Erhaltungsstatus
Zustandsklassifizierung | sanierungsbedürftig |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Putz und Malerei erneuern |
Beschreibung
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Der Schmalzer Troadkasten (Getreidespeicher) steht im Thomataler Ortsteil Gruben-Altdorf, im Hofverband des Schmalzergutes, der aus Wohnhaus, Hausnummer 40, großem Stallgebäude, Mühle und Troadkasten besteht, nordöstlich, firstparallel ca. 30 m vom Thomatalerbach und ca. 45 m von der Thomataler Landesstraße L 225 entfernt und ca. 150 m Luftlinie von der Thomataler Landesstraße L 225 Abzweigung Gruben, flußaufwärts Richtung St. Margarethen. Der Kasten ist zweigeschossig in leichter Hanglage und besteht aus weiß verputztem Natursteinmauerwerk. Er trägt ein Satteldach, das mit Brettschindeln aus Lärchenholz gedeckt ist, schmiedeeiserne Rinnenhaken aber keine Regenrinnen an den Traufen. An der südöstlichen Firstseite befindet sich die Eingangsöffnung mit Korbbogen und Natursteintrittplatten, Holztür ( 100 x 180 cm) mit Holzstock, Schmiedeeisentürgriff und Blechplatte um das Schlüsselloch. Die Türöffnung ist mit einem schmalen, grauen Streifen umrahmt, darüber sind drei kreisrunde Zierornamente sichtbar. Oberhalb der Türöffnung findet sich eine bogenförmige Nische mit gelber Laibung und grauer Streifenumrahmung, in der sich vermutlich eine Statue befunden hat. Darüber ist eine mit Putz hervorgehobene, gelb eingefasste Tafel mit der aufgemalten Jahreszahl 1820. Darüber ein quadratisches, grau umrahmtes Fenster mit Kreuzgitterstäben und im Giebel ein weiteres, etwas größeres Fenster mit schmalen gelben Faschen und Gesimsen sowie grauer Umrahmung. An der rechten Ecke des Kastens steht ein alter Apfelbaum. Die hintere, nordwestliche Giebelseite ist gegliedert durch ein rechteckig hochgestelltes Fenster mit Kreuzgitterstäben im Obergeschoss und eine schießschartenartige Lüftungsöffnung im Giebel, beide Elemente mit grauer Streifenumrahmung. Die südwestliche, dem Bach zugewandte Traufenseite weist ein rechteckig hochgestelltes Fenster mit Kreuzgitterstäben und gelb/grauen Zierfaschen und Gesimsen, darüber drei kreisrunde Zierornamente, auf. Die hangseitige Traufenfassade ist geschlossen ausgeführt. An allen vier Seiten des Kastens sind in Höhe der Erdgeschossdecke die Verschluss- bzw. Spannkeile von sogenannten Schleudern, das sind Stahlstangen die durch das Bauwerk führen, mit denen es zusätzlich zusammengehalten wird, sichtbar. Im Innenbereich finden sich zwei Geschosstramdecken mit hölzernen Erschließungstreppen und waagrechter Deckentüre. An den Hauptträmen sind eingeschnitzt und bemalt sowie mit Ornamenten verziert einmal die Jahreszahl 1820 und zum Zweiten die Initialen « H K », links davon das Christusmonogramm « IHS » und rechts davon das Symbol der Hl. Maria. Mittig, umrahmt und mit einem Herz darüber sieht man die Buchstaben H, K (spiegelverkehrt, A, M) Es könnten die Initialen der Erbauer sein. Im Obergeschoss steht noch eine Troadtruhe, die zur getrennten Aufbewahrung des Getreides diente und es sind schwarze Holzstäbe aus der Selche vorhanden, an denen der Speck aufgehängt wurde. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Chronik
Zeitkategorie | 19. Jahrhundert, 1. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen | Laut Jahreszahl über dem Eingangsportal und auf einem der Hauptträme im Inneren des Troadkastens wurde dieser im Jahr 1820 erbaut. Heute wird er als Lagerraum genutzt. Der Kasten diente zur trockenen, maussicheren und möglichst brandsicheren Aufbewahrung von Getreide und Saatgut, aber auch anderen landwirtschaftlichen Produkten und Wertgegenständen. Um möglichst von Bränden verschont zu bleiben, wurde diese Gebäude auf erzbischöfliche Anordnung etwas abseits von Hof, Mühle und Stallgebäude errichtet. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Multimedia-Inhalte
Quellen
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Kurt Hinterberger, Besitzer Schmalzergut, 5592 Thomatal, Gruben-Altdorf 40 |
Erhebung/Überarbeitung
Datum der Erfassung | 2020-03-28 |
Erfasser | Peter Moser |
Datum der letzten Bearbeitung | 2020-05-27 |
letzter Bearbeiter | Monika Brunner-Gaurek |
Kommentare
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