Gemeinde: Weißbach bei Lofer Kategorie: Religiöse Kleindenkmäler | Marterl | Zeitkategorie: 19. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik: Gertraud Schwab war Dießbachsennerin auf der Alm des elterlichen Hofes. Als im August 1813 das Wetter umschlug, ging sie mit dem Auswehrer (auf zwei verschiedenen Wegen) auf das Seehorn um die Schafe zu suchen. Da es kurz darauf zu schneien anfing,
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ging der Auswehrer zurück. Gertraud kam nicht heim. Öfter suchte man nach ihr, sie wurde aber nicht gefunden. Als man ein Jahr später wieder einen Suchtrupp zusammenstellte, fand sie ein Jägerknecht genau an der Stelle, wo sie sich mit dem Auswehrer hätte treffen sollen. Ihre Haare und Kleidungsreste wurden an dem Platz bestattet, wo sie gefunden wurde. Ihr Stock wurde Teil des Kreuzes, das auf den Steinhügel gesteckt wurde. Daneben wurde das Marterl aufgestellt, das 1975 zum 3. Mal erneuert wurde. Das Gedächtnis an Gertraud Schwab lebt in einem Lied mit 11 Strophen weiter.
Beschreibung: Kurz vor dem Gipfel zum Seehorn, an der Stelle, an der die Leiche von Gertraud Schwab gefunden wurde, steht das schlichte Marterl zum Gedenken an eine an dieser Stelle verunglückte Sennerin.
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Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik)
Kurz vor dem Gipfel zum Seehorn, an der Stelle, an der die Leiche von Gertraud Schwab gefunden wurde, steht das schlichte Marterl zum Gedenken an eine an dieser Stelle verunglückte Sennerin.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details
Die am schlichten Holzkreuz befestigte Eisentafel trägt die Aufschrift: 'Gertraud Schwab von Jörg zu Ramsau Sendin zu Diesbach am 23. August 1813 war sie ausgezogen Schafe zu suchen und wurde verschneyt / Sie war im 25. Jahr ihres Lebens / Nach jahrlangem Suchen ward sie hier gefunden am 24. August 1814.'
Chronik
Zeitkategorie
19. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen
Gertraud Schwab war Dießbachsennerin auf der Alm des elterlichen Hofes. Als im August 1813 das Wetter umschlug, ging sie mit dem Auswehrer (auf zwei verschiedenen Wegen) auf das Seehorn um die Schafe zu suchen. Da es kurz darauf zu schneien anfing, ging der Auswehrer zurück. Gertraud kam nicht heim. Öfter suchte man nach ihr, sie wurde aber nicht gefunden. Als man ein Jahr später wieder einen Suchtrupp zusammenstellte, fand sie ein Jägerknecht genau an der Stelle, wo sie sich mit dem Auswehrer hätte treffen sollen. Ihre Haare und Kleidungsreste wurden an dem Platz bestattet, wo sie gefunden wurde. Ihr Stock wurde Teil des Kreuzes, das auf den Steinhügel gesteckt wurde. Daneben wurde das Marterl aufgestellt, das 1975 zum 3. Mal erneuert wurde. Das Gedächtnis an Gertraud Schwab lebt in einem Lied mit 11 Strophen weiter.
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