Fassadengestaltung Gasthaus Gerbl

Fassadenornamentik gemalt oder stukkiert

Gemeinde: Neumarkt am Wallersee

Zeitkategorie: 21. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:

In der Zeit des 30-jährigen Krieges, im Jahr 1620, wurde das Gasthaus Gerbl als 'Adlerwirt' erstmals urkundlich erwähnt. Besondere Bedeutung erlangte es als Posttaverne und fürsterzbischöfliche Post. Bis 1808 war hier die erste Station der Postkutsche auf ihrem Weg von Salzburg nach Wien. Im Jahr 1936 erwarben Alois und Theresia Gerbl das traditionsreiche Gasthaus, dem bis 1954 auch ein Viehhandel und eine Schlächterei angeschlossen waren. 1978 übernahm Frau Antonia Gerbl das Gasthaus, und anlässlich der Stadterhebung Neumarkts am 24.09.2000 wurde eine großzügige Renovierung durchgeführt. Entwurf der Fassade: Impulswerkstatt Gottfried Kranzinger, Neumarkt a. W. / St. Georgen bei Salzburg. Gestaltung: Dipl.-Ing. Dr. Iskander Galimov, Fa. Architektur Kunst - Galimov und Moser KEG, Salzburg. Iskander Galimov absolvierte die Hochschule für Architektur in Moskau. Seit 1991 lebt und arbeitet er in Salzburg.

Beschreibung:

Mitten im Herzen Neumarkts steht das dreistöckige Gasthaus Gerbl, dessen kunstvoll gestaltete Fassade besonders eindrucksvoll wirkt. Die drei Stockwerke sind in Rostrot, Orange und Blau gehalten. Neben anderen symbolischen Darstellungen zieren die Bereiche zwischen den Fenstern des blauen Stockwerkes die 12 Sternkreiszeichen. Den bunt gerahmten Eingangsbereich bewachen zwei mittelalterlich gekleidete Wächterfiguren.

Details

Gemeindename Neumarkt am Wallersee
Gemeindekennzahl 50324
Ortsübliche Bezeichnung Fassadengestaltung Gasthaus Gerbl
Objektkategorie 3200 ( Fassadenornamentik (gemalt oder stukkiert) | | )

Katastralgemeinde Neumarkt-Markt -- GEM Neumarkt am Wallersee
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer .121
Ortschafts- bzw. Ortsteil Stadtzentrum
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Hauptstraße 28
Längengrad
Breitengrad

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 16
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 26
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m)
gemessen od. geschätzt --

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Mitten im Herzen Neumarkts steht das dreistöckige Gasthaus Gerbl, dessen kunstvoll gestaltete Fassade besonders eindrucksvoll wirkt. Die drei Stockwerke sind in Rostrot, Orange und Blau gehalten. Neben anderen symbolischen Darstellungen zieren die Bereiche zwischen den Fenstern des blauen Stockwerkes die 12 Sternkreiszeichen. Den bunt gerahmten Eingangsbereich bewachen zwei mittelalterlich gekleidete Wächterfiguren.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details Ein Türwächter scheint mit einem Bierkrug in der Hand, auf einer Trommel sitzend zum Verweilen einzuladen. Der zweite Türwächter, mit wachsamem Blick und mit einer Lanze bewaffnet, soll das Haus und seine Bewohner vor Rauferei, Vandalismus und Unglück schützen. Über dem Fenster ist das Zunftzeichen der Fleischhauer dargestellt, und darunter ist das Jahr 2000 als Jahr der Renovierung des Gebäudes festgehalten.

Zeitkategorie 21. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) In der Zeit des 30-jährigen Krieges, im Jahr 1620, wurde das Gasthaus Gerbl als 'Adlerwirt' erstmals urkundlich erwähnt. Besondere Bedeutung erlangte es als Posttaverne und fürsterzbischöfliche Post. Bis 1808 war hier die erste Station der Postkutsche auf ihrem Weg von Salzburg nach Wien. Im Jahr 1936 erwarben Alois und Theresia Gerbl das traditionsreiche Gasthaus, dem bis 1954 auch ein Viehhandel und eine Schlächterei angeschlossen waren. 1978 übernahm Frau Antonia Gerbl das Gasthaus, und anlässlich der Stadterhebung Neumarkts am 24.09.2000 wurde eine großzügige Renovierung durchgeführt. Entwurf der Fassade: Impulswerkstatt Gottfried Kranzinger, Neumarkt a. W. / St. Georgen bei Salzburg. Gestaltung: Dipl.-Ing. Dr. Iskander Galimov, Fa. Architektur Kunst - Galimov und Moser KEG, Salzburg. Iskander Galimov absolvierte die Hochschule für Architektur in Moskau. Seit 1991 lebt und arbeitet er in Salzburg.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)



Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Persönliches Gespräch mit Fr. Antonia Gerbl; Die Tradition des Gasthauses ist einer Kurzfassung der Speisekarte beigelegt; Deinhammer, Helmut: Haus- und Hofchronik Neumarkt am Wallersee, Neumarkt 2001, Seite 67

Kornelia Obermüller
Datum der Erfassung 2007-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2007-01-01
letzter Bearbeiter Kornelia Obermüller

Standort

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Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.