Gemeinde: Hof bei Salzburg Kategorie: Religiöse Kleindenkmäler | Hochsäulen, Pestsäulen- und -kreuze | Zeitkategorie: 15. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik: Der Überlieferung nach lag an dieser Stelle früher ein Pestfriedhof. Der Bildstock erinnert an die Pestjahre zwischen 1465-1495 oder 1597-1648. Aufgrund der hohen Ansteckungsgefahr versuchte man mit rigorosen Maßnahmen die Seuche zu bekämpfen
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. Häuser mit Erkrankten wurden zugemauert, bewaffnete Wachposten errichteten Straßensperren. Wegen der Vielzahl von Todesfällen wurden große Gruben ausgehoben, die Leichen übereinander geschichtet und mit Erde zugedeckt. Obenauf kam ein Kreuz oder ein anderes religiöses Symbol (in Hof ein behauener Stein). Es darf angenommen werden, dass zwischen dem Peststein und dem Bau der dem Pestheiligen St. Sebastian geweihten Pfarrkirche von Hof, (1502 erstmals urkundlich erwähnt) ein Zusammenhang besteht.
Beschreibung: Umgeben von Buchsbäumchen stehen im Garten der Familie Scheffenacker Fragmente eines Bildstockes, der aus rotem Marmor gefertigt wurde und gemeinhin als Peststein bekannt ist.
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Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik)
Umgeben von Buchsbäumchen stehen im Garten der Familie Scheffenacker Fragmente eines Bildstockes, der aus rotem Marmor gefertigt wurde und gemeinhin als Peststein bekannt ist.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details
Die Reste des Bildstockes sind Sockel, Gesimsband und Aufsatzhäuschen. In den drei noch erhaltenen, rundbogigen Felderungen sind folgende Reliefs zu erkennen: Christus am Kreuz, St. Sebastian (der Pestheilige) und Bischof Virgil.
Chronik
Zeitkategorie
15. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen
Der Überlieferung nach lag an dieser Stelle früher ein Pestfriedhof. Der Bildstock erinnert an die Pestjahre zwischen 1465-1495 oder 1597-1648. Aufgrund der hohen Ansteckungsgefahr versuchte man mit rigorosen Maßnahmen die Seuche zu bekämpfen. Häuser mit Erkrankten wurden zugemauert, bewaffnete Wachposten errichteten Straßensperren. Wegen der Vielzahl von Todesfällen wurden große Gruben ausgehoben, die Leichen übereinander geschichtet und mit Erde zugedeckt. Obenauf kam ein Kreuz oder ein anderes religiöses Symbol (in Hof ein behauener Stein). Es darf angenommen werden, dass zwischen dem Peststein und dem Bau der dem Pestheiligen St. Sebastian geweihten Pfarrkirche von Hof, (1502 erstmals urkundlich erwähnt) ein Zusammenhang besteht.
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