Gemeinde:

Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:

Der Gedenkstein wurde errichtet von Verwandten und Freunden des Traunsteiner Salinenkaplans Felix Niedermeier, der an dieser Stelle vor dem ehemaligen staatlichen Forsthaus (bis zu deren Verlegung vor einigen Jahren an der Hauptstraße von Rettenbach nach Kammer gelegen) bei einem tragischen Unfall ums Leben kam. Der Geistliche war mit dem Pferdeschlitten nach Kammer unterwegs, um in der dortigen Pfarrkirche bei einem Leichengottesdienst auszuhelfen. Dabei gingen dem Kutscher, der selbst unverletzt blieb, die Pferde durch, Niedermeier wurde in der Kurve aus dem Schlitten geschleudert und prallte gegen einen Telegraphenmasten; der Tod durch Genickbruch trat noch an der Unfallstelle ein. Im Jahr 2008 wurde der Stein vorbildlich restauriert, wieder an seinem ursprünglichen Platz aufgestellt und am 15. Oktober 2008 von Pfarrer Sebastian Heindl eingeweiht.

Beschreibung:

Das stark verwitterte Marterl aus Sandstein wird derzeit auf dem Grundstück der Eigentümer gelagert. Es besteht aus zwei Teilen: Der rechteckigen Säule (H: 0,78; B: 0,32; T: 0,14), die im oberen Teil noch als Relief den 'Kniefall Christi unter dem Kreuz' erkennen lässt – die darunter eingearbeitete, ausführliche Inschrift ist nicht einmal mehr in Ansätzen zu erahnen –, und dem ähnlich einem nach innen geschwungenen, steilen Satteldach mit abgeschnittener Firstkante geformten Aufsatz (H: 0,50; B: 0,46; T: 0,17), dem Schaft aufgesteckt und von einem Blechdach geschützt.

Details

Gemeindename Traunstein
Gemeindekennzahl 189155
Ortsübliche Bezeichnung Kaplan-Niedermeier-Bildstock in Rettenbach
Objektkategorie 1540 ( Religiöse Kleindenkmäler | Marterl | )

Katastralgemeinde Kammer -- GEM Traunstein
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 503/2
Ortschafts- bzw. Ortsteil Rettenbach
Straße und Hausnummer bzw. Flurname
Längengrad
Breitengrad

Tirol: denkmalgeschützt

Höhe (m) 1.28
gemessen od. geschätzt
Breite (m) 0.28
gemessen od. geschätzt
Tiefe (m) 0.14
gemessen od. geschätzt

Zustandsklassifizierung
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Das stark verwitterte Marterl aus Sandstein wird derzeit auf dem Grundstück der Eigentümer gelagert. Es besteht aus zwei Teilen: Der rechteckigen Säule (H: 0,78; B: 0,32; T: 0,14), die im oberen Teil noch als Relief den 'Kniefall Christi unter dem Kreuz' erkennen lässt – die darunter eingearbeitete, ausführliche Inschrift ist nicht einmal mehr in Ansätzen zu erahnen –, und dem ähnlich einem nach innen geschwungenen, steilen Satteldach mit abgeschnittener Firstkante geformten Aufsatz (H: 0,50; B: 0,46; T: 0,17), dem Schaft aufgesteckt und von einem Blechdach geschützt.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details Der Text, soweit er einer zeitgenössischen, leider nur in Form eines Zeitungsausschnitts überlieferten Fotografie entnommen werden konnte, lautete: 'Im frommen Gedenken // im Gebete an den Hoch- // würdigen Herrn Felix // Niedermaier [sic!] // Salinenkaplan in Traunstein // der am 14. Dezember 1925 // morgens 8 Uhr gestorben // […] // […] // […] RIP'. Auch unter Zuhilfenahme sämtlicher technischen Möglichkeiten konnten die letzten 3 Zeilen nicht entziffert werden.

Zeitkategorie 20. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Der Gedenkstein wurde errichtet von Verwandten und Freunden des Traunsteiner Salinenkaplans Felix Niedermeier, der an dieser Stelle vor dem ehemaligen staatlichen Forsthaus (bis zu deren Verlegung vor einigen Jahren an der Hauptstraße von Rettenbach nach Kammer gelegen) bei einem tragischen Unfall ums Leben kam. Der Geistliche war mit dem Pferdeschlitten nach Kammer unterwegs, um in der dortigen Pfarrkirche bei einem Leichengottesdienst auszuhelfen. Dabei gingen dem Kutscher, der selbst unverletzt blieb, die Pferde durch, Niedermeier wurde in der Kurve aus dem Schlitten geschleudert und prallte gegen einen Telegraphenmasten; der Tod durch Genickbruch trat noch an der Unfallstelle ein. Im Jahr 2008 wurde der Stein vorbildlich restauriert, wieder an seinem ursprünglichen Platz aufgestellt und am 15. Oktober 2008 von Pfarrer Sebastian Heindl eingeweiht.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)



Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Gespräch mit Frau Sigrid Wimmer am 22. Mai 2007. Traunsteiner Wochenblatt vom 14., 15. und 18. Dezember 1925. Traunsteiner Tagblatt vom 14., 16., 18., 19. und 20. Dezember 1925.

Datum der Erfassung 1970-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 1970-01-01
letzter Bearbeiter

Standort

Kommentare

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Rossöden

Eventuell handelt es sich um eine Kombination aus den Worten "Ross" für Pferd und "öden" ("Öd") für brachliegend.

Harald10. 03. 2016

Einladung auf die Schallaburg

Alle Sanierungs-Willigen Marterlianer/innen sind herzlich eingeladen einen Tag auf der Schallaburg zu verbringen.

registrierterbenutzer22. 09. 2015

RE: RE: xdcfvnm

gfdfgfdhggfh

 

Salome08. 05. 2015

xdcfvnm

vbcvbnm,

red_kuf_tex92319. 03. 2015

RE: RE: RE: titel B

test image 3

 

razawa02. 01. 2015

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Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.

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