Gemeinde:

Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

Der Maler Peter Schneeweis (1919-2003) stammte aus Gloggnitz in Niederösterreich. Nach dem 2. Weltkrieg gründete er in Straßwalchen einen eigenen Betrieb. Eines seiner Spezialgebiete war die Sgraffitotechnik. Zahlreiche Hausfassaden und Kapellen im nordöstlichen Flachgau, so auch die benachbarte Gangerlkapelle in Sommerholz, tragen eine von Schneeweis gestaltete Dekoration. Für die Farbtönung des Unterputzes verwendete er Pigmente von Erdfarben, besonders bevorzugte er die intensiv rotbraune 'gebrannte Siena'. Eine große Rolle spielte die Sgraffitotechnik während der Renaissance in Italien. Im 16. Jahrhundert wurde sie auch nach Salzburg gebracht und von den gestaltenden Handwerkern mit Begeisterung aufgenommen. In Verbindung mit ornamentalem Schmuck stellt diese Gestaltungstechnik auch heute noch eine Alternative zur üblichen Wandmalerei dar.

Beschreibung:

Das Einfamilienhaus im Weiler Baumgarten, nahe der Landesgrenze Salzburg-Oberösterreich, zur Streusiedlung Sommerholz gehörend, wurde 1979 auf einer Parzelle erbaut, die ursprünglich ein Teil des Erbhofs Gangerlgut war. Es hat eine schöne Lage am östlichen Abhang von Sommerholz. Seine Fassade ist nach Osten in Richtung Irrsee gerichtet. Den nordseitig angebauten Garagentrakt schmückt oberhalb des breiten Tores ein ornamentales Sgraffito. Das Sgraffito ist dreigeteilt, die beiden Quadrate links und rechts sind grau, der breite Mittelteil hat einen rotbraunen Putzuntergrund.

Details

Gemeindename Neumarkt am Wallersee
Gemeindekennzahl 50324
Ortsübliche Bezeichnung Baumgarten Sgraffito
Objektkategorie 3100 ( Statuen und Bilder | | )

Katastralgemeinde Neumarkt-Land -- GEM Neumarkt am Wallersee
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 3692/2
Ortschafts- bzw. Ortsteil Sommerholz
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Sommerholz 34
Längengrad
Breitengrad

Tirol: denkmalgeschützt

Höhe (m) 1
gemessen od. geschätzt
Breite (m) 4.4
gemessen od. geschätzt
Tiefe (m)
gemessen od. geschätzt

Zustandsklassifizierung
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Das Einfamilienhaus im Weiler Baumgarten, nahe der Landesgrenze Salzburg-Oberösterreich, zur Streusiedlung Sommerholz gehörend, wurde 1979 auf einer Parzelle erbaut, die ursprünglich ein Teil des Erbhofs Gangerlgut war. Es hat eine schöne Lage am östlichen Abhang von Sommerholz. Seine Fassade ist nach Osten in Richtung Irrsee gerichtet. Den nordseitig angebauten Garagentrakt schmückt oberhalb des breiten Tores ein ornamentales Sgraffito. Das Sgraffito ist dreigeteilt, die beiden Quadrate links und rechts sind grau, der breite Mittelteil hat einen rotbraunen Putzuntergrund.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details Links ist ein Lebensbaum dargestellt, rechts sieht man in zwei Herzen das Jesus- und das Marienmonogramm, das Auge Gottes, einen Fisch und einen Anker. Symbole für die drei göttlichen Tugenden Glaube, Hoffnung und Liebe. Die Mitte bildet ein Vierzeiler in Frakturschrift: 'O Gott, der alle Ding´ vermag, behüt´ dies Haus bei Nacht und Tag. Du wollst uns auch geleiten, wenn wir von hinnen scheiden.' Die Signatur 'PS' steht für Peter Schneeweis, die Jahreszahl für das Entstehungsjahr 1983 und die Buchstaben 'JMF' für Josef und Maria Friedl. Sgraffito ist eine spezielle Kratzputztechnik. Das Herauskratzen eines Musters aus der oberen, feuchten Putzschicht macht eine darunter liegende gefärbte Schicht sichtbar. Die Sgraffitotechnik ist dauerhaft und eignet sich besonders für Außenflächen.

Zeitkategorie 20. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Der Maler Peter Schneeweis (1919-2003) stammte aus Gloggnitz in Niederösterreich. Nach dem 2. Weltkrieg gründete er in Straßwalchen einen eigenen Betrieb. Eines seiner Spezialgebiete war die Sgraffitotechnik. Zahlreiche Hausfassaden und Kapellen im nordöstlichen Flachgau, so auch die benachbarte Gangerlkapelle in Sommerholz, tragen eine von Schneeweis gestaltete Dekoration. Für die Farbtönung des Unterputzes verwendete er Pigmente von Erdfarben, besonders bevorzugte er die intensiv rotbraune 'gebrannte Siena'. Eine große Rolle spielte die Sgraffitotechnik während der Renaissance in Italien. Im 16. Jahrhundert wurde sie auch nach Salzburg gebracht und von den gestaltenden Handwerkern mit Begeisterung aufgenommen. In Verbindung mit ornamentalem Schmuck stellt diese Gestaltungstechnik auch heute noch eine Alternative zur üblichen Wandmalerei dar.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)



Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Gespräch mit Frau Margit Schneeweis, Straßwalchen

Datum der Erfassung 1970-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 1970-01-01
letzter Bearbeiter

Standort

Kommentare

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Rossöden

Eventuell handelt es sich um eine Kombination aus den Worten "Ross" für Pferd und "öden" ("Öd") für brachliegend.

Harald10. 03. 2016

Einladung auf die Schallaburg

Alle Sanierungs-Willigen Marterlianer/innen sind herzlich eingeladen einen Tag auf der Schallaburg zu verbringen.

registrierterbenutzer22. 09. 2015

RE: RE: xdcfvnm

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Salome08. 05. 2015

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red_kuf_tex92319. 03. 2015

RE: RE: RE: titel B

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razawa02. 01. 2015

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Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.

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