Gemeinde:
Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik:
Bei der Statue handelt es sich um eine 1984 von dem Berchtesgadener Holzbildhauer Franz Prinke geschaffene (und 2009 von diesem restaurierte) Kopie des Originals, das bereits 1966 aus konservatorischen Gründen entfernt worden war und seither in Privatbesitz verwahrt wird. Die Initiative zur Anfertigung dieser Nachbildung ging von der Interessengemeinschaft 'Patrona Bavariae' Schrödlgasse aus und wurde vom Förderverein 'Alt-Traunstein' sowie von der Stadt maßgeblich unterstützt. Der Entstehungszeitpunkt des Originals ist nicht überliefert, er liegt wohl im 18. Jahrhundert; bekannt sind Restaurierungen in den Jahren 1876, 1908, 1934, 1953 und 2009, als sie von F. Prinke neu gefasst und vergoldet wurde (Traunsteiner Tagblatt, 28. Oktober 2009, S. 8).
Beschreibung:
An der Ecke des Hauses Stadtplatz 8 zur Schaumburgerstraße, dem sog. 'Reitereck', ist etwa in Höhe des 2. Obergeschosses eine prächtige, aus Lindenholz gearbeitete Marienstatue angebracht, eine Mondsichelmadonna vom Typ der 'Patrona Bavariae'. Auf einer von 5 goldgeflügelten Puttenköpfen umrahmten Wolke sitzt Maria, gekrönt und von einem goldenen Strahlenkranz umgeben, im roten Kleid mit blauem Mantel, in der linken Hand das Zepter, aus dem 3 silberne Lilien wachsen, den rechten Fuß auf die goldene Mondsichel gestützt, darauf stehend das Jesuskind mit goldenem Heiligenschein, in der linken Hand den Reichsapfel, mit den ersten 3 ausgestreckten Fingern der Rechten den lateinischen Segensgruß (3 Finger für die hl. Dreifaltigkeit, 2 für das göttliche und menschliche Wesen Christi) entbietend, von Maria mit der rechten Hand gehalten. Die Statue wird geschützt von einem Kupferdach in Zwiebelform, bekrönt von einem Kugelknauf mit vergoldetem Kreuz.
Details
Gemeindename | Traunstein |
Gemeindekennzahl | 189155 |
Ortsübliche Bezeichnung | Madonna am Reitereck |
Objektkategorie | 3100 ( Statuen und Bilder | | ) |
Katastralgemeinde | Traunstein -- GEM Traunstein |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 45 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Traunstein |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Stadtplatz 8 |
Längengrad | |
Breitengrad |
Tirol: denkmalgeschützt |
Höhe (m) | 2 |
gemessen od. geschätzt | |
Breite (m) | 0.8 |
gemessen od. geschätzt | |
Tiefe (m) | 0.6 |
gemessen od. geschätzt |
Zustandsklassifizierung | |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | An der Ecke des Hauses Stadtplatz 8 zur Schaumburgerstraße, dem sog. 'Reitereck', ist etwa in Höhe des 2. Obergeschosses eine prächtige, aus Lindenholz gearbeitete Marienstatue angebracht, eine Mondsichelmadonna vom Typ der 'Patrona Bavariae'. Auf einer von 5 goldgeflügelten Puttenköpfen umrahmten Wolke sitzt Maria, gekrönt und von einem goldenen Strahlenkranz umgeben, im roten Kleid mit blauem Mantel, in der linken Hand das Zepter, aus dem 3 silberne Lilien wachsen, den rechten Fuß auf die goldene Mondsichel gestützt, darauf stehend das Jesuskind mit goldenem Heiligenschein, in der linken Hand den Reichsapfel, mit den ersten 3 ausgestreckten Fingern der Rechten den lateinischen Segensgruß (3 Finger für die hl. Dreifaltigkeit, 2 für das göttliche und menschliche Wesen Christi) entbietend, von Maria mit der rechten Hand gehalten. Die Statue wird geschützt von einem Kupferdach in Zwiebelform, bekrönt von einem Kugelknauf mit vergoldetem Kreuz. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | Im Haus Stadtplatz 8 befindet sich seit 1676 auch eine – dem hl. Achatius, einem der 14 Nothelfer – geweihte Kapelle, deren Ausstattung allerdings im Zuge von Baumaßnahmen in den 1960er Jahren von ihrem eigentlichen Platz im 1. Stock in einen neu geschaffenen Raum im 2. Obergeschoss verlegt wurde, dort in Fragmenten zwar noch vorhanden ist, aber ein stiefmütterliches Dasein führt, das der ursprünglichen Bedeutung der 'Achatiuskapelle im Reiterhaus' nicht mehr gerecht wird. Von dieser legt eine erhaltene Chronik umfassend Zeugnis ab, die unter anderem sämtliche Messen, Taufen, Hochzeiten und Gedenkgottesdienste vom Tag der Messprivilegierung am 15. Februar 1676 an bis in das Jahr 1964 auflistet. (Dobeneck, Götz von: Die Achatiuskapelle im Reiterhaus in Traunstein. In: Chiemgau-Blätter. Unterhaltungsbeilage zum Traunsteiner Tagblatt, 1987, Nr. 29: 1-3.) |
Zeitkategorie | 20. Jahrhundert, 2. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Bei der Statue handelt es sich um eine 1984 von dem Berchtesgadener Holzbildhauer Franz Prinke geschaffene (und 2009 von diesem restaurierte) Kopie des Originals, das bereits 1966 aus konservatorischen Gründen entfernt worden war und seither in Privatbesitz verwahrt wird. Die Initiative zur Anfertigung dieser Nachbildung ging von der Interessengemeinschaft 'Patrona Bavariae' Schrödlgasse aus und wurde vom Förderverein 'Alt-Traunstein' sowie von der Stadt maßgeblich unterstützt. Der Entstehungszeitpunkt des Originals ist nicht überliefert, er liegt wohl im 18. Jahrhundert; bekannt sind Restaurierungen in den Jahren 1876, 1908, 1934, 1953 und 2009, als sie von F. Prinke neu gefasst und vergoldet wurde (Traunsteiner Tagblatt, 28. Oktober 2009, S. 8). |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Ohne Angabe: Die Madonna am Reiterhaus. In: Chiemgau-Blätter. Unterhaltungsbeilage zum Traunsteiner Tagblatt, 1953, Nr. 39: 1. Ohne Angabe: Neue Madonna am alten Ort. In: Traunsteiner Wochenblatt, 131. Jahrgang, Nr. 227 vom 26./27. November 1984: 4. |
Datum der Erfassung | 1970-01-01 |
Datum der letzten Bearbeitung | 1970-01-01 |
letzter Bearbeiter |
Standort
Kommentare
Einladung auf die Schallaburg
Alle Sanierungs-Willigen Marterlianer/innen sind herzlich eingeladen einen Tag auf der Schallaburg zu verbringen.
registrierterbenutzer22. 09. 2015
RE: RE: xdcfvnm
gfdfgfdhggfh
Salome08. 05. 2015
xdcfvnm
vbcvbnm,
Rossöden
Eventuell handelt es sich um eine Kombination aus den Worten "Ross" für Pferd und "öden" ("Öd") für brachliegend.
Harald10. 03. 2016