Zeitkategorie |
16. Jahrhundert, 2. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen |
Angebracht wurde dieses am Haus, da hier in früherer Zeit wahrscheinlich das Gewerbe der Hufschmiede ausgeübt worden ist. Anlässlich der Fassadenerneuerung im Jahre 1981 wurde dieses Zunftzeichen freigelegt und restauriert.
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Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Hausbeschreibung:
Bei diesem Haus handelt es sich um ein ehemaliges Eisen- und Provianthandelshaus im Baukern um1550 mit Renaissance-Erker. Der halbrunde Erker ist durch einen Vorbau unterfangen, die jetzige Fassade ist biedermeierlich um 1830 bzw. am Erker biedermeierlich- neogotisch. Im Innern und im Erdgeschoß sind weite Tonnengewölbe.
Das Haus ist besonders typisch für die zwölf Eisen- und Provianthandelshäuser in Scheibbs. Im Jahre 1623 übten in Scheibbs 18, in Purgstall 8 und in Gresten 14 Eisen- und Provianthändler dieses Gewerbe aus. Nach 150 Jahren, also im Jahre 1773 waren in Scheibbs 12, in Purgstall und Gresten je 8 Eisen- und Provianthändler.
Es waren hier folgende Eisen- und Provianthändler seßhaft:
1581 Simon Spieß, 1581 Mathias Fritsch, 1721 Chrysostomus Fritsch und 1776 Franz Petz.
Davon waren Scheibbser Marktrichter: Simon Spieß ab 1578, Mathias Fritsch 1695 und Johann Chrysostomus Fritsch ab 1753.
Bereits in der Pfarrbeschreibung von Pfarrer Mag. Oswald Paumer aus dem Jahre 1632 wird das Haus wie folgt beschrieben: VIII. „Das achte mit einem Rundell oben, so auch das größte Hauß im Undern Marckht auf der obern seitten ist. Andre Imhof, Gastgeb, Rosina“;
Bereits im Jahre 1632 war in diesem Haus ein „Gastgeb“, somit ein Wirt. Bis zum Jahre 1967 bestand hier der Gasthausbetrieb "Zur weißen Rose".
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Kommentare
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