Zeitkategorie |
19. Jahrhundert, 1. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen |
Einem Sohn der Familie Brandhofer (Bauernhaus in Echling) der bei der Poststation Kemmelbach angestellt war, ist laut Chronist folgendes wiederfahren: "Als sich im Jahre 1805 eine französische Heeresabteilung Kemmelbach näherte, packte der damalige Postmeister Michael Brandhofer Geld und übrige Wertsachen in ein Felleisen, schwang sich auf ein Pferd und jagte Richtung Neumarkt davon. Dies wurde den Feinden verraten, worauf eine Abteilung dem Fliehenden nachsetzte, ihn einholte und zur Herausgabe seiner Schätze aufforderte. Als er sich weigerte, entspann sich ein harter Kampf, wobei dem braven Beamten das Haupt abgeschlagen wurde. Das Pferd soll mit dem kopflosen Rumpf in den STall zurückgekehrt sein". |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Diese Begebenheit war in einem Gemälde am bundesstraßenseitigen Giebel des damaligen Postgebäudes, dem heutigen Haus Gruber/Eisenbauer in Kemmelbach bildlich dargestellt und ist nicht mehr erhalten.
Otto Ebner aus Ybbs beschreibt die Tragödie vom Postreiter und dem Bild im Giebel des ehemaligen Postgebäudes. Die Chronik von Roman Faux erzählt auch die Tragödie vom Postmeister. Frau Anna Enengel aus Ybbs/Göttsbach weiß vom verschwundenen Kreuz an der Ybbs und dass der Postbedienstete Michael Brandhofer eben bei diesem und nicht, wie die Chronisten oben angaben, bei der steinernen Bildsäule gegenüber dem Haus Sturmlechner, Hauptstraße 2, ermordert wurde. |
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