Vollständig erfasst
Gemeinde: Walpersbach
Kategorie: Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Pfeiler- und Säulenbildstöcke
Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik:
Anfang Juli 1899 verunglückte an dieser Stelle der Schleinzer Wirtschafts-
und Ziegelofenbesitzer Simon Ungersböck. Er hatte Holz aus dem Wald geholt und dürfte auf der Heimfahrt vor Müdigkeit eingenickt sein. Als er merkte, dass der Wagen zu schnell
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wurde, hüpfte er ab, um ihn einzubremsen. Er kam dabei unter die Räder und ein Fuß wurde ihm zerquetscht. Die Pferde kamen ohne Kutscher nach Hause und Angst und Schrecken erfüllte die Angehörigen. Ein Hochwolkersdorfer traf kurz darauf mit dem Verletzten auf seinem seinem Pferdegespann ein und der Verletzte wurde ins Spital nach Wr. Neustadt gebracht. Am 9. Juli 1899 verstarb der Verunglückte jedoch an Blutvergiftung. Seine Angehörigen ließen an dieser Stelle aus Dankbarkeit, dass er noch vor seinem Tod mit den Sakramenten versehen worden war, diesen Bildstock in Ziegelbauweise erbauen. Ziegelbau deshalb, da Herr Ungersböck in Schleinz auch einen Ziegelofen besaß. In die mit einem schmiedeeisernen Gitter verschlossene Nische befand sich ursprünglich eine schöne Muttergottesstatue. Diese wurde nach dem 2. Weltkrieg gestohlen und durch eine neue Statue ersetzt.
Beschreibung:
Ein aus roten Ziegeln erbauter Bildstock auf einem 0,40 hohen, 0,75 breiten und 0,56 m tiefen Sockel. Schaft mit Nischenaufsatz (0,73 m hoch und 0,75 m breit), Dachplatte mit Satteldach, dem ein Steinkreuz aufgesetzt ist.
In der zur Straßenseite befindlichen
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Nische befindet sich eine Statue der Muttergottes hinter einer versperrten Gittertür.
Details
Gemeinde / Objektbezeichnung
Gemeindename |
Walpersbach |
Gemeindekennzahl |
32333 |
Ortsübliche Bezeichnung |
Rotes Kreuz oberhalb von Schleinz |
Objektkategorie |
1531 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Pfeiler- und Säulenbildstöcke) |
Lage in der Gemeinde
Katastralgemeinde |
Walpersbach -- GEM Walpersbach |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer |
145/4 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil |
im Ortsteil Schleinz im Kuhwald auf der rechten Straßenseite nach Hochwolkersdorf |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname |
L148 |
Längengrad |
16.262469 |
Breitengrad |
47.703843 |
Schutzstatus
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Größe/Gestalt
Höhe (m) |
3.7 |
gemessen od. geschätzt |
gemessen |
Breite (m) |
0.6 |
gemessen od. geschätzt |
gemessen |
Tiefe (m) |
0.45 |
gemessen od. geschätzt |
gemessen |
Erhaltungsstatus
Zustandsklassifizierung |
gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
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Beschreibung
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) |
Ein aus roten Ziegeln erbauter Bildstock auf einem 0,40 hohen, 0,75 breiten und 0,56 m tiefen Sockel. Schaft mit Nischenaufsatz (0,73 m hoch und 0,75 m breit), Dachplatte mit Satteldach, dem ein Steinkreuz aufgesetzt ist.
In der zur Straßenseite befindlichen Nische befindet sich eine Statue der Muttergottes hinter einer versperrten Gittertür.
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Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
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Chronik
Zeitkategorie |
20. Jahrhundert, 1. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen |
Anfang Juli 1899 verunglückte an dieser Stelle der Schleinzer Wirtschafts-
und Ziegelofenbesitzer Simon Ungersböck. Er hatte Holz aus dem Wald geholt und dürfte auf der Heimfahrt vor Müdigkeit eingenickt sein. Als er merkte, dass der Wagen zu schnell wurde, hüpfte er ab, um ihn einzubremsen. Er kam dabei unter die Räder und ein Fuß wurde ihm zerquetscht. Die Pferde kamen ohne Kutscher nach Hause und Angst und Schrecken erfüllte die Angehörigen. Ein Hochwolkersdorfer traf kurz darauf mit dem Verletzten auf seinem seinem Pferdegespann ein und der Verletzte wurde ins Spital nach Wr. Neustadt gebracht. Am 9. Juli 1899 verstarb der Verunglückte jedoch an Blutvergiftung. Seine Angehörigen ließen an dieser Stelle aus Dankbarkeit, dass er noch vor seinem Tod mit den Sakramenten versehen worden war, diesen Bildstock in Ziegelbauweise erbauen. Ziegelbau deshalb, da Herr Ungersböck in Schleinz auch einen Ziegelofen besaß. In die mit einem schmiedeeisernen Gitter verschlossene Nische befand sich ursprünglich eine schöne Muttergottesstatue. Diese wurde nach dem 2. Weltkrieg gestohlen und durch eine neue Statue ersetzt. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
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Quellen
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen |
Heimatbuch Walpersbach und Heimatbuch Lanzenkirchen |
Erhebung/Überarbeitung
Datum der Erfassung |
2017-08-06 |
Erfasser |
Waltraud Riss |
Datum der letzten Bearbeitung |
2018-04-12 |
letzter Bearbeiter |
Anton Stöger |
Vollständig erfasst
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