Zeitkategorie |
19. Jahrhundert, 1. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen |
In den Jahren 1988/89 wurde die Kapelle von den Schleinzer Bewohnern unter Leitung von DI Gerhard Schöggl und mit Unterstützung von BM Johann Johann Fuchs aus Lanzenkirchen renoviert. Finanziell unterstützt wurden die Bewohner weiters von der Gemeinde Walpersbach, der Pfarre Lanzenkirchen, dem Land NÖ, der Erzdiözese Wien, dem Bundesdenkmalamt und der Raika Pitten.
2006 erfolgte eine neuerliche Renovierung. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Die Schleinzer Kapelle liegt auf einem kleinen Hügel, der vermutlich nicht aufgeschüttet wurde, sondern einst durch Abgrabungen entstanden sein dürfte, da sich vorher an dieser Stelle ein Ziegelofen befand. Auf dem Hügel vor der Kapelle wurden angeblich 1895 Lindenbäume gepflanzt. Zwischen Turm und Kapellengebäude treten immer wieder Mauerrisse auf, sodass angenommen wird, dass Turm und Kapellengebäude zu verschiedenen Zeiten gebaut wurden und daher nicht kompakt miteinander verbunden sind. Erkennbar ist nur, dass der Glocken-Turm offensichtlich älter sein dürfte - mitunter wird vermutet, dass er aus romanischer Zeit stammt, die Kirche jedoch aus gotischer Zeit (jedoch ohne Rippen und Verzierungen). Ein Foto der Restaurierung zeigt auch, dass von der Straßenseite her früher ein Eingang (Rundbogentor) in den Turm vorhanden war.
Dem Lanzenkirchner Heimatbuch ist zu entnehmen, dass der Geschichtsforscher Klebel meint, dass der Passauer Bischof hier einst auf seinem Besitztum in Schleinz eine Eigenkirche errichtet haben könnte. Man weiß aber heute nicht mehr, ob das heutige Schloss oder eine andere Liegenschaft in Schleinz dieser Besitz war.
Die Kapelle in Schleinz ist der "Allerheiligsten Dreifaltigkeit" geweiht. Früher war beim Altar ein großes Ölbild angebracht, dieses wurde später entfernt und durch ein Muttergottesbild ersetzt.
Die Kirchenglocke, die der Heiligen Maria gewidmet war, fand am 3. Juli 1819 durch den Abt es Zisterzienserstiftes von Wiener Neustadt, Anton Wohlfahrt statt. Am 25. August 1907 wurde abermals eine Glocke zu Ehren der Gottesmutter vom Probst und Dechant von Wiener Neustadt, Karl Schnabl geweiht.
Beim Altar wurde in den Sechzigerjahren ein Christuskreuz vom Meister Jakob Alhart angebracht. Dieses wurde von Graf Rudolf Czernin gespendet und anstatt des alten Marienbildes angebracht.
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