Chronik: Bei der im Jahre 1981 begonnenen Umgestaltung des Judenauer Friedhofs (u.a. der Abriss des alten Totenhauses) musste auch die Frage geklärt werden, was mit den verfallenen Grabstätten geschehen sollte. Während die meisten Einfriedungen und Grabkreuze
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in einem äußerst desolaten Zustand waren und deshalb notgedrungener weise auf der Mülldeponie landeten, ergab sich bei dem Grabstein der Frau Maria Karner (30.12.1803 bis 27.01.1872) ein anderes Bild. Abgesehen davon, dass es sich bei der Familie Karner um eine ehemals sehr angesehene Judenauer Familie handelte – zwei Mitglieder waren immerhin Dorfrichter – war das bestehende Grabdenkmal in einem außergewöhnlich guten Zustand. Auf einem kubischen Sockel und einem pyramidenähnlichen Aufsatz mit der entsprechenden Inschrift befindet sich ein verhältnismäßig kleines, aber den Proportionen dennoch entsprechendes Steinkreuz. Dem Verfasser dieses Artikels ist es gelungen, den damaligen Vizebürgermeister Inspektor Henninger für die Rettung des doch sehr schönen Grabdenkmals zu gewinnen und es als sogenanntes „Brückenkreuz“ bei der Brücke über das Überlaufgerinne zu installieren.
(Autor: Prof. DI Dr. Schmid Ewald, Herausgeber: Gerald Pätzold, Beiträge zur Geschichte von Judenau und Zöfing)
Beschreibung: Kreuz an der Überlaufbrücke. Kleines Steinkreuz auf pyramidenähnlichen Aufsatz mit kubischen Sockel. Das ehemalige Grabdenkmal (von Maria Karner) wurde vom Friedhof auf den jetzigen Standort versetzt.
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Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik)
Kreuz an der Überlaufbrücke. Kleines Steinkreuz auf pyramidenähnlichen Aufsatz mit kubischen Sockel. Das ehemalige Grabdenkmal (von Maria Karner) wurde vom Friedhof auf den jetzigen Standort versetzt.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details
Chronik
Zeitkategorie
19. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen
Bei der im Jahre 1981 begonnenen Umgestaltung des Judenauer Friedhofs (u.a. der Abriss des alten Totenhauses) musste auch die Frage geklärt werden, was mit den verfallenen Grabstätten geschehen sollte. Während die meisten Einfriedungen und Grabkreuze in einem äußerst desolaten Zustand waren und deshalb notgedrungener weise auf der Mülldeponie landeten, ergab sich bei dem Grabstein der Frau Maria Karner (30.12.1803 bis 27.01.1872) ein anderes Bild. Abgesehen davon, dass es sich bei der Familie Karner um eine ehemals sehr angesehene Judenauer Familie handelte – zwei Mitglieder waren immerhin Dorfrichter – war das bestehende Grabdenkmal in einem außergewöhnlich guten Zustand. Auf einem kubischen Sockel und einem pyramidenähnlichen Aufsatz mit der entsprechenden Inschrift befindet sich ein verhältnismäßig kleines, aber den Proportionen dennoch entsprechendes Steinkreuz. Dem Verfasser dieses Artikels ist es gelungen, den damaligen Vizebürgermeister Inspektor Henninger für die Rettung des doch sehr schönen Grabdenkmals zu gewinnen und es als sogenanntes „Brückenkreuz“ bei der Brücke über das Überlaufgerinne zu installieren.
(Autor: Prof. DI Dr. Schmid Ewald, Herausgeber: Gerald Pätzold, Beiträge zur Geschichte von Judenau und Zöfing)
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