Erfassung nicht geprüft
Gemeinde: Neulengbach
Kategorie: Freiplastiken | profane Freiplastiken | Freiplastiken
Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik:
"Spritzenweihe. Bei prachtvollem Wetter wurde Sonntag (19. 7. 1903) nachmittags 2 Uhr am Kirchenplatz die neu angekaufte Dampf-Handkraftspritze der Freiwilligen Feuerwehr von Neulengbach durch Hochwürden Herrn Pfarrer J. Bauer im Beisein der gesamten
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Gemeindevertretung mit Herrn Bürgermeister Eder an der Spitze und zahlreichem Publikum, feierlich eingeweiht. Herr Pfarrer Bauer hielt hierauf eine sehr hübsche, auf den feierlichen Akt Bezug habende Ansprache, welche allgemeinen Beifall fand. Dem darauf folgenden heiligen Segen wohnten zahlreiche Andächtige bei. Nach dem heiligen Segen fand die Vorführung und Probe der neuen Spritze statt. Die Dampfhandkraftspritze ist derartig eingerichtet, dass selbe nach Erfordernis oder Dafürhalten des Kommandanten, sowohl mit Dampf- als auch mit Handkraft, wie jede andere Feuerspritze in Betrieb gesetzt werden kann. Grundsätzlich wird der Betrieb mit Handkraft sofort aufgenommen und solange fortgesetzt, bis so viel Dampf erzeugt ist, daß der Dampfbetrieb beginnen kann. Dies erfolgt natürlich auch bei der Dampfhandkraftspritze in kurzer Zeit und zwar je nach der Jahreszeit und Witterung in zirka 10—15 Minuten. Die Probe fiel zur allgemeinen Zufriedenheit der Anwesenden aus. Zuerst wurde mittelst Handkraft mit einer, dann mit zwei Schlauchlinien gearbeitet. Nach 11 Minuten der Heizung war schon so viel Dampf erzeugt, daß der Handbetrieb eingestellt werden konnte und der
Dampfbetrieb begann. Eine und zwei Schlauchlinien wurden auch hier geprobt. Daß die konstante Wasserlieferung und die bedeutend größere Wurfweite bei dem Dampfbetrieb den Zusehern besonders auffiel, muss ausdrücklich betont werden. Die hübsche Ausführung, die solide Arbeit der Spritze und das exakte Arbeiten derselben ist beachtenswert. "
Zeitungsbericht
Beschreibung:
Die historische Dampfspritze aus dem Jahre 1903 wurde anlässlich des 150-Jahrjubiläums der FF Neulengbach im Rahmen einer Festmesse auf dem Kirchenplatz vor dem Neuen Rathaus aufgestellt. (Bilder N 27d, N 27e)
Details
Gemeinde / Objektbezeichnung
Gemeindename |
Neulengbach |
Gemeindekennzahl |
31926 |
Ortsübliche Bezeichnung |
FF-Vitrine Dampfspritze,... |
Objektkategorie |
1724 ( Freiplastiken | profane Freiplastiken | Freiplastiken ) |
Lage in der Gemeinde
Katastralgemeinde |
Neulengbach -- GEM Neulengbach |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer |
159/17 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil |
Neulengbach |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname |
Bahnstraße 29 |
Längengrad |
15.911007 |
Breitengrad |
48.19569 |
Größe/Gestalt
Höhe (m) |
2 |
gemessen od. geschätzt |
geschätzt |
Breite (m) |
5 |
gemessen od. geschätzt |
geschätzt |
Tiefe (m) |
2 |
gemessen od. geschätzt |
geschätzt |
Erhaltungsstatus
Zustandsklassifizierung |
gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
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Beschreibung
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) |
Die historische Dampfspritze aus dem Jahre 1903 wurde anlässlich des 150-Jahrjubiläums der FF Neulengbach im Rahmen einer Festmesse auf dem Kirchenplatz vor dem Neuen Rathaus aufgestellt. (Bilder N 27d, N 27e) |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
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Chronik
Zeitkategorie |
20. Jahrhundert, 1. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen |
"Spritzenweihe. Bei prachtvollem Wetter wurde Sonntag (19. 7. 1903) nachmittags 2 Uhr am Kirchenplatz die neu angekaufte Dampf-Handkraftspritze der Freiwilligen Feuerwehr von Neulengbach durch Hochwürden Herrn Pfarrer J. Bauer im Beisein der gesamten Gemeindevertretung mit Herrn Bürgermeister Eder an der Spitze und zahlreichem Publikum, feierlich eingeweiht. Herr Pfarrer Bauer hielt hierauf eine sehr hübsche, auf den feierlichen Akt Bezug habende Ansprache, welche allgemeinen Beifall fand. Dem darauf folgenden heiligen Segen wohnten zahlreiche Andächtige bei. Nach dem heiligen Segen fand die Vorführung und Probe der neuen Spritze statt. Die Dampfhandkraftspritze ist derartig eingerichtet, dass selbe nach Erfordernis oder Dafürhalten des Kommandanten, sowohl mit Dampf- als auch mit Handkraft, wie jede andere Feuerspritze in Betrieb gesetzt werden kann. Grundsätzlich wird der Betrieb mit Handkraft sofort aufgenommen und solange fortgesetzt, bis so viel Dampf erzeugt ist, daß der Dampfbetrieb beginnen kann. Dies erfolgt natürlich auch bei der Dampfhandkraftspritze in kurzer Zeit und zwar je nach der Jahreszeit und Witterung in zirka 10—15 Minuten. Die Probe fiel zur allgemeinen Zufriedenheit der Anwesenden aus. Zuerst wurde mittelst Handkraft mit einer, dann mit zwei Schlauchlinien gearbeitet. Nach 11 Minuten der Heizung war schon so viel Dampf erzeugt, daß der Handbetrieb eingestellt werden konnte und der
Dampfbetrieb begann. Eine und zwei Schlauchlinien wurden auch hier geprobt. Daß die konstante Wasserlieferung und die bedeutend größere Wurfweite bei dem Dampfbetrieb den Zusehern besonders auffiel, muss ausdrücklich betont werden. Die hübsche Ausführung, die solide Arbeit der Spritze und das exakte Arbeiten derselben ist beachtenswert. "
Zeitungsbericht |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
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Quellen
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen |
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Erhebung/Überarbeitung
Datum der Erfassung |
2022-01-26 |
Erfasser |
Gerhard Hiebner |
Datum der letzten Bearbeitung |
2022-08-21 |
letzter Bearbeiter |
Gerhard Hiebner |
Erfassung nicht geprüft
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