Straßenschild Kaltenbrunner-Gasse (2004)

Gedenktafeln, -steine an Objekten oder freistehendErinnerungsmalePersonengedenkmale

Gemeinde: Zellerndorf

Zeitkategorie: 21. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:

N.N.: 70 Jahre SV ZELLERNDORF 1952-2022 (Broschüre)
Von 1946 bis 1949 gab es den Fußballverein „ESV Vorwärts ZELLERNDORF“ (Abb.7) und einige Spieler und Funktionäre waren ab der Gründung beim SV ZELLERNDORF mit dabei. Die Gründung als „Sportvereinigung ZELLERNDORF“ mit den Vereinsfarben blau/weiß wurde bei der Bezirksbehörde Hollabrunn mit 4. Mai 1952 registriert. (Abb.3)

SCHLEICH Herbert: Die Sportvereinigung ZELLERNDORF
in: Heimat Zellerndorf S.533-541
Die Gründung des Sportvereins ZELLERNDORF erfolgte laut Eintragung in das Vereinsregister am 2. Mai 1952. Der Verein, der keinen politischen Verbänden beitrat, wurde Sportvereinigung genannt, um auch anderen Sportarten Entfaltungsmöglichkeiten zu bieten. Die Vereinsfarben sind Blau-Weiß, Der Fußballplatz befand sich damals im Nordwesten außerhalb des Ortes, beim ehemaligen ZELLERNDORFER Freibad. Beim Bau einer neuen Volks- und Hauptschule 1951 wurde ein funktionsgerechter Sportplatz, der gleichzeitig „Schulturnplatz“ war, errichtet.

Beschreibung:

Standorte:
An der Abzweigung der Gasse zum Fußballplatz und weiter in die Riede "Sulz" von den Pulkautal-Straße B45
Rechts neben dem Eingang zum Fußballplatz (Abb.2) und zu den Umkleidekabinen in der Turnhalle der ZELLERNDORFER Schule.
_______________________________________________________________

Untrennbar verbunden mit der Pionierzeit des Fußballsports in ZELLERNDORF sind viele Spieler, aber im besonderen der Name Kaltenbrunner.
Die Straße zum Sportplatz wurde 2004 nach der berühmtesten ZELLERNDORFER Fußballerfamilie benannt.(Abb.1, 2)
Wilhelm Kaltenbrunner war Gründungsmitglied des Vereins, die Brüder Ernst und Günther Kaltenbrunner waren berühmte Fußballer.

Ernst Kaltenbrunner (* 5. Juni 1937; † 11. Juli 1967) war ein österreichischer Fußball-Nationalspieler.
Ernst Kaltenbrunner begann seine Fußballerkarriere bei der Sportvereinigung ZELLERNDORF im Norden Niederösterreichs, wo er 1952 Gründungsmitglied der Kampfmannschaft war. (Abb.4) Bereits 1955/56 lief er in der A-Liga für den SK Admira Wien als Mittelstürmer auf und wusste in seiner Debütsaison mit 15 Liga-Toren zu überzeugen. Seine erfolgreichste Zeit sollte er allerdings beim WAC haben, zu dem er 1957 wechselte und wohin auch später sein jüngerer Bruder Günter Kaltenbrunner folgte.
Im ÖFB-Cup gelang 1959 sogar der Sieg, Ernst Kaltenbrunner erzielte im Finale beim 2:0 gegen Rapid den zweiten Treffer. Ein persönlicher Höhepunkt war die Einberufung in die österreichische Nationalmannschaft unter Karl Decker. Bei seinem einzigen Einsatz am 12. Dezember 1960 in Neapel schoss er beim 2:1-Auswärtssieg über Italien das Siegestor.
Erfolge
• 1 österreichischer Cupsieger: 1959
• 1 Länderspiel und 1 Tor für die österreichische Fußballnationalmannschaft 1960

Günter Kaltenbrunner (* 28. Juli 1943) ist ein ehemaliger österreichischer Fußball-Nationalspieler. (Abb.5,6)
Bei WAC und Admira spielte er einige Saisonen gemeinsam mit seinem älteren Bruder Ernst Kaltenbrunner. Zwischen 1962 und 1968 bestritt er 4 Länderspiele für die österreichische Nationalmannschaft. Weiters war er in der Saison 1980/1981 als Trainer beim SC Eisenstadt tätig. 1995–1999 war er Präsident von Rapid Wien. Davor war er Mitarbeiter der Bank Austria und mit der Rettung des SK Rapid 1994 nach dem Zusammenbruch der Rapid-AG beauftragt worden.
Im Juni 2022 wurde er zum Ehrenpräsidenten des SK Rapid ernannt.
Erfolge
• österreichischer Meister 1965/66 mit Admira Wien und 1967/68 mit Rapid Wien
• österreichischer Cupsieger 1967/68 und 1968/69 mit Rapid Wien
• österreichischer Torschützenkönig 1969/70 mit dem Wiener Sportclub

Im Spätherbst 1968 brachte das Los für Rapid Wien für das Achtelfinale im noch jungen Europapokal der Landesmeister, dem Vorgängerbewerb der heutigen UEFA Champions League, mit dem bis dahin bereits sechsfachen Sieger Real Madrid einen scheinbar unbezwingbaren Gegner. Beim Hinspiel in Wien dann aber die Sensation: Durch ein Goldtor von Günter Kaltenbrunner konnten 45.000 Fans im Praterstadion eine Sensation bejubeln.
https://www.skrapid.at/de/startseite/news/news/aktuelles/2023/01/eine-legende-wird-80-jahre-jung

Details

Gemeindename Zellerndorf
Gemeindekennzahl 31052
Ortsübliche Bezeichnung Straßenschild Kaltenbrunner-Gasse (2004)
Objektkategorie 1611 ( Gedenktafeln, -steine an Objekten oder freistehend | Erinnerungsmale | Personengedenkmale)

Katastralgemeinde Zellerndorf -- GEM Zellerndorf
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer
Ortschafts- bzw. Ortsteil
Straße und Hausnummer bzw. Flurname
Längengrad
Breitengrad

denkmalgeschützt --

Höhe (m)
gemessen od. geschätzt --
Breite (m)
gemessen od. geschätzt --
Tiefe (m)
gemessen od. geschätzt --

Zustandsklassifizierung gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Standorte:
An der Abzweigung der Gasse zum Fußballplatz und weiter in die Riede "Sulz" von den Pulkautal-Straße B45
Rechts neben dem Eingang zum Fußballplatz (Abb.2) und zu den Umkleidekabinen in der Turnhalle der ZELLERNDORFER Schule.
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Untrennbar verbunden mit der Pionierzeit des Fußballsports in ZELLERNDORF sind viele Spieler, aber im besonderen der Name Kaltenbrunner.
Die Straße zum Sportplatz wurde 2004 nach der berühmtesten ZELLERNDORFER Fußballerfamilie benannt.(Abb.1, 2)
Wilhelm Kaltenbrunner war Gründungsmitglied des Vereins, die Brüder Ernst und Günther Kaltenbrunner waren berühmte Fußballer.

Ernst Kaltenbrunner (* 5. Juni 1937; † 11. Juli 1967) war ein österreichischer Fußball-Nationalspieler.
Ernst Kaltenbrunner begann seine Fußballerkarriere bei der Sportvereinigung ZELLERNDORF im Norden Niederösterreichs, wo er 1952 Gründungsmitglied der Kampfmannschaft war. (Abb.4) Bereits 1955/56 lief er in der A-Liga für den SK Admira Wien als Mittelstürmer auf und wusste in seiner Debütsaison mit 15 Liga-Toren zu überzeugen. Seine erfolgreichste Zeit sollte er allerdings beim WAC haben, zu dem er 1957 wechselte und wohin auch später sein jüngerer Bruder Günter Kaltenbrunner folgte.
Im ÖFB-Cup gelang 1959 sogar der Sieg, Ernst Kaltenbrunner erzielte im Finale beim 2:0 gegen Rapid den zweiten Treffer. Ein persönlicher Höhepunkt war die Einberufung in die österreichische Nationalmannschaft unter Karl Decker. Bei seinem einzigen Einsatz am 12. Dezember 1960 in Neapel schoss er beim 2:1-Auswärtssieg über Italien das Siegestor.
Erfolge
• 1 österreichischer Cupsieger: 1959
• 1 Länderspiel und 1 Tor für die österreichische Fußballnationalmannschaft 1960

Günter Kaltenbrunner (* 28. Juli 1943) ist ein ehemaliger österreichischer Fußball-Nationalspieler. (Abb.5,6)
Bei WAC und Admira spielte er einige Saisonen gemeinsam mit seinem älteren Bruder Ernst Kaltenbrunner. Zwischen 1962 und 1968 bestritt er 4 Länderspiele für die österreichische Nationalmannschaft. Weiters war er in der Saison 1980/1981 als Trainer beim SC Eisenstadt tätig. 1995–1999 war er Präsident von Rapid Wien. Davor war er Mitarbeiter der Bank Austria und mit der Rettung des SK Rapid 1994 nach dem Zusammenbruch der Rapid-AG beauftragt worden.
Im Juni 2022 wurde er zum Ehrenpräsidenten des SK Rapid ernannt.
Erfolge
• österreichischer Meister 1965/66 mit Admira Wien und 1967/68 mit Rapid Wien
• österreichischer Cupsieger 1967/68 und 1968/69 mit Rapid Wien
• österreichischer Torschützenkönig 1969/70 mit dem Wiener Sportclub

Im Spätherbst 1968 brachte das Los für Rapid Wien für das Achtelfinale im noch jungen Europapokal der Landesmeister, dem Vorgängerbewerb der heutigen UEFA Champions League, mit dem bis dahin bereits sechsfachen Sieger Real Madrid einen scheinbar unbezwingbaren Gegner. Beim Hinspiel in Wien dann aber die Sensation: Durch ein Goldtor von Günter Kaltenbrunner konnten 45.000 Fans im Praterstadion eine Sensation bejubeln.
https://www.skrapid.at/de/startseite/news/news/aktuelles/2023/01/eine-legende-wird-80-jahre-jung
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 21. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) N.N.: 70 Jahre SV ZELLERNDORF 1952-2022 (Broschüre)
Von 1946 bis 1949 gab es den Fußballverein „ESV Vorwärts ZELLERNDORF“ (Abb.7) und einige Spieler und Funktionäre waren ab der Gründung beim SV ZELLERNDORF mit dabei. Die Gründung als „Sportvereinigung ZELLERNDORF“ mit den Vereinsfarben blau/weiß wurde bei der Bezirksbehörde Hollabrunn mit 4. Mai 1952 registriert. (Abb.3)

SCHLEICH Herbert: Die Sportvereinigung ZELLERNDORF
in: Heimat Zellerndorf S.533-541
Die Gründung des Sportvereins ZELLERNDORF erfolgte laut Eintragung in das Vereinsregister am 2. Mai 1952. Der Verein, der keinen politischen Verbänden beitrat, wurde Sportvereinigung genannt, um auch anderen Sportarten Entfaltungsmöglichkeiten zu bieten. Die Vereinsfarben sind Blau-Weiß, Der Fußballplatz befand sich damals im Nordwesten außerhalb des Ortes, beim ehemaligen ZELLERNDORFER Freibad. Beim Bau einer neuen Volks- und Hauptschule 1951 wurde ein funktionsgerechter Sportplatz, der gleichzeitig „Schulturnplatz“ war, errichtet.

Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

ZELLERNDORF Kaltenbrunner-Gasse 1
2024-08-02
Mag. Josef Schönhofer

ZELLERNDORF Kaltenbrunner-Gasse 1a
2024-08-02
Mag. Josef Schönhofer

ZELLERNDORF Sport-Vereinigung Logo 2
2024-08-02
Mag. Josef Schönhofer

Sportvereinigung ZELLERNDORF 1b
1953
ÖFB: NÖ Sportlexikon 1954/55 - ZELLERNDORF Sportvereinigung

SV ZELLERNDORF - Erste Kampfmannschaft 4s
1952
in: Heimat ZELLERNDORF S.535 (2000), Repro: Schleich

KALTENBRUNNER Günter (
Archiv Schönhofer /SK Rapid

KALTENBRUNNER Günter im Sprtklub-Wien-Trikot 5b
1970
Archiv Schönhofer

MeinBezirk: Nach 50 Jahren aus Australien zurück 6
2024-06-30
Alexandra Goll in MeinBezirk 2024-06-30

ZELLERNDORF: Vorwärts Zellerndorf
1947
in: Heimat ZELLERNDORF S.534 (2000), Repro: Schleich

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Quellen:
Wikipedia: KALTENBRUNNER Ernst (Fußballer), KALTENBRUNNER Günter
GOLL Alexandra: Nach 50 Jahren aus Australien zurück -
in: MeinBezirk 2024-06-30
https://www.meinbezirk.at/hollabrunn/c-sport/nach-50-jahren-aus-australien-zurueck_a6746561

Krone 26.7.1989: Der SV ZELLERNDORF schaffte ein echtes "Fußballwunder"
SCHLEICH Herbert: Die Sportvereinigung ZELLERNDORF
in: Heimat Zellerndorf S.533-541 (2000)
N.N.: 70 Jahre SV ZELLERNDORF 1952-2022 (Broschüre)
GOLL Alexandra: Tolle Nachwuchsarbeit beim SVZ - in: MeinBezirk 2021-02-17
https://www.meinbezirk.at/hollabrunn/c-sport/tolle-nachwuchsarbeit-beim-svz_a1956905
GOLL Alexandra: Sportverein Zellerndorf: Kapitän ging nie von Bord -
in: MeinBezirk 2021-02-17
https://www.meinbezirk.at/hollabrunn/c-sport/sportverein-zellerndorf-kapitaen-ging-nie-von-bord_a4458075

Josef Schoenhofer
Datum der Erfassung 2024-08-07
Datum der letzten Bearbeitung 2024-09-13
letzter Bearbeiter Josef Schoenhofer

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