Gemeinde: Poysdorf
Kategorie: Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Kapellenbildstöcke
Zeitkategorie: 18. Jahrhundert
Chronik:
Bei dieser Kapelle hauste einst ein Einsiedler. In der Barockzeit bewarben sich viele junge Leute um Aufnahme in ein Kloster, doch konnten nicht alle unterkommen. Manche wählten daher das Leben eines Einsiedlers. Bis in die 70er-Jahre befand sich in
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der Kapelle eine Holzkopie des barocken Gnadenbildes von Maria Schoßberg (heute Šaštín in der Slowakei). Nach einem Einbruch und der Zerstörung des Opferstocks wurde die Pietà, die glücklicherweise nicht mitgenommen wurde, aus Sicherheitsgründen entfernt und einige Jahre später in der Passionskapelle in Poysdorf, Brunngasse 16, aufgestellt. Die Kapelle wurde 1980 mit Unterstützung der Bevölkerung von Poysdorf vollkommen restauriert. Die Pietà wurde durch eine Marienstatue ersetzt.
Dass die Poysdorfer ab 1732 regelmäßig im Mai nach Maria Schoßberg pilgerten, gilt als überliefert. Obwohl die Kapelle abseits des Pilgerweges steht, scheint hier der Ausgangspunkt für die Wallfahrt gewesen sein - worauf der Opferstock hinweist. Zum 290-Jahr-Jubiläum wurde am 7./8. Oktober 2022 eine Fuß-, Rad- und Oldtimer-Wallfahrt durchgeführt.
Eine weitere Pietà (1770) findet sich im Ausspracheraum, im Turm der Stadtpfarrkirche Poysdorf
Beschreibung:
Die Kapelle wurde in eine Böschung eines Hohlweges gebaut (Ziegelbau) und besitzt innen einen gemauerten Altar, auf dem eine Marienstatue steht. Die Kapelle misst bis zum Gesimse 2,65 m, darüber ist ein Volutengiebel mit einem über 3 m hohen Turm aufgesetzt
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. Das Dach hat eine Ziegeldeckung. Den Turm ziert ein einfaches Eisenkreuz.
Details
Gemeinde / Objektbezeichnung
Gemeindename |
Poysdorf |
Gemeindekennzahl |
31644 |
Ortsübliche Bezeichnung |
Einsiedelkapelle |
Objektkategorie |
1533 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Kapellenbildstöcke) |
Lage in der Gemeinde
Katastralgemeinde |
Poysdorf -- GEM Poysdorf |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer |
3971/1 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil |
Poysdorf |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname |
Güterweg Seegrund |
Längengrad |
16.632353 |
Breitengrad |
48.685176 |
Schutzstatus
denkmalgeschützt | geschuetzt |
Größe/Gestalt
Höhe (m) |
6 |
gemessen od. geschätzt |
geschätzt |
Breite (m) |
2.75 |
gemessen od. geschätzt |
gemessen |
Tiefe (m) |
3 |
gemessen od. geschätzt |
geschätzt |
Erhaltungsstatus
Zustandsklassifizierung |
-- |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
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Beschreibung
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) |
Die Kapelle wurde in eine Böschung eines Hohlweges gebaut (Ziegelbau) und besitzt innen einen gemauerten Altar, auf dem eine Marienstatue steht. Die Kapelle misst bis zum Gesimse 2,65 m, darüber ist ein Volutengiebel mit einem über 3 m hohen Turm aufgesetzt. Das Dach hat eine Ziegeldeckung. Den Turm ziert ein einfaches Eisenkreuz. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
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Chronik
Zeitkategorie |
18. Jahrhundert |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen |
Bei dieser Kapelle hauste einst ein Einsiedler. In der Barockzeit bewarben sich viele junge Leute um Aufnahme in ein Kloster, doch konnten nicht alle unterkommen. Manche wählten daher das Leben eines Einsiedlers. Bis in die 70er-Jahre befand sich in der Kapelle eine Holzkopie des barocken Gnadenbildes von Maria Schoßberg (heute Šaštín in der Slowakei). Nach einem Einbruch und der Zerstörung des Opferstocks wurde die Pietà, die glücklicherweise nicht mitgenommen wurde, aus Sicherheitsgründen entfernt und einige Jahre später in der Passionskapelle in Poysdorf, Brunngasse 16, aufgestellt. Die Kapelle wurde 1980 mit Unterstützung der Bevölkerung von Poysdorf vollkommen restauriert. Die Pietà wurde durch eine Marienstatue ersetzt.
Dass die Poysdorfer ab 1732 regelmäßig im Mai nach Maria Schoßberg pilgerten, gilt als überliefert. Obwohl die Kapelle abseits des Pilgerweges steht, scheint hier der Ausgangspunkt für die Wallfahrt gewesen sein - worauf der Opferstock hinweist. Zum 290-Jahr-Jubiläum wurde am 7./8. Oktober 2022 eine Fuß-, Rad- und Oldtimer-Wallfahrt durchgeführt.
Eine weitere Pietà (1770) findet sich im Ausspracheraum, im Turm der Stadtpfarrkirche Poysdorf |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
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Quellen
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen |
Ersterfasser Christoph Loley, 2011
Johanna Mattner: Geschichte der Stadt Poysdorf und ihrer Katastralgemeinden, 1974 Chronik der Stadtgemeinde Poysdorf
Oppeker, Walpurga: Überlegungen zur Bedeutung der regionalen Verbreitung der Gnadenbilder der Pietà in Niederösterreichs Kleindenkmälern (Maria Dreieichen, Maria Taferl, Maria Schoßberg), in: MEMO Sonderband 1 (2022): Kühtreiber, Thomas (Hg.): Wallfahrt und Regionalität in Mitteleuropa in der Frühen Neuzeit (17.–18. Jahrhundert), S. 81–120, Pdf-Format, doi: 10.25536/2022sb01_04. |
Erhebung/Überarbeitung
Datum der Erfassung |
2011-01-01 |
Erfasser |
|
Datum der letzten Bearbeitung |
2022-10-28 |
letzter Bearbeiter |
Georg Wlaschitz |
Vollständig erfasst
Kommentare
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