Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) |
An diesem Platz stand die 1783 unter Kaiser Joseph II. abgetragene Wallfahrtskirche der hl. Anna. Damals lag das Gelände 1 m tiefer. Schon um das Jahr 1300 wird von einer Wallfahrtskirche, der hl. Anna geweiht, berichtet, die an der Straßengabelung Hörersdorf / Asparn stand, und zu deren Sprengel auch die Orte Siebenhirten und Frättingsdorf gehörten. In der Zeit der Aufklärung unter Joseph II. gab es viele Reformen, die jeden einzelnen irgendwo betrafen. Sie haben viel Unwillen und Verärgerung hervorgerufen. Schon im Februar 1782 begann man mit organisatorischen Vorbereitungen, die im Herbst in einer genauen Untersuchung der vorhandenen Situation gipfelten. Fragebögen gaben Auskunft über die Wegzeit zur Kirche. Nach seinen Reformen befahl er die Schließung von nicht benötigten Nebenkirchen und Kapellen, da sie nicht als erhaltenswert eingestuft wurden. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Ein viereckiger 1,20 m hoher Schaft befindet sich auf einem ca. 80 cm hohen Steinsockel mit Kragenplatte. Am Schaft ist eine Tafel angebracht mit der Inschrift: „Heilige Mutter Anna bitte für uns. Gewidmet von Familie H. Bösmüller“. In dem ca. 60 cm hohen tabernakelartigen Aufsatz mit einer offenen Nische mit Korbbogen ist das Bild der hl. Anna angebracht. Es zeigt Anna, die Mutter Marias, mit lehrend erhobener linker Hand, auf dem Schoß ein aufgeschlagenes Buch, ihre Tochter Maria mit der rechten Hand umfassend. Maria, dargestellt als junges Mädchen mit weißem Kleid, hat die Hände zum Gebet gefaltet. Ein vorkragendes pyramidenähnliches Dach mit einem 25 cm hohen, einfachen, eisernen Lateinischen Kreuz, das in dem Balkenkreuz eine Dornenkrone trägt, bildet den Abschluss. |
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