Gemeinde: Laa an der Thaya
Kategorie: Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Pfeiler- und Säulenbildstöcke
Zeitkategorie: 16. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik:
Die Jahreszahl 1508 stimmt genau mit den spätgotischen Stilmerkmalen des Pfeilers überein und ist mit Sicherheit der Zeitpunkt der Errichtung. 1599 ist sicher ein Jahr der Wiedererrichtung, wo durch ein kaiserliches Patent die Reanimierung von
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alten Kreuzen oder die Errichtung neuer Kreuze angeordnet wurde. ('Raaberkreuze'). Den Anlass dazu bot die Wiedereroberung der Festung Raab/Györ aus türkischer Hand. Die Jahreszahl 1747 am Schaft bezieht sich mit Sicherheit auf eine Wiedererrichtung des Pfeilers, wahrscheinlich im Zusammenhang der Versetzung des Denkmals an den heutigen Standort.
Beschreibung:
Der heutige Standort nördlich der B 46 im Bereich des ehem. Ziegelofens der Fa. Wienerberger wurde erst bei der letzten gründlichen Renovierung 1986 gewählt. Zuvor war der Pfeiler etwa 20 m weiter östlich direkt am Straßenrand
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gestanden, wahrscheinlich seit 1747 (Inschrift am Schaft), aber auch das war nicht der ursprüngliche Standort. Auf der ältesten Karte von Laa aus 1713 ist in diesem Bereich nur ein einziges Denkmal verzeichnet und zwar an einer alten Furt oder Brücke der Ungerndorfer Straße. Die erste Erwähnung, die mit Sicherheit dieses Denkmal betrifft, ist in einem Ratsprotokoll der Stadt Laa (RP 44, 1694 bis 1707, Seite 152) zu finden.
Details
Gemeinde / Objektbezeichnung
Gemeindename |
Laa an der Thaya |
Gemeindekennzahl |
31629 |
Ortsübliche Bezeichnung |
Weißes Kreuz 1508 |
Objektkategorie |
1531 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Pfeiler- und Säulenbildstöcke) |
Lage in der Gemeinde
Katastralgemeinde |
Laa an der Thaya -- GEM Laa an der Thaya |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer |
3907/2 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil |
Laa an der Thaya |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname |
B 46 ehemaliger Ziegelofen |
Längengrad |
16.408522 |
Breitengrad |
48.716625 |
Schutzstatus
denkmalgeschützt | geschuetzt |
Größe/Gestalt
Höhe (m) |
3.3 |
gemessen od. geschätzt |
gemessen |
Breite (m) |
0.5 |
gemessen od. geschätzt |
gemessen |
Tiefe (m) |
0.5 |
gemessen od. geschätzt |
gemessen |
Erhaltungsstatus
Zustandsklassifizierung |
gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
|
Beschreibung
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) |
Der heutige Standort nördlich der B 46 im Bereich des ehem. Ziegelofens der Fa. Wienerberger wurde erst bei der letzten gründlichen Renovierung 1986 gewählt. Zuvor war der Pfeiler etwa 20 m weiter östlich direkt am Straßenrand gestanden, wahrscheinlich seit 1747 (Inschrift am Schaft), aber auch das war nicht der ursprüngliche Standort. Auf der ältesten Karte von Laa aus 1713 ist in diesem Bereich nur ein einziges Denkmal verzeichnet und zwar an einer alten Furt oder Brücke der Ungerndorfer Straße. Die erste Erwähnung, die mit Sicherheit dieses Denkmal betrifft, ist in einem Ratsprotokoll der Stadt Laa (RP 44, 1694 bis 1707, Seite 152) zu finden. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Dort heißt es: 'Rathstag den 21. April 1700: / Herr H. Wellner / Herr Gerhardt / Simon Holle / Christian Patstüber / Caspar Postl / Leopold Pahr / seint zu ausmachung der Trifft bey dem / Weissen Creutz vor dem Stätzertor als / Commissarii abgeordnet worden den 21. April 1700.' |
Chronik
Zeitkategorie |
16. Jahrhundert, 1. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen |
Die Jahreszahl 1508 stimmt genau mit den spätgotischen Stilmerkmalen des Pfeilers überein und ist mit Sicherheit der Zeitpunkt der Errichtung. 1599 ist sicher ein Jahr der Wiedererrichtung, wo durch ein kaiserliches Patent die Reanimierung von alten Kreuzen oder die Errichtung neuer Kreuze angeordnet wurde. ('Raaberkreuze'). Den Anlass dazu bot die Wiedereroberung der Festung Raab/Györ aus türkischer Hand. Die Jahreszahl 1747 am Schaft bezieht sich mit Sicherheit auf eine Wiedererrichtung des Pfeilers, wahrscheinlich im Zusammenhang der Versetzung des Denkmals an den heutigen Standort. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Die Restaurierung des Weissen Kreuzes initierte und finanzierte die Katholische österreichische Studentenverbindung 'Nordgau Laa' anlässlich ihres 60. Stiftungsfestes im Oktober 1985. |
Quellen
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen |
Kulturhefte Laa, Nummer 18: Kapellen und Säulen, Bildstöcke und Kreuze, Laa 2000, Seite 34 ff., Nr. L 12. |
Erhebung/Überarbeitung
Datum der Erfassung |
1982-01-01 |
Erfasser |
Alois Toriser, Laa |
Datum der letzten Bearbeitung |
1982-01-01 |
letzter Bearbeiter |
Alois Toriser, Laa |
Vollständig erfasst
Kommentare
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