Gemeinde: Hohenau an der March
Kategorie: Gedenktafeln, -steine an Objekten oder freistehend | Erinnerungsmale | Ereignis- und Erinnerungsgedenkmale
Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik:
Es war ein gestifteter Beitrag des Bgm. Dr. J. Strakosch von 60.000 Kronen, der es der Gemeinde ermöglichte, dieses Gebäude zu errichten. Die dreijährige Bürgerschule wurde zunächst nur von leistungsstarken SchülerInnen besucht
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(Abschlussklasse blieb für schwache SchülerInnen weiter bestehen). 1927/28 wurde die Bürgerschule zur Hauptschule umgestaltet. Ab diesem Zeitpunkt wurde die VS Oberstufe (5. VS-Jahr) in die HS integriert, was bei damaliger achtjähriger Schulpflicht ab nun vier Jahre VS Pflicht und vier Jahre HS Pflicht bedeutete. Der erste Zubau wurde 1953 begonnen und 1956 fertig gestellt. Der zweite Zubau (Architekt Adolf Ellinger, Baumeister Aust) von 1965 – 1968 umfasste die Hauptschulerweiterung durch den Gebäudeteil incl. Turnsaal, der an den Quertrakt anschließt. Die Benennung in Emil Kuntner-HS, zu Ehren des Kulturlandesrats NÖ und Bürgermeisters von Hohenau (1954-1967), erfolgte 1980. Um 2000 fanden die letzten großen Renovierungsarbeiten statt.
Beschreibung:
Unterhalb des geschweiften Dachgiebels des ostseitigen Eingangsbereiches des Hauptschulgebäudes, der gleichzeitig Eingang ins seit 2005 bestehende Kinderhaus ist, findet sich die Jahreszahl 1911 auf gelber Fassade in weißer Verzierung, die
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an einen Bühnenvorhang erinnert. Das Hauszeichen erinnert an den Baubeginn unter Bgm. Fr. Römer, 1909-13. Ursprünglich war es Gemeindeamt und Bürgerschule. Mit Erlass des Landesschulrates vom 3.Juni 1910 wurde die Errichtung der Bürgerschule bewilligt und am 16.September 1911 mit zwei ersten Klassen eröffnet. Die Einweihung erfolgte im Juni 1912 (Foto e). Die Gemeinde übersiedelte 1930 in das jetzige Haus. Die Hauptschule wurde baulich in zwei Etappen erweitert (cf. 9.2), die einstige Bürgerschule im Laufe der Geschichte in eine Hauptschule unter einer Leitung übergeführt.
Details
Gemeinde / Objektbezeichnung
Gemeindename |
Hohenau an der March |
Gemeindekennzahl |
30827 |
Ortsübliche Bezeichnung |
Erinnerungsjahr, Emil Kuntner-Hauptschule |
Objektkategorie |
1612 ( Gedenktafeln, -steine an Objekten oder freistehend | Erinnerungsmale | Ereignis- und Erinnerungsgedenkmale) |
Lage in der Gemeinde
Katastralgemeinde |
Hohenau -- GEM Hohenau an der March |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer |
348 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil |
Hohenau |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname |
Hauptstraße 27 |
Längengrad |
16.90939 |
Breitengrad |
48.60919 |
Schutzstatus
denkmalgeschützt | geschuetzt |
Größe/Gestalt
Höhe (m) |
1.1 |
gemessen od. geschätzt |
gemessen |
Breite (m) |
2 |
gemessen od. geschätzt |
gemessen |
Tiefe (m) |
0.1 |
gemessen od. geschätzt |
gemessen |
Erhaltungsstatus
Zustandsklassifizierung |
gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
|
Beschreibung
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) |
Unterhalb des geschweiften Dachgiebels des ostseitigen Eingangsbereiches des Hauptschulgebäudes, der gleichzeitig Eingang ins seit 2005 bestehende Kinderhaus ist, findet sich die Jahreszahl 1911 auf gelber Fassade in weißer Verzierung, die an einen Bühnenvorhang erinnert. Das Hauszeichen erinnert an den Baubeginn unter Bgm. Fr. Römer, 1909-13. Ursprünglich war es Gemeindeamt und Bürgerschule. Mit Erlass des Landesschulrates vom 3.Juni 1910 wurde die Errichtung der Bürgerschule bewilligt und am 16.September 1911 mit zwei ersten Klassen eröffnet. Die Einweihung erfolgte im Juni 1912 (Foto e). Die Gemeinde übersiedelte 1930 in das jetzige Haus. Die Hauptschule wurde baulich in zwei Etappen erweitert (cf. 9.2), die einstige Bürgerschule im Laufe der Geschichte in eine Hauptschule unter einer Leitung übergeführt. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Das Kalenderjahr 1911 hatte für Hohenau im Allgemeinen und für das Schulwesen Hohenaus im Besonderen so große Bedeutung, dass es als Hauszeichen am besagten Schulgebäude verewigt wurde. |
Chronik
Zeitkategorie |
20. Jahrhundert, 1. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen |
Es war ein gestifteter Beitrag des Bgm. Dr. J. Strakosch von 60.000 Kronen, der es der Gemeinde ermöglichte, dieses Gebäude zu errichten. Die dreijährige Bürgerschule wurde zunächst nur von leistungsstarken SchülerInnen besucht (Abschlussklasse blieb für schwache SchülerInnen weiter bestehen). 1927/28 wurde die Bürgerschule zur Hauptschule umgestaltet. Ab diesem Zeitpunkt wurde die VS Oberstufe (5. VS-Jahr) in die HS integriert, was bei damaliger achtjähriger Schulpflicht ab nun vier Jahre VS Pflicht und vier Jahre HS Pflicht bedeutete. Der erste Zubau wurde 1953 begonnen und 1956 fertig gestellt. Der zweite Zubau (Architekt Adolf Ellinger, Baumeister Aust) von 1965 – 1968 umfasste die Hauptschulerweiterung durch den Gebäudeteil incl. Turnsaal, der an den Quertrakt anschließt. Die Benennung in Emil Kuntner-HS, zu Ehren des Kulturlandesrats NÖ und Bürgermeisters von Hohenau (1954-1967), erfolgte 1980. Um 2000 fanden die letzten großen Renovierungsarbeiten statt. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
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Quellen
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen |
Schultes, Anton und Robert Zelesnik: Heimatbuch der Marktgemeinde Hohenau a.d. March. Hohenau 1966. museum hohenau an der march (Hg.) und B. Semanek (Red.): Geschichte bauen. 70 Schritte zur Gegenwart. Hohenau 2007. Gespräch mit den Pädagogen W. Wind und W. Swatschina. |
Erhebung/Überarbeitung
Datum der Erfassung |
2012-01-01 |
Erfasser |
Elisabeth Schaludek-Paletschek |
Datum der letzten Bearbeitung |
2012-01-01 |
letzter Bearbeiter |
Elisabeth Schaludek-Paletschek |
Vollständig erfasst
Kommentare
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